06.
09.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Klarer Sieg für die Schweiz

Vor einer mageren Kulisse von lediglich 600 Zuschauern gewann die Schweiz das erste von zwei Länderspielen gegen Tschechien mit 6:3. Die Eidgenossen überzeugten über weite Strecken und hatten den Gegner überraschend sicher im Griff. Matthias Hofbauer war der überragende Akteur auf dem Platz.

Das Material wurde aufs äusserste strapaziert!
Das Material wurde aufs äusserste strapaziert!
Sicher, Tschechien klingt im Unihockey nicht ganz so sexy wie Schweden oder Finnland. Aber nach den beiden grossen skandinavischen Nationen sind die Osteuropäer der drittattraktivste Gegner, den man sich überhaupt denken kann. Zudem steht die WM im eigenen Land bevor, jedes Länderspiel ist wichtig. Bedauerlich, dass dies ein Grossteil der Schweizer Unihockeyfans anders sah und dem ersten Spiel fern blieb, die St.Galler Kreuzbleiche-Halle mehr schlecht als recht gefüllt war. Es bleibt zu hoffen, dass im zweiten Spiel vom Sonntag wenigstens eine vierstellige Besucherzahl den Weg in die Halle findet.

Die Tipps von Sascha Brendler führen noch nicht zum Erfolg.
Die Tipps von Sascha Brendler führen noch nicht zum Erfolg.
Die 600 Zuschauer, die gekommen waren, mussten ihr Erscheinen nicht bereuen. Die Schweiz dominierte das erste Drittel klar und setzten die Gäste massiv unter Druck, während Wolf kaum geprüft wurde. Den Tschechen schien alles etwas zu schnell zu gehen, das 3:0 nach dem ersten Abschnitt entsprach durchaus den gezeigten Leistungen. Matthias Hofbauer bestätigte seine in Schweden gemachten Fortschritte, schoss zwei Tore und machte Lust auf mehr in der bald beginnenden Meisterschaft. Die Tschechen fanden zumindest resultmässig zurück ins Spiel, als sie nach einem eleganten Konter und einem glückhaften Treffer (Eigentor Helbling) auf 3:2 verkürzen konnten. Doch nicht für lange, Christoph Hofbauer und Aeschlimann sorgten mit ihren beiden Treffern für die Entscheidung. Der Höhepunkt im letzten Drittel war die Einwechslung des Lokalmatadoren Armin Brunner, der in der 55. Minute zu seinem Länderspiel-Debüt kam und vom heimischen Publikum warm empfangen wurde.

Wie immer in Spielen gegen die Tschechen besassen die Schweizer Vorteile, wenn sie den Ball schnell in den eigenen Reihen zirkulieren liessen. Das klappte über weite Strecken sehr gut. Nur manchmal liess man sich auf unnötige Zweikämpfe oder Klein-Klein-Spielchen ein, welche gegen die Tschechen gefährlich werden können. Wenn man sich das erknorzte Unentschieden vor der WM in Helsinki, damals im Rahmen des Vierländerturniers in Uster, in Erinnerung ruft, ist die Schweiz sicher mehr als einen Schritt weiter gekommen. Auch wenn ebenfalls sicher ist, dass die Tschechen an der WM ganz anders auftreten dürften.


Schweiz - Tschechien 6:3 (3:0, 2:2, 1:1)
Kreuzbleiche St.Gallen - 600 Zuschauer
SR: Nylen/Hellberg (SWE)
Tore: 2. M.Hofbauer 1:0; 14. Bill (Bigler) 2:0; 18. M.Hofbauer (Bill, Engel; Ausschluss Folta) 3:0; 23. Ostransky (Kozuznik) 3:1; 27. Rohel (Eigentor Helbling) 3:2; 28. Chr.Hofbauer (Capatt) 4:2; 38. Aeschlimann (Keller) 5:2; 53. Engel (Stegmann) 6:2; 59. Rohel (Folta) 6:3.
Strafen: je 1x2 Minuten
Best Players: Matthias Hofbauer, Mihal Rohel
Schweiz: Wolf; Schärli, Stegmann; Helbling, T.Weber; Bichsel, Ott; Aeschlimann, Engel, Keller; Bigler, Bill, Cadisch; Chr.Hofbauer, M.Hofbauer, Capatt; Brunner.
Tschechien: Kafka; Hanzlik, Hrcek; Jakubek, Kotlas; Dvorak, Zatloukal; Kozusnik, Cepek, Ostransky; Zalesny, Folta, Rohel; Schneider, Sikora, Trnavsky; Freund, Jedlicka.

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