21.
08.
2013
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Könizer Supercup

Eine brisante Partie steht morgen in Köniz an: Die 3.-Liga-Mannschaft von Floorball Köniz fordert das Könizer Fanionteam im Supercup heraus. Oder anders gesagt: Das beste Zwei gegen das zweitbeste Eins.

Könizer Supercup Kissling (links) spielt am Donnerstag gegen Berweger (Bild Fabian Trees)

Es hat in Köniz bereits Tradition: Im August fordert die zweite Mannschaft von Floorball Köniz ihr Fanionteam heraus. Gespielt wird darum, wer im Schweizer Cup die Farben von Floorball Köniz vertreten darf. Das Könizer "Zwöi" ist dabei gespickt mit Heroen von einst, nimmt aber in der 3 .Liga die Sache nicht mehr ganz so ernst wie früher. Trotzdem reichte es im Frühling in Sarnen für den begehrten Titel "s'beste Zwei", der Schweizer Meisterschaft aller zweiten Mannschaften.

Am Donnerstag um 19.45 Uhr steht der diesjährige Supercup an. Die NLA-Mannen des neuen Trainers Tomas Trnavsky stehen dabei unter gehörigem Druck, konnte doch das "Zwöi" einige vielversprechende Transfers tätigen, während das Fanionteam einen Aderlass hinnehmen musste. Hier die nicht ganz ernst gemeinte Vorschau auf der Könizer Vereinspage:

Supercup - Schweizer Meister fordert Vizemeister

Am Donnerstag kommt es in der altehrwürdigen Lerbermatt zu einem verheissungsvollen Duell zwischen zwei Könizer Mannschaften. Die 3.Liga-Equipe, die im April sensationell Schweizer Meister der zweiten Mannschaften wurde, darf das NLA-Team, seines Zeichen Vizemeister in der höchsten Spielklasse, fordern. Dabei rechnen sich die Mannen von Spielertrainer Christian Zahnd (un)realistische Chancen auf den Gewinn des neubenannten Supercups aus. Eine nicht ganz ernstzunehmende Vorschau.

Bestes Zwei gegen zweitbestes Eins. Schweizer Meister gegen Vizemeister. Rumpelhockey gegen weisses Ballett. So könnte man den Event vom kommenden Donnerstag bezeichnen. Alle Jahre wieder darf die zweite Mannschaft von Floorball Köniz im August die erste Mannschaft des Vereins in einem Spiel herausfordern. In den letzten beiden Jahren wurde das Aufeinandertreffen noch als Cup-Quali betitelt. Beide Male konnte sich das „Eis" durchsetzen, wenn auch nicht so klar, wie erwartet. In diesem Jahr wurde die Cup-Quali aufgrund der Erfolge der beiden Teams in Anlehnung an andere Sportarten (Ligameister gegen Vizemeister oder CL-Sieger gegen EL-Sieger) in Supercup umbenannt.

Die Ausgangslage präsentiert sich so spannend wie noch nie. Während die erste Mannschaft bekanntlich eine herausragende Saison ablieferte und erst im Finale von den Alligatoren aus Malans gestoppt wurde, erlebte das „Zwöi" wenige Wochen später an der inoffiziellen Schweizer Meisterschaft aller zweiten Mannschaften ihren Höhepunkt. In Sarnen sicherte sich FBK II den Schweizer Meistertitel und damit auch den wohl grössten Pokal im Unihockey.

Trotz den Erfolgen kam es bei beiden Teams zu zahlreichen personellen Veränderungen. Während die NLA-Equipe an Qualität einbüssen musste, konnte sich die zweite Mannschaft mit geschickten Transfers eher noch verstärken. Besonders brisant ist vor allem, dass zwei Spieler die Seiten gewechselt haben und nun für das andere Team spielen. Tobias Tröhler holte sich nach seinem Kreuzbandriss im „Zwöi" Spielpraxis, gehörte zum Meisterteam und spielte sich in den Fokus der NLA-Späher. „Es wird sicher ein spezielles Spiel für mich. Ich hatte im Zwei eine tolle Zeit. Falls ich ein Tor erziele, werde ich wohl aus Respekt gegenüber den Fans auf einen Jubel verzichten", so Tröhler, der eben erst von den Czech Open zurückgekehrt ist.

Trainer Hitsch Zahnd - der zugleich für die Transfers zuständig ist - erklärt, wieso man Tröhler abgeben musste: „Wir hätten Tröhler gerne behalten. Doch es ist wie in der NHL, wenn der GM der ersten Mannschaft einen Spieler von uns will, müssen wir ihn abgeben. Wir waren dennoch nicht einverstanden und willigten erst ein, als uns ein Tauschgeschäft mit Stefan Kissling und Dani Bill angeboten wurde. Ein Meisterspieler muss schliesslich auch seinen Preis haben",

Der langjährige Eins-Captain Dani Bill wird allerdings am Donnerstag noch nicht debütieren, da er für die Sportlerehrung der Gemeinde Köniz eingeladen wurde. „Wir haben Bill nur unter der Bedingung freigegeben, wenn das Eins Antener an die Ehrung schickt", erklärt Zahnd seinen brillanten Schachzug. Doch auch ohne den WM-Bronzemedaillengewinner vom Dezember kann sich das Aufgebot der zweiten Mannschaft sehen lassen. Neben dem erwähnten Kissling weist auch Köniz-Legende Peter Bigler eine immense NLA-Erfahrung auf. Dazu gesellen sich mit Schlichting, Stettler, Kilchenmann, Meyer und Zahnd einige Spieler dazu, die der goldenen U21-Ära unter dem letztjährigen SML-Coach Christian Wahli angehörten.

Der Supercup genoss in der Saisonvorbereitung der zweiten Mannschaft oberste Priorität. Für das Konditionstraining liess sich das Trainergespann etwas Spezielles einfallen. Trainer Zahnd erläutert: „Wir zahlten der Physio vom „Eins" heimlich ein Handgeld, damit sie mit uns jeweils am Montagabend eine geheime Konditionseinheit absolviert. Sie schliff uns bis zum geht nicht mehr, wir haben im Sommer wohl noch nie so hart trainiert wie dieses Jahr."

Der Trainerstaff griff aber noch tiefer in die Trickkiste und liess die Trainings und Spiele von FBK I ausspionieren. „Es gelang uns, Philipp Stotzer und Etienne Güngerich als getarnter Materialwart bzw. Assistenztrainer in den NLA-Staff zu integrieren. Nach jedem Training haben sie uns den Formstand und die taktische Ausrichtung der Mannschaft per Funkgerät übermittelt. Wir sind also bestens auf unseren Gegner vorbereitet. Sie können uns nicht überraschen, da wir genau wissen wie sie spielen werden", erzählt Christian Zahnd von seinen Vorbereitungen.

Auch wenn die beiden Teams ganze vier Ligen unterscheiden, gibt sich „Hitsch" selbstsicher: „Die kochen auch nur mit Wasser und sind doch noch müde vom Czech Open. Es wird sicher eine enge Partie, aber am Ende sollte es aufgrund unserer Erfahrung reichen. Alles andere wäre eine herbe Enttäuschung." Auf Seiten des NLA-Teams gibt man sich dagegen mit Kampfansagen noch bedeckt. Einzig dass man sich in Ruhe vom Czech Open erholen, sich professionell auf den Supercup vorbereiten und sich keinesfalls auf die Provokationen von Christian Zahnd einlassen wolle, war aus Spielerkreisen zu vernehmen.

Für das interne Vereins-Derby ist auf jeden Fall viel Spannung, Spektakel und Unterhaltung gesorgt. Während sechzig Minuten geht es um nichts anderes als Ruhm, Ehre und Stolz. Nach den sechzig Minuten geniessen dann wieder ganz andere Sachen Priorität. Wer sich den Unihockeyleckerbissen nicht entgehen lassen möchte (ein absolutes Muss!) darf sich gerne am Donnerstagabend um 19.45 auf der Tribüne der Lerbermatt einnisten. Beide Teams freuen sich auf jeden erscheinenden Zuschauer!

Supercup: Schweizer Meister (Bestes Zwei) vs Vizeschweizermeister / FBK II (3. Liga GF) vs FBK I (NLA)

Anpfiff: 19.45 Uhr Turnhalle Lerbermatt

 Quelle: floorball-koeniz.ch

 

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