16.
06.
2015
NLA Männer | Autor: HC Rychenberg Winterthur

Lieberherr als Transferabschluss

Mit der Verpflichtung von Ivo Lieberherr schliesst der HC Rychenberg Winterthur seine Kaderplanung für die neue Saison ab.

Lieberherr als Transferabschluss Neu in Winterthur: Ivo Lieberherr (rechts) verlässt den UHC WaSa (Bild Erwin Keller)

Der HC Rychenberg hat die Personalplanung für sein Fanionteam frühzeitig abgeschlossen. Die NLA-Mannschaft des Trainertrios Rolf Kern, Jonas Grunder und Jakob Lieske umfasst für die Saison 2015/16 zwei Torhüter, acht Verteidiger und elf Angreifer. Dazu gesellen sich noch fünf Talente aus dem eigenen Nachwuchs, welche das Förderkader bilden.

Lieberherr verstärkt die Defensive
Der letzte von insgesamt fünf Zuzügen ist Ivo Lieberherr vom Ligakonkurrenten UHC Waldkirch-St. Gallen. Schon vor Jahres-frist hatten Cheftrainer Kern und Sportchef Patrick Albrecht den Verteidiger nach Winterthur zu lotsen versucht, doch erst mit einem Jahr Verspätung ist es ihnen gelungen, den 29-Jährigen vom Wechsel zu überzeugen. Entgegen kam ihnen dabei, dass Lieberherr seinen beruflichen Mittelpunkt nach Zürich verlegt.

Für Kern passt Lieberherr bestens ins geplante aggressivere Defensivsystem: «Er ist gross, physisch stark und kann auch offensiv Akzente setzen.» Letzteres deuten seine acht Assists und drei Tore in der vergangenen Saison nur an. Lieberherr ist kein Blender, sondern ein harter Arbeiter, weiss Kern. Darüber hinaus besitze er eine sehr gute Ausstrahlung und sei eine Führungspersönlichkeit, weswegen er in seinem bisherigen Team Captain gewesen war.

Der HC Rychenberg einigte sich mit seinem neuen Verteidiger auf einen Zweijahresvertrag. Wenn es nach Kern geht, wird die Zusammenarbeit allerdings länger dauern: «Es war mir wichtig, nicht nur einen Vertrag über ein Jahr mit ihm abzuschliessen. Es sollen aber, so unser Ziel, mehr als zwei Jahre werden.»

Auf dem Papier besser
Nach der Verpflichtung Lieberherrs steht der Kader für die Saison 2015/16 fest. Neu zum HCR gestossen sind die drei Verteidiger Nils Conrad (Örebro/Swe), Lieberherr und der Tscheche Michal Podhráský (Turku/Fin) sowie zwei Angreifer, der Schwede Fredrik Holtz (Storvreta/Swe) und der Finne Kari Juhani Koskelainen (Chur). Nicht mehr dabei sind Torhüter Janek Kohler (Ziel unbekannt), die Defensivkräfte Johannes Hartmann, Marc Huber (beide Rücktritt), Philipp Hühler (Auszeit), Thomas Ingold (Ausleihe zwecks Spielpraxis) und Dominik Langenegger (Ausleihe zwecks Regeneration) sowie der schwedische Kunstschütze Jens Frejd (Köniz).

Anders als in den letzten Jahren stösst diesmal kein Spieler aus der U21-Mannschaft fix zum Fanionteam. Die drei designierten fallen aus unterschiedlichen Gründen weg: Simon Beerli zieht die kürzeren Wege zum B-Ligisten Thurgau vor, Dominic Leuzinger ist noch immer gesundheitlich angeschlagen und Dominic Studer hat eben erst eine schwere Verletzung überstanden.

Auf dem Papier scheint die Mannschaft etwas stärker besetzt zu sein als im Vorjahr. An erster Stelle steht dafür der Name Holtz. Vom schwedischen Energiebündel erhofft sich Kern viel. Doch Papier ist geduldig und es ist nun am Trainertrio, aus dem verstärkten Kader eine vortrefflich funktionierende Mannschaft herauszuschälen. Um dies schaffen zu können, gilt es in erster Linie, die Einheimischen auf die nächste Stufe zu katapultieren.

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