07.
2002
Marisa Mazzarelli vor Wechsel zu Balrog
Marisa, dein Name war auf der Transferliste des
Internationalen Verbandes zu sehen. Demnach ist mit dem Wechsel nach Schweden
alles klar?
Geht schon bald in Schweden auf Punktejagd
Marisa Mazzarelli
Fast – für mich und Balrog ist es klar, noch geht
es aber darum, eine Arbeitsstelle für mich zu finden. Der Verein hat schon sehr
viel Unterstützung geboten und wird mir auch eine Wohnung zur Verfügung stellen
– aber ganz alleine finanzieren kann er mich nicht. Und ich würde es ohne Arbeit
auch nicht aushalten... Im August werde ich nach Schweden reisen, was sicher
auch die Gelegenheit ergeben wird, mich am einen oder anderen Ort
vorzustellen.
Warum Balrog?
Nach den
Länderspielen in Lund im April bin ich in Schweden geblieben und habe
Gasttrainings absolviert – bei Pixbo und Balrog. Im Anschluss daran hat sich
Balrog sehr um mich bemüht. Man kannte mich halt auch schon vom Europacup her –
sie wissen, was ich kann und wie ich ihnen helfen kann. Bei Balrog ist man davon
überzeugt, dass ich ins Team und den Verein passe – und auch ich habe mich dort
sehr wohl gefühlt.
Die Arbeit ist also noch ein
Problem...
Bezüglich Bewilligungen sollte es keine Probleme
geben, zumal ich als Doppelbürgerin (Mazzi verfügt auch über den italienischen
Pass) diesbezüglich privilegiert bin. Gerade ein halbes Jahr „Hamburger kehren“
muss aber nicht unbedingt sein – mir schwebt schon eine vernünftige Anstellung
vor. Sprachlich sollte es gehen, ich lerne mit Milla Stromvall (die neue
Trainerin der Red Ants) schon fleissig schwedisch.
Planst du denn ein längerfristiges Engagement in
Schweden oder soll das mehr ein Karrierenschlusspunkt
sein?
Geplant ist schon, dass ich nach einem Jahr in die
Schweiz zurückkehre und dann als Sportlehrerin arbeite. Aber man weiss ja
nie...
Du sagst von dir, dass du Optimistin bist und
dass es klappen wird. Was, wenn nicht? Spielst du dann wieder für die Red
Ants?
Ich werde im Herzen immer bei Rychenberg sein. Dieser
Verein hat mich gross gemacht und mir die Möglichkeit gegeben, mich zu
entfalten. Im Moment absolviere ich da auch das Sommertraining. Ich hätte kein
Problem damit, den letztjährigen goldigen Abschluss mit all den altgedienten
Spielerinnen zusammen mit dem neuen Kader noch einmal aufs Spiel zu setzen. Aber
jetzt konzentriere ich mich voll auf Balrog und setze alles daran, dass es
klappt. Viel weiter möchte ich noch gar nicht denken. Falls es nicht klappen
sollte, muss ich noch einmal über die Bücher.
Marisa, wir drücken dir die Daumen und hoffen, dass alles gut gehen wird!