26.
09.
2013
NLA Männer | Autor: Micha Jegge (Berner Zeitung)

«Möchte einen roten Faden spannen»

Die Tigers Langnau haben die erste Meisterschaftspartie gegen Chur 8:9 nach Verlängerung verloren. Sportchef Marc Dysli (31), in der letzten Saison noch Spieler, spricht im Interview mit der «Berner Zeitung» über seinen Umstieg sowie die kurz- und mittelfristigen Ziele.

«Möchte einen roten Faden spannen» Marc Dysli setzt nun neben dem Spielfeld Akzente für die Tigers (Bild Fabian Trees)

Berner Zeitung: Wie haben Sie Ihr erstes Spiel als Sportchef erlebt?
Marc Dysli: Ruhiger, als ich gedacht hatte. Es begann nie zu kribbeln; ich spürte nie das Verlangen, selbst einzugreifen.

Trotz neun Gegentoren in der eigenen Halle?
Es war ein klassisches Auftaktspiel. Wir standen im Schilf, die Churer standen im Schilf. Das ist noch kein Grund, nervös zu werden (schmunzelt).

Viele Routiniers benötigen nach dem Rücktritt eine Pause. Warum haben Sie den Rollenwechsel umgehend vollzogen?
Da gibt es zwei Aspekte. Erstens ist nicht alles neu; ich habe in den letzten Jahren schon ein bisschen mitgeholfen, als es um die Verpflichtung der Ausländer ging. Zudem ist Erich Kropf (sein Vorgänger; die Red.) nicht einfach weg. Es handelt sich um einen fliessenden Übergang.

Worum dreht sich der zweite Aspekt?
Wenn Spieler zurücktreten und sich zurückziehen, ist es schwierig, sie wieder zurückzuholen - in den letzten Jahren ist auf diese Weise bei vielen Klubs viel Wissen verloren gegangen. Darum, und auch weil der Aufwand überschaubar ist, habe ich zugesagt.

Was darf von den Tigers in dieser Saison erwartet werden?
Ich denke, dass es trotz der Abgänge vorwärtsgehen sollte. Marc Mühlethaler hat aufgehört, ich bin nicht mehr dabei, Markus Gerber ist zu Wiler-Ersigen gegangen. Es hat freie Plätze in der Hierarchie, und ich gehe davon aus, dass Leute wie Sandro Rindlisbacher und Marc-Oliver Gerber reif sind, in diese Rollen zu schlüpfen. Die Qualität für den Halbfinal ist sicher vorhanden.

Die Mannschaft wurde mit Christian Kjellman verstärkt. Welche Rolle ist für den Schweden vorgesehen?
Was Ballsicherheit und Ballverteilung anbelangt, hat er uns bereits vorwärtsgebracht. Ich glaube, er passt sehr gut ins Emmental; er hat absolut keine Allüren. Es gibt sicher bessere Schweden, aber Kjellman hat bei Warberg immer in den ersten zwei Linien gespielt und seine Skorerpunkte gemacht.

Die Geschichte der Tigers gleicht einer Berg-und-Tal-Fahrt, zweimal stand die Equipe im Playoff-Final. Warum ist es nicht gelungen, über drei, vier Jahre konstant ganz vorne dabei zu sein?
Wenn nach zwei, drei Niederlagen bereits über den Trainer debattiert und dieser immer wieder ausgewechselt wird, ist es schwierig, etwas aufzubauen. Auf dem Papier waren die Tigers in den letzten Jahren stets konkurrenzfähig. Bei Wiler-Ersigen jedoch stand acht Jahre lang Thomas Berger hinter der Bande. Beim jetzigen Meister Malans hat ebenfalls ein mehrjähriger Aufbau stattgefunden - der Erfolg kommt nicht von ungefähr.

Geht es für Sie mittelfristig primär darum, Kontinuität hineinzubringen?
Ich möchte einen roten Faden durch den Verein spannen, und zwar von der U-16-Equipe bis ins NLA-Team. Natürlich brauchen die Nachwuchstrainer ihre Freiheiten, aber wenn ein Junior ins Training der ersten Mannschaft berufen wird, sollte er deren System kennen. Was möglich ist, wenn alle vom Gleichen reden, hat man in der letzten Saison bei Köniz gesehen.

Wie meinen Sie das?
Verletzte sich ein Spieler, wurde die Lücke mit einem Jungen gefüllt. U-21-Trainer René Berliat hatte seine Junioren ausgezeichnet auf diese Aufgabe vorbereitet. Die wussten genau, was in der NLA zu tun ist, und sie wurden auch in den Playoffs nicht nervös. In dieser Hinsicht orte ich bei uns am meisten Steigerungspotenzial.

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