26.
11.
2006
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Männer NLA: Alligator neben den Schuhen

Ein schwarzes Wochenende für Alligator Malans: Erst das Aus am Samstagabend im Cup-Viertelfinale (6:8 gegen Wiler-Ersigen), tags darauf die überraschende 4:6 Niederlage gegen Schlusslicht Basel Magic
Männer NLA: Alligator neben den Schuhen

Mit gerade mal 13 Spielern und zwei Torhütern reiste Basel Magic ins Prättigau. Doch der Schein trügte: Schon bald zeigte sich, dass in der vergangenen Woche an der taktischen Ausrichtung gearbeitet wurde. Mit viel Einsatz wurden die Malanser Stürmer früh im eigenen Drittel angegriffen und die schnellen Stürmer wie Kalle Berglund, Dominic und Manuel Mucha – erstmals seit langem wieder in einer Sturmreihe – mit langen Bällen auf die Konterreise geschickt. Berglund war denn auch in der vierten Minute erfolgreich. Die Malanser wirkten nach dem harten Cupfight müde. Trotzdem kamen sie bis zur ersten Drittelspause zu einer 2:1 Führung – Esa Jussila mit einem überraschenden Weitschuss und Adrian Capatt in Überzahl hiessen die Torschützen.

Schwacher Malanser Angriff
Basel liess aber nicht locker. Nicht nach Christoph Gerbers Weitschussknaller (25.) und auch nicht nach Tatu Väänänens 4:2. Tobias Zeller verkürzte zweimal (28./36.) und liess die Basler auch fürs Schlussdrittel hoffen. Nach Berglunds Ausgleich (48.) nahm Malans-Coach Stefan Pettersson sein Time-Out und liess fortan mit zwei Linien stürmen. Doch die Malanser Angreifer zeigten wenig Durchschlagsstärke und was aufs Tor kam, wurde zur sicheren Beute von ex-Alligator Hüter Martin Hitz. Mit jeder Minute wurden die Angriffe verzweifelter, aber gut eine Minute vor Schluss verzog Capatt den Matchball knapp. Es kam noch schlimmer: Den anschliessenden Konter versenkte Viktor Andersson zum Entsetzen der 440 Zuschauer zum 4:5. Ohne Torhüter versuchten die Malanser wenigstens noch ein Unentschieden zu erreichen – 33 Sekunden vor Spielende traf aber Dan Johansson zur endgültigen Entscheidung.

„Zu wenig Chancen erarbeitet“

Hitz rettet vor Jussila
„Wir waren heute ganz einfach schlecht“, fasste Alligator-Verteidiger Michael Pfiffner kurz zusammen. Zu wenig Chancen hätten sie sich erarbeitet, meinte er weiter, „jeder hat gedacht, es reicht dann schon noch irgendwie.“ Ein strahlender Martin Hitz freute sich dagegen diebisch über den unerwarteten Erfolg: „Endlich lief es einmal für uns.“ Der Kübliser hatte grossen Anteil am Basler Erfolg und durfte verdient den Preis des besten Spielers seiner Mannschaft entgegennehmen. Mit diesem Sieg gaben die Rheinstädter die rote Laterne an Reinach weiter – Alligators Rückstand auf Tabellenführer Wiler-Ersigen vergrösserte sich dafür auf sechs Punkte.

Aus im Viertelfinale
Gegen die Berner mussten die Alligatoren am Abend zuvor eine empfindliche Niederlage einstecken. In einem typischen Cupfight führten sie zwar nach zwei Dritteln zwar 5:4, mit drei Toren bis zur 52. Minute kehrte Wiler die Partie. Väänänen leitete mit dem 6:7 Anschlusstreffer eine spannende Schlussphase ein. Nach einigen umstrittenen Strafen traf Roger Gerber in doppelter Überzahl kurz vor Schluss zur endgültigen Entscheidung. Ein Saisonziel ist weg – nun müssen (können?) sich die Alligatoren ganz auf den Europacup und die Meisterschaft konzentrieren.


Alligator Malans – Basel Magic 4:6 (2:1, 2:2, 0:3)
Oberhof Schiers. – 440 Zuschauer.
SR: Siegfried/Ruh.
Tore: 4. Berglund (Andersson/Ausschluss Pfiffner) 0:1, 15. Jussila (Väänänen) 1:1, 20. (19.35) Capatt (Jussila/Ausschluss Zeller) 2:1, 25. Gerber 3:1, 28. Zeller (Mendelin) 3:2, 31. Väänänen (Jussila) 4:2, 36. Zeller (Berglund) 4:3, 48. Berglund (Johansson) 4:4, 60. (59.00) Andersson (Hofer) 4:5, 60. (59.27) Johansson (Berglund/ins leere Tor) 4:6.
Strafen: Alligator Malans 1x 2’ Basel Magic 2x 2
Alligator Malans: Peng; Väänänen, Beyeler; Riederer, Pfiffner; Morf, Gerber; Jussila, Wallimann, Capatt; Brunner, Ruof, Cernela; Kläger, Dominioni, Bischof.
Basel Magic: Hitz; Mendelin, Johansson; Gruber, Stutzer; Hofer; Andersson, Zeller, Berglund; Renggli, Dominic Mucha, Manuel Mucha; D’Agostini, Mutti.
Bemerkungen: Alligator Malans ohne Bebi (verletzt), Basel Magic ohne Kehrli, Aeschbach und Lüthi (verletzt). 48. Time-Out Alligator Malans, 58. Time-Out Basel Magic.

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