03.
2006
Männer NLA: Auch zweites Derby gewonnen
Das Derby um "Ruhm und Ehre", wie ein versierter Berichterstatter das Spiel in der Lerbermatt bezeichnet hat, fand in der Espace Arena in Biglen seine Fortsetzung. Dem Heimteam war dies aber nicht genug, ging es doch einerseits darum die Führungsposition in der Abstiegspoule zu festigen und andererseits wollten sie auch dem treuen Publikum etwas bieten.
Die Emmentaler übernahmen von Anfang an das Spieldiktat,
liessen den Ball laufen und gewannen die meisten Zweikämpfe. In der ersten
Hälfte des Startdrittels fehlte aber der ultimative Druck auf das gegnerische
Tor und erfolgsversprechende Abschlüsse, als Krönung des gefälligen Spiels,
waren Mangelware. Nach einem sehenswerten Tor von Luginbühl in der 16. Minute
war der Knoten plötzlich geplatzt; Aeschlimann (17.Minute) Held (19. Minute)
erhöhten das Skore auf 3:0. Eine kurze Unaufmerksamkeit der Gastgeber nützten
die Stadtberner für eine Resultatkosmetik aus bevor Aeschlimann in der letzten
Minute den Drei-Tore-Vorsprung wieder herstellte.
Im zweiten Spielabschnitt schien es im gleichen Stil weiter zu gehen. Bereits
nach einer Minute hiess es durch Stucki 5:1 und die Zuschauer freuten sich
bereits auf einen Kantersieg. Doch plötzlich schien die Luft draussen. Zwar
liessen beide Teams den Ball flüssig zirkulieren, man sah noch und noch schöne
Spielzüge aber die beiden Torhüter Bruderer und Steck mussten in extrermis
eingreifen. Allerdings erarbeiteten sich die Tigers eine klare
Feldüberlegenheit, kombinierten aus einer gut stehenden Verteidigung heraus
gefällig, aber der "letzte Zwick an der Geisel" fehlte. So blieb es in diesem
Dritte bei einem mageren Tor.
Was Trainer Niklaus Engel den Spielern in der Pause gesagt hat wisssen wir nicht. Tatsache ist aber, dass seine Truppe mit dem klaren Willen auf den "Bitz" kamen sich selber und den Zuschauern zu zeigen, dass man nicht nur schönes, sondern auch effizientes Unihockey spielen konnte. Zoss und Aeschlimann erhöhten auf 7:2 und damit war der Match, eine Viertelstunde vor dem Ende, gelaufen. Die Emmentaler spielten nun clever auf Konter, die Stadtberner waren gefordert und schlussendlich nützten sie kurz vor Schluss noch die sich ihnen bietenden Chancen zur Resultatverbesserung. Das Schlussresultat von 7:3 geht auf Grund der gezeigten Leistungen absolut in Ordnung und die Tigers hatten ihre Ziele für diesen Match erreicht.
Unihockey Tigers - Floorball Köniz 7:3 (4:1, 1:0, 2:2)
Espace Arena, Biglen - 321 Zuschauer
SR: Kläsi / Baumgartner
Tore: 16. Luginbühl (S.Lüthi) 1:0, 17. Aeschlimann (Gerber) 2:0, Held (Aeschlimann) 3:0,
19. von Gunten 3:1, 20. Aeschlimann (Stucki) 4:1, 21. Stucki (Held) 5:1, 42. Zoss (Bürki) 6:1, 45. Aeschlimann (Kronholm) 7:1, 46. Kissling (Gerber) 7:2. 60. Schneiter (Bigler) 7:3
Strafen: Unihockey Tigers 3x2', Floorball Köniz 1x2'
Unihockey Tigers: Bruderer; Gerber, Catocchia, Suter, Held, Wyss, Ritter; Aeschlimann, Luginbühl, Aeschbacher, Burkhalter, Stucki, Rolf Lüthi, Zoss, Benjamin Lüthi, Kronholm, Lüthi Stefan, Bürki und Grob
Floorball Köniz: Steck; Bill, Wermuth, von Gunten, Holdener, Koch, Wanner, Schweizer; Bigler, Kissling, Lindberg, Balmer, Jungo, Gerber, Neyer, Albrecht, Schneiter, Hunziker und Pergelius
Best Player: Bruderer / von Gunten