18.
02.
2007
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Männer NLA: Der UHC Uster verliert und muss nun zittern

Dem UHC Uster ist der Start in die Abstiegsrunde grüdlich missglückt. Auch im dritten Anlauf schafften sie gegen Lok Reinach keinen Sieg. Der Austeiger gewann mit 4:2.

Gleich zu Beginn der Abstiegsrunde war der Tabellenletzte Lok Reinach im Ustermer Buchholz zu Gast. Dies bedeutete für die Oberländer eigentlich nichts anderes, als dass sie sich vornehmlich in eine Richtung zu orientieren hatten: Nach vorne. Denn im Abstiegskampf sind Siege in Heimspielen Pflicht. Dass die Gäste nicht zu unterschätzen sind, sollten die Ustermer allerdings sehr wohl noch in Erinnerung haben: Immerhin hatten sie gegen die Lok bis dato noch keinen Sieg landen können. In der Qualifikation scheiterten sie auswärts an ihren Nerven (5:5) und zu Hause am konzentrierteren Gegner (5:6).

Fulminanter Zwischenspurt
Die Rechnung war also zu begleichen. Und Uster unterstrich seine Ambitionen von anfang an und nahm das Spieldiktat an sich. Doch Reinach erwies sich als der befürchtet aufsässige Gegner. Pappi nutzte als erster die Gunst der Stunde und brachte die Gäste in einem Powerplay nach etwas mehr als 13 Spielminuten mit 1:0 in Front. Doch Uster reagierte postwendend und kam durch einen sehbaren Ablenker von Kaufmann nur gerade 38 Sekunden später zum Ausgleich. Vorausgegangen war dem Treffer eine ebenso schön anzusehende Vorarbeit vom Finnen Hannu Korhonen, der erneut in der Verteidigung der Ustermer spielte. Korhonen ist zum ruhigen Pol in der Defensive der Rot-Weissen avanciert. Mit seiner überlegten Spielweise kann er dem Aufbauspiel seiner Mannschaft regelmässig seinen Stempel aufdrücken.

Nach diesen beiden schnellen Toren schien jedoch ziemlich schnell einmal die allergrösste Torlust beider Mannschaften gestillt, denn das 1:1 hielt bis zur ersten, ja auch bis zur zweiten Pause stand. Die Ustermer Zuschauer sind sich das Szenario allerdings gewohnt: Auch in den letzten drei Heimspielen waren Tore in den ersten beiden Dritteln eher selten: Nur 9 von insgesamt 22 Treffern sowohl für als auch gegen Uster fielen in diesen drei Spielen während der ersten 40 Spielminuten. In dieser Hinsicht durften die Zuschauer also durchaus optimistisch bleiben.

3 Sekunden für ein (Gegen)Tor
Etwas erstaunlich war dann schon, dass es nur 3 Sekunden dauerte, bis es das erste Mal im Schlussabschnitt im Netz zappelte. Daniel Dätwyler brachte Reinach mit 2:1 in Führung. Durch diesen Kaltstart etwas verunsichert, schaffte es Uster in der Folge nicht, das Gäste-Tor entscheidend zu belagern, so dass Reinach durch einen Konter das Skore auf 3:1 erhöhen konnte. Dass die beiden Schiedsrichter darauf nach einem vermeintlichen Foul gegen Sigg nicht gerade Fingerspitzengefühl zeigten und den Captain wegen Reklamierens sogar für 2 Minuten auf die Bank schickten, war zwar für Uster ärgerlich, zeigte aber deutlich die blank liegenden Nerven der Ustermer im Abstiegskampf auf. Reinach nutzte die Überzahl eiskalt aus und machte mit dem 4:1 alles klar. Daran konnte David Kaufmann mit seinem zweiten persönlichen Treffer kurz vor Schluss nichts mehr ändern.

Mit diesem enttäuschenden Auftritt haben sich die Rot-Weissen nicht gerade in eine vorteilhafte Situation gebracht: Nebst Basel, das einen Punkt hinter den Oberländern zurück liegt, ist nun auch Gegner Reinach wieder ein ernst zu nehmender Gegner im Kampf um die direkte Ligaqualifikation: Ihr Rückstand aufs Zweitplatzierte Uster beträgt noch 4 Punkte. Die erste Chance auf Wiedergutmachung kriegen die Ustermer am nächsten Sonntag beim einsam an der Spitze liegenden Grasshopper-Club.


UHC Uster – Lok Reinach 2:4 (1:1, 0:0, 1:3)
Buchholz Uster, 173 Zuschauer
SR: Dönz/Kretz
Tore: 14 (13:08). Pappi (Magnusson/Ausschlluss Uster) 0:1. 14 (13:46). Kaufmann (Korhonen) 1:1. 41 (40.03). Dätwyler 1:2. 42. Luokkanen (Magnusson) 1:3. 57. Pappi (Luokkannen/Ausschluss Sigg) 1:4. 57. Kaufmann (Korhonen) 2:4
Strafen: Uster 3x2', Reinach 1x2'
Uster: Bieri; Hänggi, Korhonen; Künzler, Bohli; Maag, Widler; Kohli, Sigg, Kaufmann; Gadient, Gahlert, Rautio; Aellig, Hürlimann, Graf
Reinach: Wiederkehr; Schnidrig, Binder; Magnusson, Hafner; Pappi, Christen, Luokkanen; Dätwyler, Geiger, Wyder
Bemerkungen:  56. Lattenschuss Dätwyler, 56. Time-out Uster, 57. Time-out Reinach
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2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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