26.
11.
2006
NLA Männer | Autor: Lok Reinach

Männer NLA: Ein starker Auftritt beim Leader

Während 45 Minuten durfte Lok Reinach dank einer grossartigen Defensivleistung beim Leader und haushohen Favoriten Wiler-Ersigen von einem Punktegewinn träumen. Bis zu diesem Zeitpunkt stand es sensationellerweise 2:2, ehe Gerber und Jungo mit ihren zwei Treffern zum 4:2 doch noch die Aargauer in die Schranken wiesen.

Damit hatten das erfolgsverwöhnte Publikum und die Mannschaft vom Europacupsieger 2005, Wiler-Ersigen, im Sportzentrum Zuchwil wohl nicht gerechnet: Eine halbe Minute vor Schluss des zweiten Drittels rückte Lok Reinachs Verteidiger Marc Jansen, letzte Saison noch Spieler beim Kleinfeld-3.Ligisten Team Aarau, auf und traf zum sensationellen 2:2-Zwischenstand. Der Aufsteiger aus dem Aargau schickte sich doch tatsächlich an, den Leader zu Hause in Bedrängnis zu bringen.

Dass man in der „Höhle des Löwen“ nicht das Spiel machen würde, war von vornherein klar. Der Leader bekundete gegen die Aargauer aber dennoch enorme Mühe im Abschluss. Dies nicht zuletzt dank des einmal mehr grossartig haltenden Lok-Keepers Patrick Wiederkehr. Ein weiteres Prunkstück der Equipe Reinachs waren an diesem Abend aber auch die vorzüglich disponierten Verteidigungslinien . Es ist schon mehr als erstaunlich, welche Wandlung dieser Mannschaftsteil seit Beginn der Saison durchgemacht hat. Ein grosser Pluspunkt bei den Aargauern an diesem Abend auch einmal mehr die mannschaftliche Geschlossenheit:: Kein Spieler fiel leistungsmässig ab, ein Jeder stellte sich in den Dienst des Kollektivs. Es muss wohl zur Taktik gehört haben, dass man sich im ersten Drittel relativ weit in die eigene Platzhälfte zurückgezogen hatte. Genau deshalb lief man jedoch in keiner Phase Gefahr, wie noch zu Saisonbeginn vorgeführt zu werden. Es hätte gar noch besser kommen können als der knappe 1:0-Rückstand (Balmer traf) nach den ersten 20 Minuten, wäre Wyder nicht zweimal aus aussichtsreicher Position gescheitert. Jedenfalls waren die Reinacher Konterangriffe viel versprechend, aber aufgrund fehlender Kaltblütigkeit im Abschluss ohne zählbares Resultat. Besser machte es dann in der 24.Minute Michael Hafner. Der Gränicher, der nach seiner langen Verletzungspause von Spiel zu Spiel besser wird, krönte seine persönliche Leistung mit dem Tor zum 2:1 durch einen Backhandschuss. Dieser Anschlusstreffer hatte eindeutig Signalwirkung bei den Aargauern. Plötzlich wurden sie aufdringlicher, begannen weiter vorne mit ihrem Forechecking. Es wurde offensichtlich, dass Lok den Braten gerochen hatte. Der bereits geschilderte Ausgleich durch Jansen war der verdiente Lohn für die Bemühungen in dieser Phase.

Die ganz grosse Überraschung blieb aus
Schlussendlich reichte es dennoch nicht zum „Wunder von Zuchwil“, was schmerzlich sein mag. Im dritten Drittel kam Lok aber kaum noch zu Torchancen, währenddessen Thorsell (Powerplay) in der 45. und Gerber in der 54.Minute den arg erkämpften Sieg für Wiler-Ersigen sicherten. In der Schlussphase beschränkten sich die Berner dann gar nur noch auf das Halten des Balles – man wollte wohl nicht mehr, und Reinach konnte, das war nun offensichtlich, trotz grossen Bemühungen einfach nicht mehr.

Die Hiobsbotschaft kam bereits vor dem Anpfiff. Der Schwede Petteri Luokkanen, der gegen Malans eine Schulterverletzung erlitten hatte, kann wohl noch weitere zwei bis vier Wochen nicht eingesetzt werden. In die Bresche springen müssen nun Andere. Es fehlt die nötige Schlagkraft im Sturm. Alain Wyder beispielsweise bemühte sich sichtlich und absolvierte ein grosses Laufpensum. Gut möglich, dass mit dem nächsten Tor bei ihm der Knoten bald platzt. Das wäre auch dringend nötig, denn Loks Sturm fehlt nach wie vor die Durchschlagskraft. „Ein neuer Stürmer ist kein Thema“ sagte Trainer Beat Schneckenburger im Hinblick auf die kommende Transferperiode in der Weihnachtspause. Er ist zuversichtlich, dass das jetzige Personal die Zielsetzung Ligaerhalt selber richten wird: „ Unser leistungsmässiger Abstand zur NLB ist grösser geworden. Chur soll kommen“ blickt er bereits dem nächsten Heimspiel entgegen. Sichtlich angetan war er auch vom Gezeigten gegen Wiler-Ersigen: „ Es war eine tolle Mannschaftsleistung“. Dem ist so. Kein Spieler fiel ab, das ganze Spiel wurde mit drei Linien absolviert.


Wiler-Ersigen – Lok Reinach 4:2 (1:0 , 1:2, 2:0)
Sportzentrum, Zuchwil - 456 Zuschauer
SR: Erhard / Renz
Tore: 4.Balmer (C. Hofbauer) 1:0, 23. Balmer (Gerber) 2:0, 24. Hafner (Pappi) 2:1, 40. Jansen (Gaido) 2:2, 45. Thorsell (Punkari/Ausschluss: Pappi) 3:2, 54. Gerber (Jungo) 4:2
Strafen:
Wiler 1x2', Reinach 1x2'
Wiler-Ersigen: Pulver; Thorsell, Jungo, Punkari, Bieber; Schild, D. Zimmermann, C. Hofbauer, Gerber, Balmer, Zurflüh; M. Hofbauer, A.Zimmermann, Wittwer, Zingg, Keller, Krähenbühl
Reinach: Wiederkehr; Schnidrig, Kaufmann, Binder, Hafner, Jansen, Magnusson, Kölliker; Christen, Dätwyler, Gaido, Geiger, Hedlund, Pappi, Rossier, Wyder
Bemerkungen: Wiler ohne Flury, Bichsel, Hedlund, Mendellin, Berger (alle verletzt, Reinach ohne Luokkanen (verletzt), 54.Time-out Reinach
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