01.
03.
2008
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Männer NLA: Ein verrücktes Spiel in Biglen

Johan Schönbeck hat im Hinblick auf dieses Spiel mitte dieser Woche gemeint: "Es wird kein normales Spiel werden." - und es war keines! Nach einer 8:4-Führung nach zwei Dritteln, verloren die Tigers das letzte Drittel gleich mit 1:5 und konnten sich in der Verlängerung mit dem siegbringenden Treffer die für den dritten Schlussrang notwendigen zwei Punkte sichern.
Eins darf man gleich zu Beginn erwähnen: Wie Alligator Malans - trotz einer eigentlichen „Mission impossible" - von Anfang bis zum für sie bitteren Ende um jeden Ball und um jede Chance kämpfte, verlangt Respekt und ein gebührendes „Hut ab!". Und dabei wurde während des ganzen Spiels mit fairen Mitteln versucht, die Minichance zu nutzen.

Ab Spielanpfiff griffen die Alligatoren praktisch mit vier von fünf Feldspielern an und nahmen das von Remo Leisi gehütete Tigers-Tor unter Dauerbeschuss. Aus allen Lagen und bei jeder kleinsten Chance wurde geschossen insbesondere Capatt (war es sein letztes offizielles Spiel?) stellte sich hier besonders in den Vordergrund. Nun, diese Spielanlage bringt es mit sich, dass es für den Gegner Platz für Konter gibt. Und genau dies nütze Pergelius in der dritten Spielminute eiskalt aus. Doch nur etwas mehr als 30 Sekunden später konnte eben dieser Capatt ausgleichen. Das Spielgeschehen war in diesen ersten 20 Minuten immer etwas ähnlich, doch die Tigers erzielten mehr Tore und so wurde aus der „Mission impossible" zunehmend ein „fait accompli". Das fünfte Tigers Tor - nach einem schönen Lindström-Querpass - von Aeschbacher in der 18. Spielminute besiegelte die letzten Playoff-Hoffnungen der Alligatoren. In der Folge spielte war die Frage, welchen Rang und damit welchen Halbfinalgegner sich die Tigers „erspielen" würden, im Zentrum der Diskussionen auf den Zuschauerrängen.

Im zweiten Drittel konnten die Tigers im stetigen Auf und Ab ihren Vorsprung weiter ausbauen. Nach wie vor griffen die Alligatoren unentwegt an und versuchten - teils auch mit der Brechstange - die Tore zu erzielen. Zunehmend ging es nun auch um die „Frage der Ehre". Die Playoffs waren verspielt, nun wollte man die Saison nicht mit einer Niederlage beenden. Aber schön herausgespielte Tigers-Tore (zB Mühlethalers 8:4 kurz vor Drittelsende) verzückten die anwesenden Unihockey-Fans, rückte auch dieses Ziel der Alligatoren in immer weitere Ferne; der Vergleich mit dem Totomatt zeigte, dass beim aktuellen Spielstand auf den verschiedenen Plätzen im Halbfinal Floorball Köniz der Tigers-Gegner wäre.

Zu sicher wähnten sich offenbar die Tigers und so kehrte das Spiel im letzten Drittel. Tor um Tor schossen sich die Malanser den Frust von der Seele. Ganz besonders erwähnenswert die 44. Spielminute: innert 13 Sekunden gab es drei Tore zu notieren, zwei Mal ein Bündner- und einmal ein Berner-Tor und es stand nur noch 9:7. In der 59. Minute erzielte Brunner den Ausgleich; bei diesem Spielstand wären die Tigers wiederum auf den vierten Tabellenrang abgerutscht. Das letzte Drittel verloren die Emmentaler gleich mit 1:5!

In der nun notwendigen Verlängerung wollten die Tigers den einen Punkt erkämpfen. Man war nun offensichtlich wieder bereit, das Spiel in die Hand zu nehmen. Dies gelang eindrücklich, nun waren es vor allem die Tigers, die dominierten und auf den Sieg drängten. Ausdruck dieses Willens war der Lattentreffer von Stucki nach 52 Sekunden. Derselbe Stucki war es dann in der 63. Spielminute, der den Ball nach einem Querpass von Gerber direkt in die Maschen setzte. Mit diesem zweiten gewonnen Punkt erreichten die Tigers - wie in der letzten Saison - den dritten Schlussrang (dank dem gegenüber GC besseren Torverhältnis) und stehen somit im Playoff-Halbfinal gegen Floorball Köniz.


Tigers Langnau - Alligator Malans 10:9 (5:3, 3:1, 1:5, 1:0)
Espace Arena Biglen. - 435 Zuschauer. - SR Erhard/Renz.
Tore: 3. (2.12) Pergelius (Kronholm) 1:0. 3. (2.57) Capatt (Morf) 1:1. 7. (6.33) Stucki (Suter) 2:1. 8. (7.16) Aeschbacher (Lindström) 3:1. 9. (8.05) Ruof (Kläger) 3:2. 11. Mühlethaler (Palomäki/Ausschluss Cernela) 4:2. 17. (16.12) Cernela (Dominioni) 4:3. 17. (16.39) Aeschbacher (Lindström) 5:3. 26. Kronholm (Pergelius) 6:3. 28. Max Riederer (Anderson) 6:4. 37. Stucki (Kronholm) 7:4. 40. Mühlethaler (Rolf Lüthi) 8:4. 42. Cernela (Beyeler) 9:4. 44. (43.02) Ostransky (Anderson) 9:5. 44. (43.09) Rolf Lüthi 9:6. 44. (43.15) Dominioni 9:7. 55. Anderson (Max Riederer/Ausschluss Burkhalter) 9:8. 59. Brunner (Kläger) 9:9. 63. Stucki (Gerber) 10:9.
Strafen: 3-mal 2 Minuten gegen Tigers Langnau, 4-mal 2 Minuten gegen Alligator Malans.
Tigers Langnau: Leisi; Suter, Markus Gerber; Palomäki, Wyss; Held, Ritter; Stucki, Kronholm, Pergelius; Mühlethaler, Burkhalter, Rolf Lüthi; Rindlisbacher, Lindström, Aeschbacher.
Alligator Malans: Tönz; Max Riederer, Berggren; Beyeler, Eberhard; Morf, Kläger; Ostransky, Nordin, Anderson; Cernela, Peter Lüthi, Dominioni; Brunner, Ruof, Capatt.
Bemerkungen: Tigers Langnau ohne Philipp Gerber, Buser, Kiener (alle verletzt), Alligator Malans komplett.
Best Players: Pergelius (Tigers Langnau), Dominioni (Alligator Malans)

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