19.
03.
2008
NLA Männer | Autor: SV Wiler-Ersigen

Männer NLA: «Erste Linie ist in Playoffs angekommen»

Wiler-Ersigen zeigte GC im dritten Playoff-Halbfinal-Spiel erstmals die Limiten auf und gewann mit 6:3. Am nächsten Samstag haben die Berner damit Matchball zum Finaleinzug.

Noch ein Sieg fehlt Wiler-Ersigen nun zum siebten Finaleinzug in Folge. Es wäre die 13. Teilnahme an einem grossen Endspiel für die Emmentaler. Im dritten Halbfinal-Duell zwischen Wiler-Ersigen und GC ging es erstmals nicht in die Verlängerung. Die Berner kämpften, liessen sich auch nach einer 2:0-Führung, die plötzlich in einem 2:3-Rückstand gipfelte, nicht aus der Ruhe bringen. Erstmals zeigte sich, dass die Berger-Truppe die besseren Einzelspieler in ihren Reihen hat. Genie Roger Gerber (2 Tore/1 Assist), sein Sturmkollege der ersten Linie Joël Krähenbühl (3 Assists) und auch der bestechend sichere Keeper Daniel Streit machten am Ende den Unterschied zu Gunsten des Heimteams aus.

Wiler-Ersigen legte los wie die Feuerwehr: Adrian Zimmermann erwischte die Zürcher bereits nach 142 Sekunden mit einem Weitschuss. Nur gerade 24 Sekunden später erhöhte Topskorer Gerber, mit seinem ersten regulären Playoff-Treffer (er hatte bisher nur im Penaltyschiessen der ersten Partie getroffen) auf 2:0. Es schien als wäre der Bann gebrochen, als würden die Berner die Zürcher an die Wand spielen. Nichts war von der unüberwindbaren Zürcher-Defense zu sehen.

«Sie haben nichts zu verlieren»
Nachdem die Berger-Truppe zwei Unterzahl-Situationen schadlos überstanden hatte, vermochte sie das Skore aber nicht auszubauen. Wilers Abwehrchef Vesa Punkari ermöglichte Angst, nach einem für ihn ungewöhnlichen Aussetzer, das 3:1 (15.). Sigrist (17.) und Angst (20.) nutzten die auf einmal entstehenden Löcher in der Wiler-Defense eiskalt aus.

Doch die Berger-Truppe lässst sich auch von solchen Szenarien nicht schocken. Ein geniales Zuspiel von Roger Gerber auf Dave Wittwer nutzte der Youngster kurz nach der Pause zum Ausgleich. Die Zürcher waren an diesem Abend nicht ganz so bissig und mussten hinten mehr Lücken als sonst zulassen. Die beiden Verteidiger Thorsell (35.) und Bieber (45.) fanden diese Lücken und erhöhten auf 5:3. Aber in dieser Serie darf man die Zürcher nie abschreiben. Als Gerber nach überstandenem Boxplay und erneut in Unterzahl GC-Keeper Bruderer in der 53. Minute zum 6:3 überlistete war das Ding aber gelaufen. Krähenbühl hatte den Shorthander cool vorbereitet.

«Dieses Mal waren wir in den Offensive stärker. Jetzt ist auch die erste Linie in den Playoffs angekommen», sagte Wiler-Sportchef Marcel Siegenthaler. «Es wird genau gleich weitergehen. Die Zürcher haben ja nichts erwartet und absolut nichts zu verlieren», blickt Siegenthaler auf die vierte Partie vom Samstag (19.30) in Zürich voraus.


Wiler-Ersigen - GC 6:3 (2:3, 2:0, 2:0)
Grossmatt Kirchberg. - 925 Zuschauer. - SR Erhard/Renz.
Tore: 3. (2:22) A. Zimmermann 1:0. 3. (2:46) Gerber (Krähenbühl) 2:0. 15. Angst 2:1. 17. Sigrist (Angst) 2:2. 20. (19:10) Angst (Jakubek) 2:3. 23. Wittwer (Gerber) 3:3. 35. Thorsell (Krähenbühl) 4:3. 45. Bieber (Zurflüh) 5:3. 53. Gerber (Krähenbühl/Ausschluss Wittwer!) 6:3. - Strafen: 4-mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen, 1-mal 2 Minuten gegen GC.
Wiler-Ersigen: Streit; Thorsell, Bichsel; Punkari, Jungo; Bieber, Schild; Flury; Krähenbühl, Gerber, Wittwer; Zingg, Sladky, A. Zimmermann; Zurflüh, Balmer, Mendelin; Mutti.
GC: Bruderer; Helfenstein, Kamaj; Scherrer, Jakubek; Osman, Hostettler; Sutter, Allamand, Maffioletti; Angst, Scalvinoni, Sigrist; R. Zimmermann, Abegg, Kuronen.
Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Keller (Ersatz). 34. Pfostenschuss Gerber. 57:04 Time-out GC. 58:35 bis 58:58 GC ohne Torhüter, dafür mit sechs Feldspielern.

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