30.
09.
2006
NLA Männer | Autor: Lok Reinach

Männer NLA: Heimremis – dennoch Moral bewiesen

Lok Reinachs Punktekonto isteröffnet. Die Aargauer bewiesen dabei gleich doppelt Moral: Einerseits rehabilitierten sie sich teilweise für die zwei Kanterniederlagen der ersten Doppelrunde. Und dazu zeigten sie im Spiel selber nach den Ausgleichstreffern der Gäste eine Reaktion und legten jeweils nach.
Männer NLA: Heimremis – dennoch Moral bewiesen

Auch wenn noch vieles nicht so klappte, wie es sich Mannschaft und Anhang erhofft hatten. Auch wenn ein Heimremis gegen einen Gegner in Reichweite spärlich zu sein scheint. Auch wenn zwei Zweitore-Führungen nicht zum Sieg gereichten: Nach dem 5:5-Unentschieden nach Verlängerung gegen Uster wähnt man NLA-Aufsteiger Lok Reinach auf dem Weg der Besserung. Dennoch: Es war unverkennbar, dass noch einiges zu tun ist, bis die Equipe auch gegen höher dotierte Vereine resistenter aufzutreten vermag. Denn in der Anfangsphase der Partie zeigten sich wiederum eklatante Schwächen in der Reinacher Verteidigung, gleich mehrfach konnten die Ustemer gefährliche Querpässe vor das Lok-Tor spielen. Mehr als einmal musste der überaus starke Keeper Patrick Wiederkehr mirakulös retten.

Luokkanens zwei Treffer

In der 8.Minute war es dann, etwas entgegen der bisherigen Chancenverteilung, endlich soweit: Lok Reinachs erster Führungstreffer der noch jungen Saison erzielte Petteri Luokkanen. Er stand goldrichtig vor dem Tor und musste den präzisen Pass von Magnusson nur noch umleiten zum 1:0. Der finnische Doppeltorschütze war im Reinacher Angriff Dreh- und Angelpunkt an diesem Abend. Nur eine Minute später liess die Reinacher Defensive ihren Torhüter wieder im Stich, diesmal mit Folgen: Keiner war da, um Goalie Wiederkehrs Abpraller wegzuspedieren, sodass Kaufmann den Ausgleich markieren konnte. Nach dem Muster der vergangenen Saison dann das 2:1 vor der ersten Drittelspause: Uster machte mit seinem jungen Team – alle Spieler mit Jahrgänge 1980 und jünger - mächtig Druck, Hedlund enteilte und passte zu Pappi, der zum erneuten Führungstreffer traf. Wer nun dachte, Lok würde zu Beginn des zweiten Drittels befreiter aufspielen, sah sich getäuscht, denn die Gäste rissen das Diktat zunächst an sich, was in der 26.Minute in einem Pfostenschuss gipfelte. Erst ein Ueberzahlspiel ermöglichte sieben Minuten später dem Heimteam das 3:1 durch Rossier. Nun wagte Reinach mehr, kassierte zwar nach einer Unachtsamkeit das 3:2 durch Bohli, legte aber durch Luokkanen wieder nach. Doch auch dieser Zweitorevorsprung wurde wieder egalisiert, und als der sonst neben seinen Skorerpunkten mit einigen Fehlzuspielen aufgefallene Magnusson mittels einem flachen Distanzschuss sechs Minuten vor Schluss noch einmal die Reinacher in Führung schoss, war auch das nicht genug, denn David Kaufmann verwertete ein Zuspiel Rautios zum erneuten Ausgleich. Das 5:5 hielt schlussendlich auch durch die Verlängerung an.

Uster mit mehr Chancen

Graf
Lok bewies somit gleich doppelt Moral: Man holte man nach den deutlichen Niederlagen in der Start-Doppelrunde den ersten Zähler und konnte zudem im Spiel selber reagieren, legte nach den Ausgleichstreffern wieder nach. Mit dem Unentschieden aber muss man angesichts der Leistung über die gesamten 65 Minuten schlussendlich zufrieden sein. Auch wenn man mit dem Ziel Ligaerhalt – notabene ohne Bestreiten der Playouts - gegen einen solchen Gegner zu Hause ganz einfach gewinnen sollte. Doch Uster kam zu mehr Chancen und war, wenn auch nicht während des ganzen Spiels, ballsicherer als der Platzklub auftrat. Eine wenn auch nur teilweise Erklärung für das lückenhafte Zusammenspiel Reinachs dürfte sein, dass diverse Stammspieler nur zu Teileinsätzen kamen. Sie hatten aus diversen Gründen letzte Woche Trainingsrückstände zu verzeichnen.


Lok Reinach – UHC Uster 5:5 n.V. ( 2:1, 2:1, 1:3, 0:0)
Pfrundmatt, Reinach - 300 Zuschauer
SR: Güpfert / Servodio
Tore: 8. Luokkanen 1:0, 9. D. Kaufmann (Schmid), 18. Pappi (Hedlund) 2:1, 33.Rossier (Luokkanen, Ausschluss Korhonen) 3:1, 37.Koli 3:2, 38. Luokkanen (Magnusson, Ausschluss Sigg) 4:2, 43. Aellig (Bohli) 4:3, 48.Kaufmann (Sigg) 4:4, 55.Magnusson (Rossier) 5:4,
57.D. Kaufmann (Rautio) 5:5
Strafen:
Reinach 3x2', Uster 3x2'
Reinach:
Wiederkehr; Binder, Kölliker, De Icco, Schnidrig, Magnusson; Hedlund, Luokkanen, Pappi, Christen, Rossier, Gaido, Wyder, Dätwyler, Geiger, Marbacher
Uster: Bieri; Schmid, Künzler, Widler, Bohli, Krienbühl; Rautio, Graf, Korhonen, T. Hürlimann, D. Hürlimann, Kaufmann, Kohli, Aellig, Gahlert, Sigg
Bemerkungen: Reinach ohne Hafner (rekonvaleszent) und Jansen (Ausland), 46.Time-out Reinach

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11.UHC Lok Reinach-189.000
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6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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