28.
01.
2007
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Männer NLA: Köniz überfährt Lok Reinach

Nach einem müden Startdrittel kommt die Könizer Tormaschinerie in Fahrt: Floorball Köniz bezwingt das Schlusslicht Reinach mit 15:4. David Blomberg erzielt alleine sechs Treffer und stellt einen neuen Vereinsrekord auf. Die Finalrunde rückt in greifbare Nähe.

Die Statistik des Abends spricht für sich: Der schwedische Ausnahmekönner Blomberg erzielte gegen die phasenweise zu Statisten degradierten Reinacher sechs Treffer, soviel wie noch kein Könizer in der NLA-Geschichte in einer einzigen Partie. Vor einem Jahr stellte Samuel Schneiter den damaligen Rekord auf, als er gegen Uster fünfmal ins Netz traf. Nach dem gestrigen Erfolg über den Lokalrivalen Langnau untermauerten Berliats Männer gegen Reinach ihre vorzügliche Verfassung und stehen nun mit einem Bein in der Finalrunde. Mit Ausnahme eines lauen Startdrittels legte das Heimteam eine reife und äusserst effiziente Darbietung an den Tag. Die Gäste aus Reinach vermochten dem Könizer Spiel über weite Strecken wenig entgegenzusetzen.

Das Derby in den Beinen
Dass Köniz am gestrigen Abend ein kräfteraubendes Spiel absolviert hatte, sollte im ersten Drittel deutlich zum Ausdruck kommen. Mit müden Beinen eröffnete Berliats Team die kapitale Affiche gegen den Tabellenletzten. Erst im Laufe des zweiten Abschnittes, als das Heimteam die Tormaschinerie in Gang setzte, riss Floorball Köniz das Spieldiktat an sich. Zuvor bekundete man Mühe, dem Gegner das eigene Spiel aufzuzwingen. Zweimal ging Reinach in Führung, zweimal profitierte das Schlusslicht von Stellungsfehlern in der Könizer Hintermannschaft. David Blomberg sorgte nach einer Viertelstunde für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Nach dem Pausentee staubte Philipp Wanner zum 2:2 Ausgleich ab und David Blomberg schien nach einem subtilen Doppelpass mit Bill das Geschehen in die richtigen Bahnen zu lenken. Doch die Gäste trotzten dem Könizer Aufbäumen mit dem 3:3 durch Wyder, ausgerechnet als Köniz mit einem Mann mehr agierte.

Klare Kräfteverhältnisse nach einer halben Stunde
Nach 30 Minuten begann Köniz die Müdigkeit des Vortags abzuschütteln und nahm das Heft fortan in die eigenen Hände. Angeführt von einem überragenden Defensivpatron Ahl, einem sich in Topform befindenden Bill und einem genialen Blomberg setzte sich die Könizer Stärke gegenüber der Reinacher Passivität durch. Dunkel setzte in der 30. Minute den Startschuss, wie er aus verdeckter Position Torhüter Wiederkehr mittels eines Drehschusses bezwang. Nach Blombergs 5:3 setzte sich auch die dritte Formation in Szene: Der unermüdliche Daniel Ahl bediente nach einem Rush über das gesamte Terrain den völlig freistehenden Kissling, der unbedrängt zum 6:3 einschob. Auch Emanuel Antener erhielt von seinen Gegenspielern sämtliche Freiheiten, als er zwei Minuten vor der zweiten Drittelspause zum 7:3 traf.

Tore im Minutentakt
Im dritten Teil der Vorführung profitierten die selbstbewussten Könizer vom Nachlassen der Gäste, die sich nunmehr einzig damit befassten, den Schaden in Grenzen zu halten und sich tief in die eigene Hälfte zurück zu ziehen. Abwehrchef Ahl setzte den Torreigen nach acht Minuten mittels eines satten Weitschusses fort. Nur eine Minute später tauchte Antener alleine vor Goalie Wiederkehr auf, konnte sich ungestört die Ecke aussuchen und traf zum 9:3 ins Netz. Wanner fand mit einem Abstauber zum 10:3, ehe Blomberg nach einer sehenswerten Kombination über Bill und Antener ins leere Tor einschieben durfte. Daraufhin verliess der bedauernswerte Reinacher Keeper Wiederkehr wutentbrannt die Halle und machte Ersatztorhüter Widmer platz. Doch auch er vermochte die Könizer Tormaschinerie nicht zu stoppen. Immerhin gelang dem Reinacher Luokkanen in der 51. Minute eine Resultatkorrektur (11:4). Köniz agierte in dieser Phase weiterhin konzentriert und bot den Gegnern wenig Platz zur Entfaltung. Nach Blombergs fünftem Streich zum 12:4 jubelte der junge Verteidiger Kuchen über seinen ersten NLA-Treffer. Blomberg und Kissling erhöhten in der Folge auf 15:4, dem höchsten Sieg in der Könizer NLA-Geschichte.


Floorball Köniz – Lok Reinach 15:4 (1:2, 6:1, 8:1)
Lerbermatt. – 252 Zuschauer.
SR: Spori/Wälti.
Tore: 8. Schnidrig (Luokkanen) 0:1, 15. Blomberg (Trüssel) 1:1, 18. Luokkanen (Pappi) 1:2, 22. Wanner (Bigler) 2:2, 27. (26:18) Blomberg (Bill) 3:2, 27. Wyder (Dätwyler/Ausschluss Rossier!) 3:3, 30. Dunkel (Neyer) 4:3, 31. Blomberg (Bill) 5:3, 33. Kissling (Ahl) 6:3, 38. Antener (Blomberg) 7:3, 46. Ahl (Schmocker) 8:3, 47. Antener (Blomberg) 9:3, 48. Wanner (Schweizer) 10:3, 50. Blomberg (Antener) 11:3, 51. Luokkanen (Magnusson) 11:4, 53. Blomberg (Antener) 12:4, 58. Kuchen (Hunziker) 13:4, 59. Blomberg (Bill) 14:4, 60. Kissling (Trüssel) 15:4.
Strafen: Köniz 1 x 2’, Reinach 3 x 2’.
Floorball Köniz: Thut; Von Gunten, Ahl; Neyer Schweizer; Schmocker; Muralt; Kuchen; Bill, Blomberg, Antener; Wanner, Dunkel, Bigler; Trüssel, Hunziker, Kissling; Albrecht.
Bemerkungen: Köniz ohne Leibundgut (Ersatz) und Boschung (verletzt). 32:02 Time-Out Reinach. 51:26 Time-Out Köniz. 1. NLA-Tor Kuchens.

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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