12.
10.
2007
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

Männer NLA: Köniz verteidigt Leaderposition

Im Spitzenkampf trennten sich Floorball Köniz und Wiler-Ersigen 3:3 unentschieden. Die 450 Zuschauer in der ausverkauften Lerbermatt sahen ein spannendes und hart umkämpftes Spiel, das eines Spitzenkampfes würdig war. Köniz konnte damit seine Leaderposition erfolgreich verteidigen.
Köniz nahm das Zepter gleich von Beginn weg in die Hand und versuchte den Meister unter Druck zu setzen. In der fünften Minute zahlten sich die Könizer Offensivbemühungen ein erstes Mal aus: Ott fing einen Wiler-Schuss ab und leitete einen schnellen Konter ein, den Antener auf Pass von Blomberg zum 1:0 abschloss. Nur kurze Zeit später musste Wiler-Verteidiger Punkari auf die Strafbank und Köniz zog ein druckvolles Powerplay auf, das wiederum Antener mit dem 2:0 krönte. Wiler hatte trotz Ballbesitz Mühe ins Spiel zu kommen und kam nur selten zu gefährlichen Abschlüssen. Ganz im Gegensatz dazu die Könizer, die in regelmässigen Abständen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchten. In der elften Minute konnte Streit einen dieser gefährlichen Abschlüsse zwar noch parieren, gegen den Nachschuss von Blomberg war er jedoch machtlos und es stand 3:0 für Köniz. In der Folge vergaben Ott und Blomberg aus bester Position das 4:0 und so gingen die Könizer mit einer 3-Tore Führung in die erste Pause. Aufgrund der Könizer Dominanz und einem klaren Chancenplus ging die Führung auch in dieser Höhe in Ordnung.

Verkehrte Welt im zweiten Drittel
Nach der Pause bot sich den Zuschauern ein völlig neues Bild: Trainer Bergers Pausenrede schien gefruchtet zu haben, statt Köniz dominierte nun Wiler-Ersigen und setzte die Könizer Defensive unter Druck. Mit vielen Ballverlusten in der eigenen Zone machten sich die Könizer zudem das Leben selber schwer, das Heimteam hatte phasenweise Mühe, überhaupt aus dem eigenen Drittel zu kommen. Was sich abgezeichnet hatte wurde in der 37. Minute zur Tatsache: Zingg lenkte einen Flachschuss von Flury gekonnt zum 1:3 in die Maschen. Die Könizer Defensive wirkte auch in der Folge öfters desorientiert und das Berliat-Team hatte Glück vorerst keinen weiteren Treffer zu erhalten. Als aber der Könizer Kuchen für zwei Minuten auf die Strafbank musste, fiel der verdiente Anschlusstreffer zum 3:2 durch Roger Gerber. Köniz fing sich auch nach diesem Treffer nicht auf und musste noch vor der Pause den Ausgleich hinnehmen: Thorsell versenkte einen Freistoss millimetergenau ins hohe Eck. Die Pause kam für die Könizer nun gerade recht, um wieder einmal durchatmen zu können.
Das zweite Drittel war sowohl resultatmässig wie auch von den Spielanteilen her eine Umkehrung des ersten Drittels: Wiler dominierte im gleichen Masse wie Köniz das erste Drittel beherrscht hatte und glich die Partie verdientermassen aus.

Könizer Siegeswillen
In der Pause reagierte Trainer Berliat und stellte sein Team auf zwei Linien um: Die beiden Schweden Blomberg und Calebsson stürmten nun gemeinsam, Bill lief als Verteidiger auf. Die Umstellungen zeigten rasch ihre Wirkung, Köniz spielte wieder aggressiver und vermochte sein gefürchtetes Offensivspiel aufzuziehen. Man spürte nun wieder, dass die Könizer den Sieg wollten. Im Abschluss zeigten sie sich jedoch glücklos, der neu ins Spiel gekommene Dunkel traf gleich zweimal nur die Torumrandung und weitere Grosschancen wurden durch Wiler-Goalie Streit zunichte gemacht. Wiler blieb seinerseits mit seinen seltenen Gegenangriffen stets gefährlich, vermochte jedoch auch nicht zu reüssieren. Eine letzte Riesenchance vergab Topskorer Blomberg kurz vor Schluss, als er seinen Schuss alleine auf Streit losziehend verzog.
In der anschliessenden Verlängerung war Köniz spielbestimmend und suchte den Sieg, im Abschluss blieben die Könizer jedoch wie schon im Schlussdrittel ineffizient. Zum Schluss musste Köniz sogar froh sein, ging das Spiel nicht doch noch verloren: 17 Sekunden vor Ende traf ein Wiler-Angreifer nur die Querlatte.
Am Ende konnten deshalb wahrscheinlich beide Teams mit der Punktetrennung leben. Für Köniz bleibt die Erkenntnis, dass gegen ein Team wie Wiler-Ersigen ein schwaches Drittel genügt, um von der Siegerstrasse abzukommen. Man darf jedoch auch nicht vergessen, dass Köniz den Meister über weite Strecken dominiert hat und mit dem Unentschieden die Leaderposition erfolgreich verteidigt wurde. Alles in allem war es ein gelungener Unihockeyabend in der Könizer Lerbermatt.


Floorball Köniz - SV Wiler-Ersigen 3:3 n.V. (3:0, 0:3, 0:0; 0:0)
Lerbermatt, Köniz - 450 Zuschauer
SR: Baumgartner / Kläsi
Tore: 5. Antener (Blomberg) 1:0,  7. Antener (Calebsson/Ausschluss Punkari) 2:0, 11. Blomberg (Antener) 3:0, 27. Zingg (Flury) 3:1, 37. R.Gerber (Thorsell / Ausschluss Kuchen) 3:2, 39. Thorsell (Balmer) 3:3
Strafen: Köniz 2x2'; Wiler 2x2'
Floorball Köniz: Hitz; Ott, Kuchen; Zimmermann, Schweizer; Albrecht, Schmocker; Antener, Bill, Blomberg; Bigler, Calebsson, Schneiter; Wanner, Trüssel, Kissling; Dunkel
Bemerkungen: Köniz ohne Schüpbach, Kaeser, Neyer (Ersatz).
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