02.
2007
Männer NLA: Rassiges Spiel auf hohem Niveau
Das Spiel begann wie die letzte Begegnung; beide Mannschaften legten ein hohes Tempo vor, wobei die Gäste wohl die etwas feinere Klinge führten. Bei den Tigers fehlten die beiden Ausländer Canerstam und Palomäki. Ala Folge davon hatte Cheftrainer Johan Schönbeck einige Änderungen vornehmen müssen; zwar spielten die Gastgeber weiterhin mit drei Linien aber der Topskorer Henrik Kronholm musste auf der Position des Center spielen. In diese Rolle musste er sich noch hinein finden, was anfänglich auch für seine Mitspieler gewöhnungsbedürftig war. So gingen denn die Gäste in der dritten und vierten Minute mit zwei Toren in Führung. Nach und nach erholten sich die Tigers von diesem Doppelschlag und fanden wesentlich besser ins Spiel. Das Anschlusstor durch Pergelius (in Unterzahl) fiel in der Mitte des Drittels und zwei Minuten doppelte M.Gerber mit einem Gewaltschuss nach. Mit einem alles in allem gerechten Resultat von 2:2 ging es in die erste Pause.
Das Drittel der Tigers
Der neue Spielabschnitt war noch keine Minute alt, als Stret im Tor von Wiler-Ersigen einen Schuss von Aeschlimann passieren lassen musste. Die Gastgeber führten erstmals. Als eben dieser Aeschlimann auf die Strafbank geschickt wurde, nützten dies die cleveren Gäste umgehend zum Ausgleich aus. In der Folge spielten die Emmentaler zunehmend agressiv und waren klar überlegen. Leider konnten sie die zahlreichen Fehler der Wiler-Spieler nicht ausnützen. Der Leader wackelte, aber fiel nicht und die Tigers verpassten es, den "Sack" endgültig zuzumachen. So dauerte es bis in die 35. Minute, ehe Aeschbacher sein Team wieder in Führung schiessen konnte. Mit der Tigers-Führung von 4:3 endete das zweite Dritte.
Clevere Gäste
Und es kam noch besser; in der zweiten Minute des letzten Drittels schloss Lüthi nach einem Pass von Burkhalter einen schönen Angriff mit dem 5:3 ab. Hoffnung keimte auf, dass man den Leader im dritten Spiel endlich packen konnte. Nun zeigte sich aber die Routine der Gäste, welche sie in zahlreichen nationalen und internationalen Begegnung erworben hatten. Sie liessen sich auch nicht durch einen vergebenen Penalty von Gerber (Philipp Gerber parierte bravourös) nervös machen und setzten nun ihrerseits die Tigers unter Druck. Daraus resultierten die Tore vier, fünf und sechs und plötzlich lagen die Gastgeber wieder mit einem Tor im Hintertreffen. Doch die Einheimischen steckten nicht auf und stellten durch einen Knaller von Kronholm auf Pass von Luginbühl den Gleichstand wieder her. Als alle bereits auf eine Verlängerung hofften musste sich der wiederum ausgezeichnet spielende Philipp Gerber ein letztes Mal geschlagen geben.
Es war von den Tigern sicher die beste der drei Partien gegen den Leader und mit ein wenig Glück und mehr Abgeklärtheit wäre ein Punkt oder sogar noch mehr möglich gewesen. Auf ein Neues im Cup-Final.
Unihockey Tigers Langnau - Wiler-Ersigen 6:7 (2:2, 2:1, 2:4)
Espace Arena Biglen - 720 Zuschauer
SR: Erhard, Renz
Tore: 3. Krähenbühl (Schild) 0:1, 4. Punkari (M.Hofbauer), 13. Pergelius 1:2,
19. M.Gerber (Held) 2.2, 21. Aeschlimann (Luginbühl) 3:2, 24. M.Hofbauer (Thorsell) 3:3, 35. Aeschbacher 4:3, 42. Lüthi (Burkhalter) 5:3, 45. Gerber (Punkari) 5:4,
49. Keller (Zingg) 5:5, 49. C.Hofbauer (Punkari) 5:6, 54. Kronholm (Luginbühl) 6:6,
57. A.Zimmermann (Gerber) 6:7.
Strafen: Unihockey Tigers 3x2’, Wiler –Ersigen keine
Tigers Langnau: Ph.Gerber; Held, M.Gerber, Wyss, Suter, Luginbühl, Kiener, Ritter; Stucki, Pergelius, Liechti, Aeschlimann, Kronholm, Burkhalter, Lüthi, Aeschbacher, Bürki.
Wiler-Ersigen: Streit; Punkari, Schild, D.Zimmermann, Bichsel, Thorsell, Jungo; M.Hofbauer, Ch.Hofbauer, Krähenbühl, Keller, Gerber, Wittwer, Zurflüh, A.Zimmermann, Balmer, Mendelin, Zingg.
Bemerkungen: Tigers Langnau ohne Canerstam (Familie), Palomäki (krank), Geiser, Rindlisbacher (U21), Wiler-Ersigen ohne Hedlund, Berger (verletzt), Bieber (überzählig)
Best Player: Reto Luginbühl (Tigers Langnau), Joel Krähenbühl (Wiler-Ersigen)