04.
2008
Männer NLA: Streit und Antener im Interview
Dass es am Schluss nochmals so eng wurde, hätte nicht passieren dürfen. Köniz hat stark gedrückt und wäre fast noch einmal heran gekommen. Aber zwei Drittel lang waren wir defensiv wirklich sehr gut.
Was war im Vergleich zum ersten Spiel der berühmte Schlüssel zum Erfolg?
Wir sind konzentriert und abgeklärt geblieben. Und wir haben eingesteckt und sind ruhig geblieben, wenn man es mit dem Reklamationen auf Könizer Seite vergleicht. Wir haben auf uns selber geschaut, wie wir es uns vorgenommen hatten.
Offenbar wurde dir zwischendurch etwas langweilig, so hast du dich sogar in die Offensive eingeschaltet und den Assist zu Joel Krähenbühls 0:4 gegeben...
Ich habe gesehen, wie er „losghaset" ist und konnte ihn lancieren. Zuerst dachte ich, der Auswurf sei etwas weit geraten, aber er hat ihn noch erwischt und versenkt. In den Trainings macht er die nie (lacht).
Nun ist eine Woche Pause bis zum nächsten Spiel. Was hältst du davon?
Ich kenne keinen Spieler, der diesen Modus gut findet. Man kommt nicht in den üblichen Playoff-Hype. Man den Eindruck, als ob es immer noch normale Meisterschaftsspiel wären mit den den normalen Trainings unter der Woche.
Und wie geht die Serie weiter?
Für mich ist alles völlig offen. Köniz ist stark, wir auch - wer diese Finalserie gewinnt, hat den Meistertitel wirklich verdient.
Emanuel Antener, was war heute während zwei Dritteln mit Floorball Köniz los?
Wiler hat viele Details richtiger gemacht als wir. Die Summe dieser Details hat den Ausschlag gegeben, dass Wiler so wegziehen konnte.
Welche Details waren das?
Sie waren bereiter als wir, konsequenter in allen Aktionen, wollten mehr als wir. So erzwingt man auch das Glück. Wie zum Beispiel, als unser mögliches 1:2 aberkannt wurde - zu Recht natürlich - und gleich im Gegenzug das 0:3 fiel. Wiler war in dieser Phase einfach besser.
Was muss aus Könizer Sicht in den nächsten zwei Partien vom kommenden Wochenende anders werden?
Wir dürfen nicht mehr, wie schon in Spiel 1, den Anfang verpassen. Was mich zuversichtlich stimmt: Wir haben nach dem 0:5 Moral gezeigt und wären fast noch einmal heran gekommen. Es klingt simpel, ich weiss - aber wir müssen von nun an einfach in jedem Spiel ab der ersten Minute bereit sein.