13.
10.
2007
NLA Männer | Autor: Unihockey Tigers Langnau

Männer NLA: Torlawine im Schlussdrittel

Ein Schlussdrittel, das die Zuschauer wohl nicht so schnell vergessen werden! Nach zwei Dritteln mit eher wenigen Toren (Total 4 Tore) überschlugen sich die Ereignisse im letzten Drittel und es gab teilweise herrliche Tore zu sehen - auf beiden Seiten. Schon vor dem Spiel gab es eine erste Überraschung. Verteidiger Martin Wyss in den Starting Six als Center - als Ersatz für den an der Hand verletzten Captain und Nati-Spieler Simon Stucki.

Das Spiel begann ohne grosses Abtasten und taktischem Geplänkel - die beiden Playoffhalbfinalisten der letzten Saison suchten sofort den Erfolg. Beide Trainer spielten mit drei Linien, das hohe Tempo war Folge davon. Allerdings hatten die Tigers eindeutig mehr Chancen und Abschlüsse auf das gegnerische Tor als die Malanser. Erfreulicherweise gelang der jungen, dritten Sturmlinie das erste Tor: auf Pass von Kiener konnte Hofer direkt abschliessen. Nach weiteren Chancen für die Tigers erzielte in der 18. Minute Kronholm das verdiente 2:0.

Eindeutig entschlossener und aggressiver als die Tigers starteten die Malanser ins zweite Drittel. Die Tigers waren irgendwie noch nicht bereit und so konnte Orion Star Nordin auf Pass von Anderson schon in der 21. Spielminute den Anschlusstreffer erzielen. Nun glaubte Malans an seine Chancen und nur durch eine mirakulöse Parade von Torhüter Gerber konnten sie keine Minute später nicht den Ausgleich erzielen. Kurz darauf hatten aber auch die Tigers durch einen der Torlinie entlang rollenden "Schuss" von Kronholm eine weitere Chance. Sonst aber war das Spiel in diesem Drittel zwar nach wie vor sehr intensiv aber ohne zahlreiche, zwingende Aktionen. Einzig noch erwähnenswert war die erneute Zweitoreführung durch Kronholm: nach herrlichem Diagonalpass von Wyss schloss der Schwede direkt ab. Kurz vor Drittelsende verhängten die souveränen und - dies ist ein Hauptmerkmal für eine gute Schiri-Leistung - unauffälligen Spielleiter die erste Strafe gegen Kläger von Malans.
Diesen Ausschluss konnten aber nicht etwa die Tigers ausnützen, vielmehr gelang es Malans, den Power-Play-Block der Tigers zu übertölpeln und Lüthi konnte nach nur gerade 26 Sekunden den erneuten Anschlusstreffer markieren. Was dann ab der 47 Spielminute folgte, ist fast schon mit "dramatisch" zu bezeichnen. Zuerst schaute die Tigers-Defense zu, wie Brunner ein über mehrere Stationen laufender Spielzug herrlich abschliessen konnte. Doch das war noch nicht alles. Keine zwanzig Sekunden später gelang Anderson sogar die Führung. Die Ereignisse überstürzten sich nun, der Schreibende konnte kaum noch die Tore, die Torschützen und die Zeit aufschreiben. Keine Minute später erzielte - der seit Spielmitte für Lindström eingesetzte - Stucki nach einem Fehler in der Malanser Verteidigung den 4:4-Ausgleich. 50 Sekunden später kam es dann zu einem perfekten Rollentausch: Als hinterster Feldspieler lancierte Kronholm knapp vor dem eigenen Tor den weit im gegnerischen Drittel stehenden Verteidiger Markus Gerber. Die Malanser - von dieser kaum einstudierten Rochade wohl überrascht - waren perplex und die Tigers führten wieder. Kaum war das Spiel wieder angepfiffen erzielte Pergelius mit einem Weitschuss das 6:4 - wurde dieser Schuss noch abgelenkt? Auf jeden Fall machte Keeper Tönz nicht gerade die beste Figur. Nach dem nur eine Minute später erzielten 7:4 (Kronholm) gab es zum Glück eine "kurze" Pause - das Handgelenk des Schreibenden dankte es den Spielern! In der 53. Spielminute erzielte Mühlethaler einen wunderschönen Treffer ins Lattenkreuz und Palomäki kopierte diesen Treffer in Überzahl in der 55. Minute.

Damit war für das Unihockey-Auge der Güte genug getan - ein Spiel insbesondere für die Zuschauer und die Freunde des offensiven Spiels. Weniger Freude haben normalerweise die Trainer und insbesondere dürfte sich die Malanser-Teambetreuung so einige Gedanken machen.


Unihockey Tigers - Alligator Malans 9:4 (2:0, 1:1, 6:3)
Espace Arena Biglen - 511 Zuschauer
SR: Dolansky / Sykora (CZE)
Tore: 13:55 Hofer (Kiener) 1:0; 17:56 Kronhom (Held) 2:0; 20:44 Nordin (Anderson) 2:1; 30:08 Kronholm (Wyss) 3:1; 40:48 Lüthi (Beyeler) 3:2; 47:03 Brunner (Dominioni) 3:3; 47:19 Anderson (Capatt) 3:4; 48:16 Stucki 4:4; 49:03 M. Gerber (Kronholm) 5:4; 49:31 Pergelius 6:4; 50:13 Kronholm (Aeschbacher) 7:4; 52:51 Mühlethaler (Pergelius) 8:4; 54:44 Palomäki (Kronholm) 9:4
Strafen: Tigers keine, Malans 3x2'
Best Player: Kronholm / Brunner
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