03.
2007
Männer NLA: Von A- Z dominant
Bis zur sechsten Minute dauerte es, bis das Heimteam in der gestrigen Abendpartie eine erste gelungene Aktion zeigte. Krähenbühl legte einschussfertig auf Zingg - 1:0. Wer eine mögliche Dominaz Wilers auch weiterhin erwartete, wurde aber enttäuscht. Eher waren wenig zusammenhängende Aktionen und insofern wenig aufwühlende Torszenen zu notieren. Erst in der 13. Minute bei vier gegen vier sorgte eine Hofbauer-Produktion für das nächste hörbare Raunen im Publikum. Der Jüngere verwertete eiskalt nach einem Zuckerpass seines Bruders.
Im zweiten Abschnitt war dann zunehmend mehr Struktur und Organisation im Spiel des Vizemeisters zu sehen. Und siehe da: ein doppelter Doppelpass der zweiten Formation um Gerber führte so dann auch zum Erfolg. So auch zwei Minuten später, als Christoph Hofbauer mit seinem zweiten Treffer eine einstudierte Powerplay-Variante herrlich zum 4:0 abschloss. Die Könizer Gegenwehr blieb mehrheitlich aus, ein Aufbäumen sowieso. Die Berner Vorörtler hatten kein Mittel, die Einheimischen in Bedrängnis zu bringen, zu überlegen war das Heimteam auch in den Zweikämpfen. Dies ein grosser Unterschied zur letzten Heimniederlage gegen Rychenberg.
«Ueber 60 Minuten im Griff»
Allein das grosse Schaulaufen blieb aus auf Seiten der Einheimischen: die Kost, die in der Folge gezeigt wurde, war zwar währschaft, aber liess sich nicht auf der Zunge zergehen. Mit einer Ausnahme: Dem fünften Treffer ging ein gekonnter Rush Wittwers (nach herrlicher Vorarbeit Schilds voraus) über das halbe Spielfeld. Allerdings zeigten sich auch die Schiedsrichter kleinlich und aberkannten insgesamt vier Tore nach herrlichen Volleyabnahmen (3x SVWE, 1x Köniz). Auf den Ausgang der Partie hatte dies jedoch keinen Einfluss, aufs Spektakel aber schon.
Die Könizer präsentierten sich insgesamt äusserst schwach, ungewohnt für sie auch im Abschluss - Liga-Topskorer Blomberg war kaum zu sehen! Selbst sechs Minuten Ueberzahlspiel im Schlussabschnitt konnten nicht zu einem Treffer ausgenützt werden.
Oder war es vielleicht nicht auch der fehlende Wille des Heimteams mehr zu unternehmen, der das Spiel langezeit hemmte? Torhüter Daniel Streit verneint: «Wir haben unser Hauptziel einer sicheren Defensive erreicht. Vielleicht sah es auch deshalb manchmal etwas verknorzt aus.» Ein Beispiel für die solide Defensivleistung der Berger-Equipe: nur gerade zwei Schüsse musste Streit im Mitteldrittel parieren. Die Erkentniss Streit’s, dass sie den Gegner also fast über 60 Minuten im Griff gehabt hätten, war also keineswegs übertrieben. Für den Kracher gegen Malans am nächsten Samstag hat Wiler also gutes Selbstvertrauen - vorab in der Defensive - tanken können. Streit: «Wir wollen ganz klar Malans besiegen und hinsichtlich der Playoffs in einen guten Lauf kommen!»
Wiler-Ersigen - Floorball Köniz 5:0 (2:0, 3:0,0:0)
Sportzentrum, Zuchwil. - 650 Zuschauer
SR Spori/Wälti.
Tore: 6. Zingg (Krähenbühl) 1:0. 13. C. Hofbauer (M. Hofbauer) 2:0. 25. (24.11) A. Zimmermann (Gerber) 3:0. 26. (25.19) C. Hofbauer (Punkari/ Ausschluss Von Gunten) 4:0. 36. Wittwer 5:0.
Strafen: beide je 4 x 2 ‚
Wiler-Ersigen: Streit; Punkari, Bieber; Bichsel, Thorsell; Schild, Jungo; C. Hofbauer, M. Hofbauer, Zingg; A. Zimmermann, Gerber, Krähenbühl (ab 40. Hedlund); Mendelin, Wittwer, Zurflüh.
Köniz: Thut; Von Gunten, Ahl; Neyer, Schweizer; Schmocker; Dunkel, Bill, Blomberg; Albrecht, Wanner, Bigler; Antener, Hunziker, Kissling; Trüssel
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Bemerkungen: Wiler-Ersigen ohne Berger (verletzt). Flury und Keller (überzählig). Pulver, D. Zimmermann, Balmer (Ersatz). Köniz ohne Schmocker (verletzt). Muralt und Käser (Ersatz). 40. Tor von C. Hofbauer wergen hohem Stock aberkannt. 48. Pfostenschuss Bill. 54. Lattenschuss Antener. 55. Tor von Blomberg wegen hohem Stock aberkannt. 60. Tor von C. Hofbaue wegen hohem Stock aberkannt.
Best Players: Ahl/Schild.