12.
01.
2003
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

Nur eine Goldmedaille für die Schweiz

Die Red Ants müssen sich zum vierten Mal in Folge mit der Silbermedaille begnügen. Im Final forderten sie aber dem schwedischen Meister bis zur letzten Minute alles ab. Schliesslich triumphierten aber doch die besseren Individualisten über das kompaktere Team. Trotzdem hat zum ersten mal eine Schweizerin den Europacup gewonnen. Marisa Mazzarelli, welche sich auch unter die Finaltorschützen einreihen konnte.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Schon nach 12 Sekunden nutzten Lindberg einen Fehler in der Verteidigung der Schweizer und spielte zu Mazzarelli welche Ihr neues Team in Front schoss. Doch die Red Ants liessen die Köpfe nicht hängen und spielten weiter konzentriert und gefällig. Balrog war etwas mehr im Ballbesitz, die gefährlicheren Chancen hatten aber die Eidgenossinnen. Entweder fehlten nur ein paar Zentimeter, wie beim Lattenschuss von Kocher, oder die Torhüterin der Schwedinnen hatte Ihre Finger im Spiel. In der einzigen Powerplaysituation der Partie war es aber dann soweit und Benz stocherte den Ball zum Ausgleich über die Linie.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels waren die Red Ants die gefährlichere Mannschaft. Die Schwedinnen wirkten statisch und ideenlos und kamen nur selten gefährlich in Abschlussposition. Ab Spielmitte fanden die Schwedinnen den Tritt jedoch von Minute zu Minute besser und schnürten die Schweizerinnen vor dem Tor von Sabine Forster ein. Letztgenannte parierte aber die vereinzelten Abschlussversuche glänzend. In der 38. Minute war sie aber chancenlos und die Schwedinnen lagen erneut in Front. Wer jetzt dachte das Spiel sei gelaufen erlebte eine Überraschung. Nur 18 Sekunden später schlenzte Petra Kundert den Ball zum Ausgleich in die Maschen.

Im letzten Drittel hatte erstmals Balrog mehr vom Spiel. Doch Rychenberg wusste als Team zu überzeugen und dagegenzuhalten. In der 53. Minute konnten die Schwedinnen erneut jubeln. Sara Ekström erzielte den entscheidenden Treffer zum 3:2. Nach dem TimeOut in der 53. Minute stellte Milla Strömvall die Linien. Doch auch mit konzentrierten Kräften im ersten Block und teilweise ohne Torhüterin wollte der ersehnte Treffer nicht gelingen. "Manchmal gewinnen die Individualisten, manchmal das Team!", meinte Trainerin Strömvall nach dem Spiel. "Heute haben die Individualisten gewonnen!"

Milla Strömvall kann zurecht stolz auch Ihr Team sein. Die heute gezeigte Leistung überraschte selbst den schwedischen Coach. "Ich habe nicht gedacht, dass dieses Team so gut spielen kann. Sie haben junge, gute Spielerinnen!" Spielen die Red Ants in der Meisterschaft in gleicher Manier weiter wie hier in Prag sind sie klarer Favorit auf den Meistertitel!


Balrog IK - Red Ants Rychenberg 3:2 (1:1, 1:1, 0:1)
Sparta, Prag (CZE) - 336 Zuschauer
SR: SIrkha/Riihimäki (FIN)
Tore: 00:12 Mazzarelli (Lindberg) 1:0, 16:55 Benz (Stadelmann, Ausschluss Ekman) 1:1, 37:48 Fagernes (Dahlerus) 2:1, 38:06 Kundert (Benz) 2:2, 52:41 Ekström (Ahsberg) 3:2
Strafen: Balrog 1x2'; RedAnts keine
Balrog IK: Bäckström; Fagernes, Ahsberg, Ekman, Rizaldy, Larsen, Giörtz; Dahlerus, Kupila, Mazzarelli, Lindberg, Lersbryggen, Holmlundh, Ekström
Red Ants: Forster; Eberle, Kocher, Trachsel, Siegenthaler, Benz, Kundert, Kristiansen, Stadelmann, Breitenstein, Müller
Bemerkungen: 14. Lattenschuss Kocher, 52:02 TimeOut Rychenberg; 57:42-58:14 und 58:46-59:30 Rychenberg ohne Torhüter
Best Players: Ekström/Kundert
AllStarTeam: Forster; Giörtz, Siegenthaler; Dahlerus, Lersbryggen, Lindberg
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