11.
2004
Ohne Chance gegen die Gastgeberinnen
Die Schweizerinnen starteten konzentriert in die Partie.
Man versteckte sich nicht, sondern versuchte seinerseits das Spiel zu bestimmen
und offensive Akzente zu setzen. Dies ermöglichte den flinken und schnellen
Flügeln des Gegners allerdings einige Chancen. In der sechsten Minute nutzten
die Finninnen zum ersten Mal eine dieser Chancen. Nach einem Freistoss in die
Mauer entwischte Nina Vilppunen und eröffnete das Score. Gut zwei Minuten später
nutzte Superstar Jenni Nikkanen eine erneute Unzulänglichkeit in der Schweizer
Hintermannschaft aus und erhöhte auf 2:0. Durch einen Torhüterwechsel und die
Umstellung auf Manndeckung versuchte die Trainercrew einen Impuls zu setzten.
Diese Umstellungen zeigten Wirkung. Die Schweizerinnen fingen sich rasch und
konnten durch Ramona Gabathuler sogar den Anschlusstreffer erzielen. Die
Finninnen, vom Anschlusstreffer unbeeindruckt, spielten ihr Spiel weiter und
konnten bis zum Drittelsende noch zwei Mal nachlegen.
Gleich beginnt das Spiel.
Der Start ins Mitteldrittel verlief ereignisreich. Das
zweite Tor der Schweizerinnen, Russi hatte nach schönem Direktpassspiel mit
Gabathuler getroffen, beantworteten die Finninnen mit einem Hammerschuss aus der Distanz.
Danach waren es wieder die Schweizerinnen, welche dank schönem Direktpassspiel
jubeln konnten. Danach wurden die Schweizerinnen wieder passiv und zogen sich
vor das eigene Tor zurück. Dies wurde vom Gegner mit weiteren Toren bestraft.
Das 7:4 von Ramona Gabathuler war nur noch Resultatkosmetik.
Ramona Gabathuler war an allen schweizer Toren beteiligt ...
Auch im letzten Drittel verbarrikadierten die
Schweizerinnen ihr Tor und überliessen das Spiel dem Gegner. Die Finninnen
liessen den Ball wie im Powerplay zirkulieren. Zum Glück für die Schweizerinnen
waren die scharfen Abschlüsse nicht mehr sehr präzise und der Schaden hielt sich
in Grenzen. Im Halbfinal treffen die Schweizerinnen nun auf Schweden. „Das Spiel
gegen Schweden wird wohl noch härter.“, meint Torhüterin Schwendener, „Es
braucht das beste jeder Einzelnen und mehr gefährliche Abschlüsse auf das
gegnerische Tor!“
... und wurde folgerichtig zur besten Spielerin gewählt.
Schweiz – Finnland 4:10 (1:4, 3:4, 0:2)
MetroAuto Arena, Tampere (FIN) – 754 Zuschauer
SR: Ksenzovs / Pilups (LET)
Tore: 06:18 Vilppunen 1:0, 08:11 Nikkanen 2:0, 12:29 Gabathuler (Meier) 2:1, 15:54 Vilppunen (Kujala K.) 3:1, 16:29 Vilppunen (Kujala E.) 4:1, 21:50 Russi (Gabathuler) 4:2, 22:14 Löytäinen (Kujala E.) 5:2, 23:14 Gabathuler (Meier) 5:3, 27:43 Vilpunen (Nikkanen) 6:3, 32:07 Sainio (Nikkanen) 7:3, 33:27 Gabathuler (Tschan) 7:4, 37:44 Löytäinen (Kujala E.) 8:4, 45:47 Eisanen (Karjula) 9:4, 47:44 Räsänen (Vilppunen) 10:4
Strafen: keine
Schweiz: Oswald (ab 9. Schwendener); Tschan, Ott, Huber, Limacher, Streiff, Germann, Siegfried; Russi, Gabathuler, Meier, Fahrni, von Rickenbach, Hadorn, Schweizer, Vogt, Hofstetter, Benzinger, Künzi
Finnland: Sihlmann; Lampinen, Gergorwich, Turkka, Vilppunen, L. Karjula, Laasanen, Eisanen, K. Kujala, French, Löytäinen, Nikkanen, Alava, E. Kujala, Hakulinen, Miesmäki, Räsänen, Sihvo, Matrokoski, Sainio
Bemerkungen: Schweiz ohne Aebi, Bleiker, Oehninger (überzählig)
Best Players: Gabathuler / Vilppunen