05.
2004
Othmar Schärli kehrt nach zwei Jahren zum HC Rychenberg zurück
Der 28-jährige Ostschweizer, der das
Unihockey-ABC bei Waldkirch-St. Gallen gelernt hatte, ist für den HC
Rychenberg kein Unbekannter. Vor seinem zweijährigen Engagement bei den
Bernern hatte er bereits während zwei Saisons für den Winterthurer
Traditionsclub gespielt und war dabei nicht zuletzt durch seine Rushes und seine
Schussstärke aufgefallen. Nach Kern ist Schärli der zweite Rückkehrer und wie
Kern mit Rot-Weiss Chur kam auch Schärli in der Fremde zu Meisterehren. In der
abgelaufenen Saison half er mit, für Wiler-Ersigen nach mehreren zweiten
Plätzen in den vorangegangenen Jahren den ersten Meistertitel zu holen.
Othmar Schärli im Natidress ...
Trotz der reizvollen Aussicht auf die erstmalige Teilnahme am Europacup der
Landesmeister verlässt Schärli den Berner Landclub. "Eigentlich gefiel es
mir bei Wiler-Ersigen sehr gut. Ich verstand mich in meiner zweiten Saison aber
nie mit dem Trainer, sodass es für mich schon eine Weile klar war, dass ich den
Verein wahrscheinlich verlassen würde", begründet er seinen Entscheid.
Zwar habe er sich auch unter dem neuen Trainer einen Stammplatz sichern können,
doch habe er in der dritten Linie, in der ihn dieser mehrheitlich einsetzte,
seinen Vorwärtsdrang nie ausleben können.
Die Meinungsverschiedenheiten sind jedoch nicht die einzige Ursache für die
Rückkehr des Offensivverteidigers: "Rychenberg ist für mich wieder eine
neue sportliche Herausforderung, hat sich doch hier in den letzten zwei Jahre
einiges geändert. Zudem freue ich mich darauf, wieder mit einigen ehemaligen
Teamkollegen zusammen zu spielen. Und nicht zu vergessen: Seit April wohne ich
wieder in der Ostschweiz."
Rückblickend seien es alles in allem zwei gute Jahren bei Wiler-Ersigen
gewesen. Einerseits war da der sportliche Erfolg, andererseits habe er in den
zwei Jahren bei Wiler weiter Fortschritte gemacht: "Meine Spielübersicht
ist besser geworden und ich habe gelernt, den Ball schneller abzuspielen. Kommt
natürlich hinzu, dass ich wertvolle Erfahrung sammeln konnte."
... und beim überstreifen des Meistershirts.
Nicht zuletzt diese Erfahrung, insbesondere jene etwas spezielle für
Playoffspiele, war es, weswegen sich Rychenbergs Trainer Sascha Brendler für
Schärlis Wechsel stark machte: "Wir sind überzeugt, dass wir mit seiner
Verpflichtung ein weiteres Mosaiksteinchen gefunden haben, welches uns in der
nächsten Saison erlaubt, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzufahren. Er
verfügt über Erfahrung, ist in der Lage, defensiv und offensiv Akzente zu
setzen und seine Einstellung zum Sport ist vorbildlich."