08.
02.
2012
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Playoff-Vorschau, Teil 1

Nach 22 Qualifikationsrunden beginnen heute endlich die Playoff-Viertelfinals. Vier spannende Partien stehen an. Wir haben die einzelnen Partien etwas genauer angeschaut. Hier Teil 1 der Vorschau.

Playoff-Vorschau, Teil 1 Radek Sikora genehmigt sich einen letzten grossen Schluck vor dem Playoff-Start (Bild Damian Keller)

Wenn die Aktien der Rasierapparate-Hersteller sinken, dann beginnt wieder die schönste Jahreszeit der Unihockeyaner. Das Zauberwort „Playoffs" lässt auch in diesem Jahr die Augen glänzen. So ähnlich wie der ehemalige NHL-Eishockeyspieler Tom McVie, dürfte sich in den nächsten Tagen auch mancher SML-Spieler fühlen. Auf die Frage, wie er nach einer Playoff-Niederlage schlafe, antwortete McVie: „Wie ein Baby - alle zwei Stunden wache ich auf und fange an zu heulen."

Nach einer langen Qualifikationsphase mit 22 Spielen haben sich acht Teams der Swiss Mobiliar League für die Viertelfinal-Playoffs qualifiziert. Souverän gewann Meister Wiler-Ersigen die Quali. Erst in der letzten Runde holten sich die Zürcher Grasshoppers Rang 2 vor Langnau und Köniz. Dahinter folgen Rychenberg Winterthur (5.), Chur Unihockey (6.), Alligator Malans (7.) und Grünenmatt (8.). Die ersten vier Teams konnten sich ihren Gegner auswählen.

Wiler-Ersigen (1.) - Grünenmatt (8.)

Auf dem Papier eine klare Sache, wenn der souveräne Leader auf den „kleinen" Bruder, der sich erstin der letzten Qualirunde definitiv für die Playoffs qualifizierte, trifft. Dreimal gewann Wiler-Ersigen in dieser Saison bereits gegen Grünenmatt (7:5 und 10:6 in der Meisterschaft, 8:1 im Cup). Auch in den Viertelfinals vor zwei Jahren - dem letzten und einzigen Aufeinandertreffen in den Playoffs - setzte sich Wiler-Ersigen mit 4:1-Siegen durch.

Doch auf den zweiten Blick wird ersichtlich, dass auf Titelverteidiger Wiler-Ersigen kein Durchmarsch in die Halbfinals wartet. Gerade in der letzten Playoff-Serie gegen Grünenmatt tat sich der SVWE sehr schwer. Nach einer 3:4-Niederlage im dritten Spiel gewann Wiler die vierte Partie damals in einem legendären Spiel mit 11:10 in der Verlängerung. „Die Playoff-Mätteler sind nicht mit den Quali-Mätteler zu vergleichen", sagte der damalige Wiler-Torhüter Pascal Haab entnervt.

Goalie Haab wird in dieser Serie eine Schlüsselrolle spielen. An Weihnachten wechselte er vom Meister zu Grünenmatt, da Daniel Streit beim Meister ein Comeback gab. Einen Haab in Hochform kann Grünenmatt gebrauchen, denn Wiler-Ersigen dominierte die Qualifikation nach Belieben. 20 Siege in 22 Partien, 16 Punkte Vorsprung auf Rang 2 und 217 zu 113 Tore sprechen Bände. Trotz dem Trainer - und teilweisen Kaderwechsel fand der SVWE bald wieder zu alter Gefährlichkeit.

Spieldaten:
Wiler-Ersigen - Grünenmatt
09.02.2012 - 20 Uhr - Sportzentrum Zuchwil
11.02.2012 - 20 Uhr - Forum Sumiswald
12.02.2012 - 20 Uhr - Forum Sumiswald
18.02.2012 - 19 Uhr - Sportzentrum Zuchwil
19.02.2012 - 17 Uhr - Sportzentrum Zuchwil*
25.02.2012 - 20 Uhr - Forum Sumiswald*
26.02.2012 - 19.30 Uhr - Sportzentrum Zuchwil*
*nur falls nötig


Grasshoppers Zürich (2.) - Chur Unihockey (6.)

Zu einer Premiere kommt es bei der Playoff-Partie. Noch nie standen sich GC und Chur in der „Crunch Time" gegenüber. Dass die Wahl der Hoppers auf Chur fiel, hatte vor allem statistische Gründe. Alle drei Partien gewannen die Zürcher - 9:4 und 4:3 n.V. in der Meisterschaft, 9:3 im Cup - in der bisherigen Saison. Ein Rencontre mit Kantonsrivale Rychenberg Winterthur wollten die Hoppers tunlichst vermeiden. Vor zwei Jahren flogen die Hoppers nach einer denkwürdigen Serie aus dem Meisterschaftsrennen.

Die Grasshoppers treten als Favorit im Duell gegen Chur an. Vor allem das breitere Kader spricht für die Zürcher. Mit drei Schweizer Nationalspielern und zwei Finnen ist die Offensive sehr gut bestückt. Nachdem Trainer Magnus Svensson lange ein „Rotationsprinzip" verfolgte, wird seit Jahresanfang in festen Blöcken gespielt. Im Tor hat sich der ehemalige U19-Torhüter Jonas Wittwer als Nummer 1 profiliert. Die Ansprüche der Hoppers sind hoch. „Der Vorstand hat Titel von uns verlangt. Im Cup sind wir ausgeschieden, nun bleibt nur noch eine Möglichkeit", sagt Stürmer Linard Parli.

Chur Unihockey wird aber kein einfacher Gegner werden. Unter dem neuen Coach Thomas Berger qualifizierten sich die Bündner erstaunlich problemlos für die Playoffs. Vor allem der Finne Kari Koskelainen erfreut sich blendender Spiellaune. Praktisch jedes fünfte Churer Tor erzielte der finnische Nationalspieler. Nur mitspielen wollen die Bündner nicht. „Wir wollen wie vor zwei Jahren wieder in die Halbfinals", sagt Verteidiger Thomas Darms. Damals scheiterten die Churer erst an Winterthur.

Die Spieldaten:
Grasshoppers Zürich - Chur Unihockey
08.02.2012 - 20 Uhr - Hardau Zürich
10.02.2012 - 20 Uhr - Gewerbeschule Chur
12.02.2012 - 19 Uhr - Gewerbeschule Chur
18.02.2012 - 20 Uhr - Hardau Zürich
19.02.2012 - 18.30 Uhr - Hardau Zürich*
25.02.2012 - 19 Uhr - Gewerbeschule Chur*
26.02.2012 - 16 Uhr - Hardau Zürich*
*falls nötig

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Tabellen

1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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