18.
12.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Renato Orlando - Zentralpräsident des SUHV

Als Präsident des Zentralvorstandes und OK-Präsident der kommenden Weltmeisterschaften kommt eine strenge Zeit auf Rentato Orlando zu. Wie er damit umgeht und wie die Verhandlungen mit dem SFDRS für die WM's stehen lesen Sie hier...

Renato Orlando
Präsident Zentralvorstand SUHV
Renato Orlando, bis zum Beginn der Damen Weltmeisterschaft ist es nicht mehr weit. Wie laufen die Vorbereitungen?
Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren. Durch die mehrheitlich ehrenamtliche Arbeit, kann nicht täglich gegen aussen kommuniziert werden.

Im OK sind verschiedene Mitglieder des Zentralvorstandes vertreten, darunter Sie als OK-Präsident. Lassen sich diese Doppelmandate zeitlich bewerkstelligen? Der Verband muss ja unabhängig von der WM weiterlaufen.
Neben mir als OK-Präsident ist noch Walter Hostettler, als Controller im OK! Zeitlich ist es wirklich an der "oberen" Grenze! Die Verbandsarbeit leidet aber keinesfalls darunter. Viele Aufgaben werden durch die lokalen Organisationskomitees und die Fachkommissionen übernommen.

Wo liegen noch die grössten Schwierigkeiten? Können Sie Aussagen zum Budget machen?
Die grössten Schwierigkeiten sind tatsächlich die Finanzen. Das Budget ist sehr knapp gehalten. Wir sind jedoch in der glücklichen Lage, mit potentiellen Sponsoren den angestrebten "Break-Even" zu realisieren. Der Verband wird also nicht zur Kasse gebeten. Von der Herren WM erhoffen wir uns ein besseres Abschneiden!

Der SUHV hat sich die Förderung des Damen-Unihockeys gross auf die Fahne geschrieben. Ist die Damen-WM im eigenen Land primär ein Anlass zur Förderung des Damenunihockeys oder des Unihockeys allgemein?
Wir sind in der glücklichen Lage, neben Volleyball, prozentual den grössten Damenanteil in einer Schweizerischen Mannschaftssportart zu haben. Diesem Umstand tragen wir Rechnung. Die WM dient sowohl dem Damenunihockey als auch dem Unihockey allgemein.

Man hört immer wieder, dass die beiden anstehenden Weltmeisterschaften, auch diejenige der Herren 2004, dem Schweizer Unihockey medial zum Durchbruch verhelfen soll. Da erstaunt es ein wenig, dass die wichtigsten Spiele der Damen-WM – die Partien der Schweizerinnen – mehrheitlich um 20:00 angesetzt sind. Das ist ziemlich kurz, wenn überhaupt, vor Redaktionsschluss der Zeitungen...
Wir sind nicht so vermessen zu behaupten, dass die WM's Unihockey zu einem medialen Durchbruch verhelfen. Die  Gegebenheiten in der Medienlandschaft sind bekannt! Was wir sicher erreichen werden ist eine höhere Präsenz.
Die Durchführung einer WM ist auch eine Kostenfrage. Durch den gedrängten Spielplan (neu effektive Spielzeit) müssen die Tage voll ausgenutzt werden.
Die Überlegung die Partien der Schweizerinnen auf 20.00 Uhr anzusetzen kommt daher, dass wir möglichst viele Zuschauerinnen und Zuschauer in den Hallen haben möchten. Spielbeginn um 17:00 Uhr ist doch vielen Personen zu früh..

Werden Bilder, allenfalls gar Livebilder, der WM am Schweizer Fernsehen zu bewundern sein? Wie ist da der Stand der Verhandlungen? An der Herren WM in Finnland war die TV-Präsenz ein ganz grosses Thema, mit Auswirkungen auf die Spielzeiten und den Spielort. Wurde das Fernsehen vor dem Erstellen des Spielplanes angefragt?
Die Damen WM wird im üblichen Rahmen, verschiedene Kurzsequenzen, übertragen. Die Verhandlungen für die Herren WM werden im kommenden Frühjahr stattfinden. Livebilder sind zu erwarten. In Absprache mit dem Fernsehen können Anspielzeiten verschoben werden, haben jedoch keinen Einfluss auf den gängigen Spielablauf. Finnland und Schweden sind auch in der Beziehung Fernsehen und Unihockey (zumindest was die WM's anbelangt) federführend.

Cupauslosung
Renato Orlando (1. v. links) bei der Auslosung der Cup-Halbfinals anlässlich der AllstarGames.
Was glauben Sie – wie reagiert ein Unihockey-Laie, den man mittels einer Weltmeisterschaft im eigenen Land von der Sportart Unihockey überzeugen und begeistern will, auf den Klang der Spielorte Gümligen und Wünnewil? Bei allem Respekt für diese beiden Austragungsorte, das Argument von kleineren dafür vollen Hallen und die lokalen OKs, wirkt das nicht zu provinzionell?
Was will man lieber: volle Hallen oder leere Grosshallen.....innerhalb des OK's war dieser Punkt natürlich ein Riesenthema. Aufgrund der Erfahrungen der beiden Damenweltmeisterschaften von 1999 in Schweden und 2001 in Lettland (Durchschnitt Zuschauerzahlen zwischen 200 und 1000) wurde Muri-Gümligen und Wünnewil für die Gruppenspiele, für die Halbfinals und Finalspiele dafür die Wankdorfhalle berücksichtigt. Wir sind überzeugt, dass in der Wankdorfhalle ein neuer Rekord für Damenunihockey erzielt wird.

Was erwartet der SUHV-Zentralpräsident vom Schweizer Damenteam und der WM generell?
Ganz klar eine Medaille: am liebsten... sonst aber sicher die Silberne. Unser Damenteam ist gefordert. Der Verband und alle Beteiligten versuchen alles, unseren Spielerinnen und dem Betreuerteam die besten Voraussetzungen zu schaffen. Das Damenteam wird das auch honorieren!

Zum Schluss noch einen Blick voraus, ins Jahr 2004, das Jahr der Herren-Weltmeisterschaft in der Schweiz. Man hat von offizieller Seite noch nichts zu den Spielorten gehört. Wo findet die WM statt?
Auch für die Orte der WM 2004 entstand innerhalb des OK's eine lange Diskussion. Nach intensiven Verhandlungen und nach einer Analyse des Sportinteresses Unihockey und allgemeiner Natur wurde beschlossen Zürich-Kloten (Schluefweg) und Basel (St. Jakobshalle) als Spielzentren zu bestimmen. Die entsprechenden Abkommen wurden letzte Woche unter Dach und Fach gebracht.

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Tabellen

1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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