03.
2005
Roger Gerber zu Rychenberg
Bis vor Kurzem gehörte Gerber zur Prominenz des Schweizer Unihockeys. Zwei Mal gewann der Dinharder die Meisterschaft, zwei Mal den Cup und 2002 war er an den Weltmeisterschaften Teil der Bronzemannschaft. Vor einem Jahr erfolgte der abrupte Bruch. Erst 24-jährig trat er vom Spitzensport ab und schloss sich dem Erstligisten Thurgau an. „Ich richtete mich damals privat und beruflich neu aus und war wegen der neuen Belastung im Unklaren“, begründet er den unerwarteten Schritt. „Jetzt sehe ich, dass mir dieser Sport noch sehr viel bedeutet und sehr viel Spass macht. Ich will es deshalb nochmals in der Nationalliga A versuchen.“
Dass sich Gerber für den HC Rychenberg und gegen die anderen Interessenten aus der NLA entschied, hat nicht zuletzt mit dem künftigen Trainer zu tun. Die Zusammenarbeit mit Philippe Soutter klappe in Thurgau ausgezeichnet. Er wolle diese in der NLA fortsetzen.
Die entscheidende Herausforderung wird für den zweikampfstarke Verteidiger sein, sich möglichst rasch wieder an die erheblich höhere Intensität und den wesentlich höheren Rhythmus zu gewöhnen. Neo-Sportchef Sascha Brendler glaubt fest daran: „Mit dem Dinharder Roger Gerber ist es uns gelungen, einen Spieler nach Winterthur zu lotsen, der aus der Umgebung stammt. Wir freuen uns ausserordentlich über seine Verpflichtung und sind überzeugt, dass er den Sprung ins Nationalteam dereinst wieder schaffen kann.“