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Rychenberg gewinnt hitziges Derby gegen GC
Der HC Rychenberg Winterthur geht im Supercup-Halbfinal gegen die Grasshoppers mit 4:0, muss danach in einer emotionsgeladenen Partie aber noch um den Sieg bangen. Am Ende setzen sich die Eulachstädter mit 6:3 durch und spielen morgen die Neuauflage des letztjährigen Finals gegen Wiler-Ersigen.
Der HC Rychenberg startete druckvoll in die Partie gegen GC. Dank einem Abstauber von Noah Püntener stand es früh 1:0 für die Winterthurer, in der 6. Minute traf Manuel Maurer zudem nur die Latte. Als die Spielanteile sich allmählich ausglichen, traf erneut Püntener nach einem Steilpass von Nico Mutter zum 2:0. Anderthalb Minuten vor der Pause konnte GC in Überzahl spielen, doch auch während dieser Strafe hielt sich Rychenberg schadlos.
Erst kurios, dann emotional
Im Mitteldrittel hatten erneut beide Teams mehrere gute Aktionen, ehe Noah Püntener sein drittes persönliches Erfolgserlebnis feierte - das 3:0 fiel allerdings reichlich kurios, der Ball kullerte an den verblüfften GC-Spielern vorbei über die Linie. Nachdem Wöcke mit einem Weitschuss alle überraschte und der Ball in der 27. Minute zum 4:0 in die Maschen segelte, kamen in der sommerlich heissen Saalsporthalle allmählich die Emotionen hoch. Passgeber Studer musste wegen unsportlichen Verhaltens für zwei plus zehn Minuten auf die Strafbank. Diese Überzahl konnten die Hoppers zu ihrem ersten Tor in der 28. Minute verwerten.
Nun agierten beide Teams defensiv etwas bedachter und wollten weitere Gegentreffer vermeiden. SSL-Rückkehrer Manuel Maurer eroberte vier Minuten vor der Pause einen Ball und traf eiskalt zum 5:1 unter die Latte. In der 39. Minute bekam GC einen Penalty zugesprochen, doch Nicolas Schüpbach parierte den Versuch von Tim Nussle. Derselbe Tim Nussle leistete sich nach der Pausensirene eine Unsportlichkeit und musste als zweiter Akteur an diesem Abend zwei plus zehn Minuten absitzen.
HCR-Goalie klammert Sieg fest
Die Partie wurde nun etwas gehässig, während die Qualität und Präzision im Spiel mit Ball beiden Teams abhandenkam. GC versuchte, auf den erneuten Anschlusstreffer zu drücken, während Rychenberg sein Glück im dritten Drittel mehrheitlich durch Entlastungsangriffe suchte. Schliesslich verkürzte Joël Rüegger nach schönem Zuspiel von Riedi für GC auf 2:5. Im nächsten GC-Powerplay hatte Rychenbergs Goalie Nicolas Schüpbach viel zu tun, auch seine Vorderleute mussten nun immer mehr Blockarbeit leisten.
Da GC seinerseits immer wieder etwas zu wenig präszise im Abschluss war, lief den Hoppers allmählich die Zeit davon. In der 57. Minute nahmen sie das Timeout und spielten danach mehrheitlich mit sechs Feldspielern, das dritte GC-Tor fiel schliesslich nach zahlreichen Versuchen 39 Sekunden vor Spielende. Die kurz aufflammende Hoffnung wurde durch das 6:3 von Manuel Maurer ins leere Tor zunichte gemacht. Rychenberg setzte sich wie im letzten Jahr im Halbfinal gegen GC durch und trifft nun erneut auf den SV Wiler-Ersigen. Vor einem Jahr lieferten sich diese beiden Teams einen packenden Final, den Wiler im Penaltyschiessen für sich entscheiden konnte.
HC Rychenberg Winterthur - Grasshopper Club Zürich 6:3 (2:0, 3:1, 1:2)
Saalsporthalle Zürich. 679 Zuschauer. SR Bühler/Bühler.
Tore: 4. Püntener (Larsson) 1:0. 12. Püntener (N. Mutter) 2:0. 26. (25:21) Püntener (N. Mutter) 3:0. 27. (26:42) Wöcke (Studer) 4:0. 28. (27:45) Riedi (Bier) 4:1 (Powerplaytor). 37. Maurer 5:1. 47. Rüegger (Riedi) 5:2. 60. (59:11) Cavelti (Riedi) 5:3. 60. (59:38) Maurer 6:3 (ins leere Tor).
Strafen: 4x2 und 1x10 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. 1x2 und 1x10 Minuten gegen Grasshopper Club Zürich.
HC Rychenberg Winterthur: Schüpbach; Lindgjerdet, Bischofberger; Hocevar, Larsson; Aeschimann, Wöcke; C. Mutter, Oesch, Maurer; N. Mutter, Conrad, Püntener; Graf, Ott, Studer; Matt.
Grasshopper Club Zürich: Haldemann; Dürler, Mock; Hasenböhler, A. Kunz; Fleisch, Bier; Wenk, Göldi, Rüegger; Cavelti, Nussler, Stäubli; Bolin, Seiler, Riedi; M. Kunz.
Bemerkungen: 39. Nussle verschiesst Penalty. 57. Timeout Grasshopper Clubs Zürich. Paolo Riedi und Noah Püntener als beste Spieler ausgezeichnet.