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NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Saisonvorschau UPL Männer, Teil 3

Wir vervollständigen die Saisonvorschau der Männer UPL, obwohl die Teams schon ein bis zwei Meisterschaftsspiele bestritten haben. Heute nehmen wir die Kader der letztjährigen Halbfinalisten Zug, Langnau, Köniz und GC unter die Lupe.

Saisonvorschau UPL Männer, Teil 3 Gustav Svensson und die Tigers bremsten Köniz im Halbfinal in fünf Spielen. (Bild: Dieter Meierhans)

 

Zug United

Saison 2024/25: Rang 1 in der Qualifikation (22 Spiele, 17 Siege, 51 Punkte, Torverhältnis 161:107), Sieg im Superfinal gegen die Tigers Langnau

Zuzüge: Janik Kürschner (Obwalden), Justus Kainulainen (FIN, Esport Oilers), Jansi Ulrich, Dario Bürgler, Noah Bisig (alle Nachwuchs)

Abgänge: Tim Mock, Adrian Uhr (beide Rücktritt), Robin Eggimann (Obwalden), Andri Flütsch (Zuger Highlands)

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Stars und Schlüsselspieler
Beim ersten Meistertitel waren es vier, dieses Jahr im April fünf und nun sind bereits sechs Weltmeister aus Finnland und Schweden im Zuger Kader. Mit Justus Kainulainen kam der beste Spieler der Welt, allerdings wird er noch lange verletzt ausfallen. Albin Sjögren und seine Teamkollegen streben den Titel-Hattrick an, abgesichert von Nati-Goalie Nils Schälin und auch Severin Nigg und der neue Captain Linus Arnold können eine grosse Rolle übernehmen.

Stars von morgen
Viele junge Talente stehen im Kader, nun ist es an der Zeit, ihnen Schritt für Schritt mehr Verantwortung zu geben. Wir denken dabei zum Beispiel an Janik Kürschner, der aus Obwalden kam, Linus Hedlund, der Anfang September für das schwedische U19-Nationalteam aufgeboten wurde und Andrin Christen, letzte Saison zum Newcomer des Jahres gewählt. Auch Noah Bisig und Dario Bürgler haben das Potenzial, um in der höchsten Liga Fuss zu fassen.

Einschätzung unihockey.ch
Zug ist und bleibt der Topfavorit, egal ob Kainulainen fit ist oder nicht. Man darf gespannt sein, wie sich das Team entwickelt und ob die Weltmeister in den entscheidenden Phasen etwas weniger forciert werden - die 22 Spiele der Regular Season müssten eigentlich genau dafür genützt werden, um zumindest einen Hauch von Nachhaltigkeit im zweifelsohne beeindruckenden Zuger Line Up zu erkennen. Gegen Uster brauchte es keine fünf Ausländer, um den Gegner 40 Minuten lang zu überfahren, im Champions Cup ist man hingegen bereits wieder ausgeschieden.

Saisonstart:
UHC Uster - Zug United 1:8

Nächstes Spiel:
Samstag, 27. September gegen Tigers Langnau (17:00 Uhr, Stadthalle Herti, Zug)

 

Unihockey Tigers Langnau

Saison 2024/25: Rang Rang 4 in der Qualifikation (22 Spiele, 13 Siege, 40 Punkte, Torverhältnis 145:130), Niederlage im Superfinal gegen Zug United

Zuzüge: Alexander Hedlund (SWE, Dalen), Tim Glücki, Claudio Thierstein, Matthias Wahlen (alle Nachwuchs)

Abgänge: Björn Schenkel (Unihockey Emme), Rafael Hügli (Konolfingen), Martin Mosimann (Rücktritt)

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Stars und Schlüsselspieler
Matteo Steiner entwickelte sich in den letzten Jahren zu einem der dominantesten Stürmer der Liga und wurde auch im Nationalteam innert kürzester zu einem der wichtigsten Offensivspieler. Neben dem unauffälligen, aber wirksamen Gustav Svensson kam mit Alexander Hedlund ein zweiter Schwede, der zu einem der dominantesten Stürmer der Liga werden kann. Im Tor bleibt Roman Beck ein sicherer Wert und die Führungsspieler wie Simon Steiner oder Thomas Gfeller sind noch ein wenig hungriger auf einen Titel.

Stars von morgen
In den letzten Jahren fehlten die ganz grossen Entdeckungen aus dem Tigers-Nachwuchs. Mateo Christen dürfte der nächste Name sein, den man sich merken muss - er hat Jahrgang 2008 und produzierte letzte Saison in der U21 mehr als einen Punkt pro Spiel, die Langnauer U18 stieg aber erst gerade wieder in die höchste Stärkeklasse auf. Christian Stucki und Maurice Aebersold (beide Jahrgang 2003) können in eine noch wichtigere Rolle hineinwachsen, zumal das UPL-Kader eher zu den älteren der Liga gehört. Schaffen auch die Schwarz-Zwillinge den schon lange prophezeiten Durchbruch?

Einschätzung unihockey.ch
Die Tigers sind eingespielt, es gab kaum Wechsel und Yannick Rubini wurde verdientermassen als bester Trainer der Saison ausgezeichnet. Wie sich das Team in den drei Jahren unter seiner Führung entwickelt hat, ist beeindruckend und die Tigers gehören zu den ernsthaften Titelanwärtern. Die Qualität des Kaders und die Beständigkeit spricht für eine Top-4-Klassierung und in den Playoffs ist das Emmental sowieso ein brandheisses Pflaster.

Saisonstart: 
Tigers Langnau - Chur United 9:3
UHC Uster - Tigers Langnau 4:9

Nächstes Spiel:
Samstag, 27. September gegen Zug United (17:00 Uhr, Stadthalle Herti, Zug)

 

Floorball Köniz Bern

Saison 2024/25: Rang 6 in der Qualifikation (22 Spiele, 11 Siege, 37 Punkte, Torverhältnis 135:125), Out im Halbfinal in 5 Spielen gegen Tigers Langnau

Zuzüge: Lukas Genhart (Thorengruppen, SSL), Linus Aberle (Nachwuchs), Lars Fasel (Fribourg), Aaro Astala (FIN, Esport Oilers), Mattia Schmied (Wiler U21)

Abgänge: Tim Kramer (Wiler), Janis Schwarz, Noël Siegenthaler (beide Fribourg), Felix Abrahamsson (SWE), Tim Aebersold (beide offen), Alexander Bühler (Thun)

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Stars und Schlüsselspieler
Nach Weltmeister-Torschütze Miska Mäkinen kommt mit Aaro Astala ein zweiter absoluter Superstar nach Bern. Und doch bleibt Jan Zaugg irgendwie das Aushängeschild der Könizer - mit 45 Toren gelang im letzte Saison gar ein persönlicher Bestwert. Gemeinsam mit Captain Yann Ruh und Rechtsausleger Pascal Michel steht er für die DNA des Vereins, der reihenweise eigene Junioren ins Fanionteam bringt. Mit Lukas Genhart konnte zudem ein Nationaltorhüter zurückgeholt werden, letztmals trug "Geni" 2018/19 das Könizer Shirt.

Stars von morgen
Nino Bühler ist als 18-Jähriger schon gar nicht mehr aus dem Könizer UPL-Kader wegzudenken, Tizian Nikles spielte eine starke erste Saison in der höchsten Liga und mit Dominik Herzog oder Vinz Burren stehen die nächsten "2005er" vor dem Durchbruch. Auch Jascha Haldemann und WM-Teilnehmer David Hermle sind erst knapp über 20 - und die nachfolgenden Generationen werden kommen. Eher früher als später wird man sich auch den Namen von Mats Hofer (2009) notieren müssen.

Einschätzung unihockey.ch
Die Mischung wäre aus Weltstars und lokalen Talenten wäre eigentlich fast perfekt. Köniz muss sich an einem guten Tag vor niemandem verstecken, braucht aber Abend für Abend noch etwas mehr Biss, um auch Serien wie diejenige im Halbfinal gegen die Tigers für sich entscheiden zu können, wo man spielerisch eigentlich nicht viel schlechter war. Die phlegmatischen Auftritte wie im ersten Heimspiel gegen Basel müssen aber dringend aus dem Repertoire gestrichen werden.

Saisonstart:
WASA St. Gallen - Floorball Köniz Bern 2:6
Floorball Köniz Bern - Unihockey Basel Regio 7:8

Nächstes Spiel:
Sonntag, 28. September gegen Alligator Malans (17:00 Uhr, Sporthalle Lust, Maienfeld)

 

Grasshopper Club Zürich

Saison 2024/25: Rang 8 in der Qualifikation (22 Spiele, 10 Siege, 33 Punkte, Torverhältnis 120:121), Out im Halbfinal nach 4 Spielen gegen Zug United

Zuzüge: Robin Hostettler (Thurgau), Jan Fleisch, Sebastian Mathis, Noah Mühlebach, Yves Walliser, Laurin Bernsteiner, Gian-Luca Flisch (alle Nachwuchs)

Abgänge: Elia Seiler (Thurgau), Henrik Wagenheim (FBC Lerum/Allsvenskan), Moritz Mock, Tim Nussle, Andri Kunz, Sandro Cavelti (alle Rücktritt)

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Stars und Schlüsselspieler
Nach dem grossen Umbruch seit dem Double 2022 sind die verbliebenen Routiniers wie Kay Bier, Paolo Riedi und Joël Rüegger immer noch extrem wichtig für das Team. Tommy Bolin machte mit 33 Toren in 33 Spielen in seiner ersten Saison in der Schweiz genau das, was man sich von ihm erhofft hatte. Doch auch junge Spieler übernehmen immer mehr Verantwortung, allen voran der neue Captain und WM-Teilnehmer von Malmö, Dylan Hasenböhler. Was den Stadtzürchern etwas fehlt, ist der "Mittelbau" von Spielern zwischen 24 und 28 Jahren.

Stars von morgen
In Zürich wird konsequent auf den Einbau junger Talente gesetzt. Gleich ein halbes Dutzend Junioren kommen aus der U21 und haben zum Teil schon einen grossen Teil der letzten Saison in der UPL gespielt. Das Kader ist relativ schmal und so können Sebastian Mathis, Jan Fleisch oder Noah Mühlebach schon viel Einsatzzeit sammeln und Verantwortung übernehmen. Noch nicht im offiziellen Kader, aber ein grosses Versprechen für den Durchbruch in naher Zukunft sind Florian Niederberger und Miro Freiburghaus.

Einschätzung unihockey.ch
Eigentlich müssen wir GC als typisches Mittelfeld-Team bezeichnen. Die letzte Saison umfasst die ganze Palette: Gut genug, um Wiler die erste Niederlage in einer Playoff-Serie seit neun Jahren zuzufügen, aber auch nicht so gut besetzt, dass die Playoff-Qualifikation ein Selbstläufer wird. Im Gegenteil, nach dem katastrophalen Saisonstart (7 Spiele, 3 Punkte) drohte GC aus den Top 8 zu fallen. Dass dieses Szenario eintrifft, glauben wir nicht. Realistisch ist eine Platzierung zwischen Rang 6 und 8, mit gelegentlichen Ausreissern nach oben und nach unten. Und in den Playoffs sollte man sich vor den Hoppers in Acht nehmen.

Saisonstart:
GC Unihockey - Wiler-Ersigen 3:5
Chur United - GC Unihockey 4:5

Nächstes Spiel:
Samstag, 27. September gegen Uster (17:00 Uhr, Sporthalle Hardau, Zürich)

 

Wiler-Ersigen bezwingt Chur United in einem vorgezogenen Spiel mit 8:6. Damit bleibt der Rekordmeister ohne Verlustpunkt auf Rang 1, die Bündner sind weiterhin das... Wiler wahrt weisse Weste
Alligator Malans fügt Meister Zug die erste Saisonniederlage zu. Chur führt in Basel lange, muss sich aber in der Verlängerung geschlagen geben, die Tigers gleichen das... Malanser Überraschung und zweimal Overtime
Zug United gewinnt gegen GC in der Verlängerung und lässt einen Punkt liegen, während Wiler bei Alligator Malans den nächsten Vollerfolg feiern kann. WASA unterliegt Uster... Zug verliert ersten Punkt der Saison
Floorball Thurgau liegt in Bern nach zwei Dritteln mit 1:4 zurück, dreht das Spiel aber noch und setzt sich am Ende in der Verlängerung gegen Köniz durch. Thurgau mit Wende zu zwei Punkten

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks