07.
09.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Schweiz gewinnt auch zweites Duell

Mit mehr Mühe als am Vortag gewann die Schweiz auch die zweite Partie gegen Tschechien mit 4:3. In den Schlussminuten rettete Torhüter Daniel Streit den Eidgenossen den Sieg.

Die Tschechen begannen wacher und aggressiver als am Vortag, die Schweizer wirkten nicht mehr so präsent und produzierten in der Verteidigung eine Reihe von Fehlpässen. Dies hatte zur Folge, dass die Schweiz nach dem ersten Drittel nicht wie tags zuvor mit 3:0 führte, sondern 0:1 zurück lag. Daniel Streit hatte zudem sogar einen Penalty des Wiler-Stürmers Trnavsky pariert und somit schlimmeres verhindert. Ab dem zweiten Abschnitt nahmen die Schweizer das Heft wieder mehr in die Hand, reduzierten das Kader auf nur noch zwei Verteidigerpaare und auch die Fehlerquote. Dennoch brauchte es erst einen Zweitore-Rückstand, um das Team vollends zu wecken. Aeschlimann stocherte den Ball nach mehrmaligem Nachsetzen endlich zum ersten Treffer über die Linie. Dieser Treffer hatte Signalwirkung: Dem Könizer Peter Bigler gelang bald darauf das Tor des Wochenendes, als er per Ablenker Tschechiens Goalie Kafka überlobte und den Ausgleich bewerkstelligte. Nur 3 Minuten später schoss Christoph Hofbauer auf Pass seines Bruders ein weiteres herrliches Tor zur erstmaligen Führung.

Im Schlussabschnitt blieb die Partie spannend und bot den leider erneut nur spärlich aufmarschierten Zuschauern ausgezeichnete Unterhaltung. Das 4:2 durch Daniel Bill auf Vorarbeit von Engel und Aeschlimann war eine Augenweide, aber noch nicht die Entscheidung. Per Shorthander verkürzten die Tschechen noch einmal. Und in den Schlussminuten war es Torhüter Streit, welcher mit einigen mirakulösen Paraden nicht nur den Sieg sicherte, sondern auch seine Nomination zum besten Schweizer Spieler rechtfertigte.

Der Schweiz gelang nicht mehr gar so viel wie am Samstag und musste zur Kenntnis nehmen, dass die Tschechen einen unangenehmen Gegner abgeben können, wenn die Einstellung stimmt. Tschechiens Assistent-Coach Sascha Brendler: „Die Leistung im ersten Drittel gestern war absehbar – bei so einer Vorbereitung und Unkonzentriertheit in der Kabine konnte man fast nichts anderes erwarten. Das ist für mich nicht nur ungewohnt sondern auch unverständlich. Heute haben sich die Spieler professioneller verhalten, demzufolge ist auch unser ganzer Auftritt besser gewesen. Mich nimmt wunder, was man aus dieser Mannschaft herausholen könnte, wenn alle mal über mehrere Monate konzentriert bei der Sache wären...“  Urban Karlsson dagegen zeigte sich zufrieden mit den Spielen des Weekends. „Wir haben sicher weiter Fortschritte gemacht, auch wenn heute nicht alles optimal lief. Der zweite Block mit den beiden Hofbauers und Capatt sowie Schärli und Bill haben mir am meisten gefallen. Die Teamleistung stimmte, und wir haben ja noch einige Verletzte, die nicht zur Verfügung standen. Es freut mich, dass die Auswahl an Spielern so gross geworden ist.“


Schweiz - Tschechien 4:3 (0:1, 3:1, 1:1)
Kreuzbleiche, St.Gallen - 500 Zuschauer
SR: Nylen/Hellberg (SWE)
Tore: 10. Zalesny (Folta) 0:1; 26. Ostransky (Cepek; Ausschluss M.Hofbauer) 0:2; 29. Aeschlimann 1:2; 35. Bigler (T.Weber) 2:2; 38. Chr.Hofbauer (M.Hofbauer) 3:2; 46. Bill (Engel) 4:2; 55. Sikora (Cepek; Ausschluss Dvorak!) 4:3
Strafen: Schweiz 4x2'; Tschechien 2x2 plus 1x5'
Schweiz: Streit; Schärli, Stegmann; Bichsel, Wermuth; T.Weber, Eichmann; Helbling; Aeschlimann, Engel, Brunner; Chr.Hofbauer, M.Hofbauer, Capatt; Bigler, Balmer, Luginbühl; Bill, Cadisch
Tschechien: Kafka; Hanzlik, Hrcek; Jakubek, Kotlas; Dvorak, Zatloukal; Zalesny, Folta, Rohel; Freund, Sikora, Trnavsky; Jedlicka, Cepek, Ostranksy; Kozusnik
Bemerkungen: 9. Pfostenschuss Engel; 15. Streit hält Penalty von Trnavsky; 59.35 Time-Out Tschechien. Best Players: Streit / Zalesny

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