24.
05.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Schweiz gewinnt Silber

Schweden und ein WM-Final vor ausverkauftem Haus waren eine Nummer zu gross für die Schweizer Damen. 1:8 lautet das klare Verdikt, Schweden ist Weltmeister. Dennoch können die Schweizerinnen auf ein hervorragendes Turnier zurück blicken.


Die schweizer Fans waren weltmeisterlich und sorgten für eine grandiose Stimmung!
Die Halle war prall gefüllt, die Fans voller Erwartung. Beim Abspielen der Nationalhymne sangen viele mit, die Stimmung war richtig euphorisch. Die Schwedinnen vermochten zwar die Stimmung nicht gänzlich abzuwürgen - wohl aber schon früh alle Hoffnungen der Schweizerinnen auf eine Sensation. Sie nützten die Fehler des Heimteams gnadenlos aus. 1:5 schon nach dem Startdrittel, die Frage war nur noch, ob es ein zweistelliges Resultat geben würde. Bitte für die Schweizerinnen, die beherzt kämpften, aber so sah es bereits nach 20 gespielten Minuten aus.

Die Schweizerinnen schien alles etwas zuviel zu sein. Die volle Halle, das Medieninteresse, neue gewagte Frisuren, Schweizerkreuz-Tattoos an den Beinen, der grosse Angstgegner Schweden. Man wirkte übermotiviert, in den meisten Aktionen überhastet. Und über all dem lastete die wohl falsche Taktik der Manndeckung. Die Schwedinnen konnten schalten und walten wie sie wollten, liessen sich auch durch den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer nicht beirren und schossen Tor um Tor. Vor allem Johanne Ekeroth wusste die Freiheiten zu nutzen - sie schoss insgesamt 5 Treffer.

Im Verlauf der Partie steckten die Skandinavierinnen glücklicherweise etwas zurück, sonst wäre die Niederlage noch einiges deutlicher ausgefallen. Sie hatten das Geschehen jederzeit im Griff und schlossen ihr "Pensum" mit dem 8:1 kurz vor dem Ende ab. Ein weiterer WM-Titel geht nach Schweden, der Schweiz bleibt Silber.


Für die ganz grosse Überraschung reicht es nicht!
Was ist dieser 2. Platz wert? Es bleibt festzuhalten, dass die Schweizerinnen gegen beide "grossen Nationen" - Finnland und Schweden - verloren haben. Aufgrund des Ausrutschers der Schwedinnen gegen Norwegen schaffte man den Finaleinzug und so die Silbermedaille. Aber so ist der Sport, es ist nicht die Schuld der Schweizerinnen, dass sie nicht bereits im Halbfinal auf Schweden getroffen sind, wie es die Papierform vorgesehen hätte. Man darf sich also zurecht über die Silbermedaille freuen. Die Nati hat während der ganzen WM-Woche hervorragende Werbung für das Unihockey im allgemeinen und für das Schweizer Damenunihockey im besonderen betrieben. Das Medieninteresse war so gross wie noch nie und wird erst in einem Jahr, anlässlich der Herren-WM, einen neuen Höhepunkt erleben.

In diesem Sinne also eine herzliche Gratulation von Seiten unihockey.ch an Thomas Rieben und sein ganzes Team. Man hat sich für die Zukunft und die Herren-WM sehr viel Goodwill erarbeitet.


Schweiz - Schweden 1:8 (1:5, 0:2, 0:1)
Wankdorf, Bern - 2800 Zuschauer (ausverkauft)
SR: Flinkmann/Kärkkäinen (FIN)
Tore: 3. Ekeroth (Pettersson) 0:1; 6. Dahlerus (Söderström; Ausschluss Dubacher) 0:2; 6. Kundert (Stadelmann) 1:2; 7. Ekeroth (Granelid) 1:3; 13. Ekeroth (Penalty) 1:4; 19. Ekeroth (Dahlerus) 1:5; 24. Tuominen (Widar) 1:6; 26. Holmgren 1:7; 57. Ekeroth (Dahlerus) 1:8.
Strafen: Schweiz 3x2, Schweden 1x2.
Bemerkungen: Letztes Länderspiel Bea Trachsel (Rücktritt)
Schweiz: Forster (ab 26. Tomatis); Breitenstein, Trachsel; Berner, Dubacher; Siegenthaler; Kundert, Mazzarelli, Stadelmann; Mätzener, Wegmann, Anderegg; Ryser, Morf, Schmidlin.
Schweden: Pettersson; Magnusson, Larsson; Wretman, Bergström; Vikklund, Holmgren; Ekeroth, Grandelid, Dahlerus; F. Lindberg, Widar, Tuominen; Gustafsson, Söderström, H. Lindberg.

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