05.
2006
Schweiz verzichtet auf zweiten Sitz
Anlässlich der 6. Herren-Unihockey-Weltmeisterschaft in Schweden trafen sich die Vertreter der Mitglieder-Verbände der International Floorball Federation IFF zu einem Kongress. Dabei wurde der Schwede Thomas Eriksson für weitere zwei Jahre als Präsident bestätigt.
In enger Absprache mit dem bisherigen Central Board-Mitglied Thomas Gilardi hat Swiss Unihockey-Präsident Gerhard Zingg während des Kongresses, die Nomination zur Wiederwahl des Churers zurückgezogen. Gilardi, der seit 1998 als Vorsitzender der internationalen Schiedsrichterkommission im Central Board sass, hat im Sinne der neuen strategischen Ausrichtung auf eine erneute Kandidatur und damit auf einen zweiten Sitz der Schweiz verzichtet.
Der Schweizer Unihockeyverband gab mit diesem Verzicht langfristigen, demokratischen Überlegungen den Vorzug. Mit dem Rückzug der Nomination von Gilardi sprach sich Swiss Unihockey somit für die Reduktion des Central Boards aus. Neu fasst der Zentralvorstand der IFF sieben statt bisher neun Mitglieder. Neben Schweden sitzen die Schweiz, Finnland, Tschechien, Dänemark und Norwegen mit je einem Vertreter im IFF-Vorstand. Schweden stellt weiterhin den Präsidenten und sichert sich damit automatisch als einziges Land einen zweiten Sitz. Die Schweiz wird im Central Board weiterhin mit Renato Orlando, dem ehemaligen Präsidenten von Swiss Unihockey, vertreten sein. Thomas Gilardi wird weiterhin ausserhalb des Central Boards, die internationale Schiedsrichterkommission präsidieren. Dies weil er über das nötige Know How und über das vollste Vertrauen des IFF-Zentralvorstandes verfügt.