02.
2003
Schweizerinnen rehabilitieren sich
Die Finninen, amtierender Weltmeister, wirkten anfangs stilsicherer. Die Schweizerinnen bemühten sich zwar sichtlich, die Niederlage des Vortages vergessen zu machen, begingen aber noch zahlreiche dumme Fehler. Der Führungstreffer der Gäste war deshalb nicht unverdient. In der Folge übernahmen die Schweizerinnen aber immer mehr das Spieldiktat - eigentlich bis zum Ende des Spiels. Alleine, die Chancenauswertung war mehr als mangelhaft. Mazzarelli, Kundert und Arpagaus hatten bei Lattentreffern Pech - aber auch andere Grosschancen (Kundert und Stadelmann gleich mehrfach) blieben ungenutzt. Den Finninnen genügte eine clever ausgenützte Freitoss-Chance zu Beginn des zweiten Drittels, um ihren zweiten Treffer zu erzielen. Viel mehr echte Torchancen boten sich den Skandinavierinnen eigentlich nicht mehr. Sie begnügten sich mit solider Defensivarbeit, welche aber dennoch zahlreiche Chancen des Rieben-Teams nicht verhindern konnte. Nicht unverdient wurde die Torhüterin, Meri Lehtinen, zur besten Spielerin ihres Teams gewählt.
Positiv aus Schweizer Sicht ist sicher die deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem Vorabend. Das Fazit: Wenn die Einstellung und die Chancenauswertung stimmt, kann man die Finninnen an der WM im Mai schlagen. Dazu wird es aber in allen Belangen eine Topleistung brauchen.
Schweiz - Finnland 0:2 (0:1, 0:1, 0:0)
Herti, Zug - 400 Zuschauer
SR: Neuwirth, Simon (CZE)
Schweiz: Tomatis; Siegenthaler, Berner; Trachsel, Breitenstein; Arpagaus; Ryser, Tschumi, Mätzener; Kundert, Mazzarelli, Stadelmann; Schmidlin, Hartmann, Enzler; König.
Finnland: M.Lehtinen; Ristimäki, Oikarinen; T.Lehtinen, Simonen; Jouhten, Siberg; Puhakka; Joutsen, Palomäki, Simolin; Mäntynen, Saarinen, Kettunen; Suomalainen, Kupila, Isoniemi; Valjakka, Saukko.
Tore: 8. Kupila (Isoniemi) 0:1; 24. Palomäki (Joutsen) 0:2.
Strafen: Schweiz keine, Finnland 2x2
Bemerkungen: 9. Lattenschuss Mazzarelli, 40. Lattenschuss Kundert, 54. Lattenschuss Arpagaus.
Best Players: Kundert / M. Lehtinen