01.
2007
Soutter geht, Cepek kehrt zurück
Zudem müsse man sich der Verantwortung als NLA-Trainer bewusst sein, auch wenn Unihockey kein Massensport sei: „Ich habe mich sehr selbstkritisch hinterfragen müssen, ob ich die nötige Kraft aufbringen kann und will, in meiner gegenwärtigen persönlichen Situation und in diesem Umfeld so weiter zu arbeiten. Und ich konnte diese Frage nicht so positiv wie nötig beantworten, auch wenn es möglicherweise sinnvoll wäre, den angefangenen Neuaufbau der Mannschaft mit einer gewissen Kontinuität von der Trainerseite her weiterzuführen. Trotzdem danke ich dem Vorstand des HCR für das Vertrauen in einer schwierigen Saison und dafür, dass sie mir eine Vertragsverlängerung angeboten haben.“ Sein grosses Wissen wird Soutter in Zukunft vorerst mal der italienischen Nationalmannschaft zur Verfügung stellen.
Cepek, der alte Neue
Soutters Nachfolger ist in Winterthur beileibe kein Unbekannter. Von 2002/03 an war Cepek vier Jahre für den HCR auf Punktejagd gegangen und hatte dabei insgesamt 111 Tore und 74 Assists beigesteuert. In seiner ersten Saison war der tschechische Internationale sogar Topskorer der Nationalliga A geworden. Daneben hatte er zeitweilig die Elite-Junioren trainiert.
Auf die laufende Saison hin hatten sich die Wege getrennt. Cepek heuerte als Spielertrainer beim Erstligisten UHC Dietlikon an. Und in derselben Funktion wird er mit einem Einjahresvertrag nach Winterthur zurückkehren. „Ich freue mich darauf, Rychenberg zu trainieren und hoffe, dass die Zusammenarbeit gut funktionieren wird“, meint Cepek. Als Grundlage hierfür sieht er das gegenseitige Vertrauen zwischen Spielern und Trainer.
Dass Cepek nicht nur als Übungsleiter, sondern auch als Spieler in die NLA zurückkehrt, hat nicht zuletzt persönliche Gründe: Er hat sich für die Weltmeisterschaften 2008 in seiner Heimat nochmals viel vorgenommen. Dass er sich dafür in der obersten Spielklasse besser in Schwung bringen kann als in der 1. Liga, erscheint logisch.
Rychenberg hat mit Spielertrainern durchaus positive Erfahrungen. Wie zu Beginn des Jahrhunderts mit dem Schweden Christopher Häggström bedingt eine solche Konstellation aber einen eigenständigen Coach, und einen solchen ist der HCR noch am suchen.