03.
2021
Stefan Hutzli: „Wurden aus der Reserve gelockt“
Drei der zehn Könizer Treffer im sechsten Viertelfinal-Duell gegen die Tigers gingen auf das Konto des Internationalen Stefan Hutzli. unihockey.ch hat sich direkt im Anschluss an die Partie mit dem Stürmer unterhalten.
Was gibt es nach einem 10:0-Sieg in der Garderobe gross zu besprechen?
Stefan Hutzli: Viel wurde nicht gesagt. Wir können mit dem Spiel sehr zufrieden sein, wir waren ausgezeichnet vorbereitet und hielten das Energie-Level über 60 Minuten hoch. Wir können jetzt kurz feiern, aber das war ja nur ein Zwischenschritt. Jetzt folgt der Halbfinal und unser Ziel lautet nach wie vor, Meister zu werden.
In dieser Partie gegen die Tigers hat die Könizer Bank jeden geblockten Schuss der Tigers - und es waren viele - lautstark gefeiert. Sogar fast lauter als die erzielten Tore. War das so geplant?
Wir waren in den ersten zwei bis drei Spielen noch sehr ruhig und versuchten vor allem mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Wir mussten aber den Kampf aufnehmen und auch lauter, emotionaler werden. Ohne Zuschauer muss das aus dem Team kommen. Das ist normerweise nicht so unsere Kernkompetenz, aber es war nötig, um die Tigers in Schach zu halten.
Ist das auch im anstehenden Halbfinal gegen Alligator von entscheidender Bedeutung?
Absolut, Malans tritt bezüglich Emotionen und Kampf ähnlich auf wie die Tigers. So gesehen war die Serie gegen Tigers für uns ein guter Prüfstein und ich bin froh, dass wir aus der Reserve gelockt wurden.
10:0 - hat man da ab einem gewissen Zeitpunkt gar Mitleid mit dem Gegner?
Die Tigers haben sich zu Recht für die Playoffs qualifiziert und verdienden sich Respekt, wie sie uns in dieser Serie gefordert haben. Ihr Saisonabschluss ist zweifellos nicht schön, aber wir müssen auf uns schauen. So wollten wir auch Goalie Patrick Eder unbedingt den Shutout sichern.
Der zehnte Treffer ging auf dein Konto. Kostet das etwas?
Ja, es gibt eine Busse (lacht). Als Torschütze wurde aber Reto Baumann ausgerufen, vielleicht kann ich mich da also noch irgendwie rausschlängeln (schmunzelt). Und sonst kostet es glaube ich etwa 20 Franken, das kann ich grad noch verkraften.