29.
03.
2003
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Stimmen zu Rychenberg - Wiler in der Eishalle Deutweg

Die Trainer der beiden Halbfinalisten, Sascha Brendler und Björn Söderberg sowie Rychenberg-Captain Tom Weber äussern sich zum Spiel in der Eishalle Deutweg.

Björn Söderberg
Björn, 50 Minuten lang schien Wiler die Sache ziemlich im Griff zu haben.
Ja, wir waren sehr gut eingestellt. In der letzten Trainingswoche haben wir uns intensiv mit Rychenberg beschäftigt. Die gewonnenen Erkenntnisse haben wir gut umgesetzt.

Vor dem Spiel galt Rychenberg als euer Angstgegner...
Wann Wiler das letzte Mal gegen Rychenberg gewonnen hat, interessiert mich nicht. Wir haben sie heute über weite Strecken dominiert und im richtigen Moment Tore geschossen.

Aber fast hätte Rychenberg das Spiel noch gedreht. Warum seid ihr am Schluss so eingebrochen?
Wir sind zu passiv geworden, haben eindeutig zu wenig gemacht. Das war heute unsere Schwäche. Allerdings haben wir ja doch noch gewonnen, dass wir auf den Ausgleich reagieren konnten, war unsere Stärke.

Du hast fast vier Sturmlinien eingesetzt, vor allem im letzten Drittel fleissig gewechselt. War das nicht etwas gar riskant?
Ich wollte frische Kräfte bringen. Wir rechnen mit einer längeren und ausgeglichenen Serie, da ist das wichtig. Wir hatten im letzten Drittel viele negative Momente zu verkraften – die Strafen, die Tore – dennoch sind wir ruhig geblieben und haben in der Overtime verdient gewonnen.

Vor kurzem ist dein Wechsel zu den Vipers bekannt geworden, du hast Rot-Weiss Chur eine Absage erteilt. Warum das?
Das hat einfach mit meinen zeitlichen Möglichkeiten zu tun. Bei Rot-Weiss müsste ich auch als Assistenz 5 Abende in der Woche dem Unihockey widmen, das möchte ich aus beruflichen und familiären Gründen nicht mehr. Bei den Vipers kann ich mein Engagement im Unihockey mit meinem Beruf verbinden. Ich möchte da einen guten Job machen, aber nicht mit dem gleichen zeitlichen Aufwand, wie der Posten bei Rot-Weiss erfordert hätte.


Sascha Brendler
Sascha, wie hast du dieses Spiel in der Eishalle Deutweg erlebt?
Die Atmosphäre fand ich genial. Bei den Vipers hatten wir in einem Kleinfeld-Final mal 800 Zuschauer, aber das hier war wirklich ein Erlebnis. Die Stimmung war grandios.

Lange hat es so ausgesehen, als ob der HCR sang- und klanglos untergehen würde. Dann kam die Wende. Warum hat es am Anfang noch nicht geklappt?
Ich denke, viele meiner Jungs waren sehr nervös. Das hat man in den ersten 20 Minuten bei fast allen gesehen. Dann haben wir uns gesteigert, aber Ryffel war heute Weltklasse, was der alles gehalten hat, war unglaublich.

Ist die Playoff-Erfahrung der grosse Vorteil von Wiler in dieser Serie?
Ich denke, es wird eine ausgeglichene Serie geben. Ab dem zweiten Drittel hatten wir Wiler doch fest im Griff, und die vielen Wechsel haben ihnen fast das Genick gebrochen. Wir glauben jedenfalls fest daran, dass wir den Einzug ins Finale schaffen. Es muss einfach jeder etwas mehr als 100% geben – das geht nur, wenn man nicht vor Nervosität bibbert.

Das 4:3 hat für viele Diskussionen gesorgt. War es nun ein hoher Stock oder nicht?
Ich weiss nicht, in der Hektik hätte ich den Treffer vielleicht auch gegeben. Es war aber sicherlich an der Grenze.


Reto Weber, wie hast du diese Partie erlebt?
Am Anfang waren die meisten sehr nervös. Wiler war besser und ist verdient in Führung gegangen. Aber dann haben sie nur noch versucht, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Wir haben das erste Tor gebraucht, um den Bann zu brechen. Ich war überzeugt, dass wir noch gewinnen können, wenn uns das gelingt.

Hat man die Nervosität denn schon im Vorfeld der Partie gespürt?
Eigentlich nicht, wir haben gut und normal trainiert. Aber offenbar hat es im Unterbewusstsein geschlummert. Anders sind gewisse Fehler nicht zu erklären. Jetzt sollten wir die Nervosität abgelegt haben. Dass wir das Spiel noch drehen konnten, ist ein kleiner moralischer Sieg.

Was sagst du zum Zuschaueraufmarsch?
Die Halle ist für solche Anlässe ideal. Der Zuschauer hat von überall optimale Sicht aufs Feld, die Infrastruktur ist perfekt. Natürlich hätten wir alle etwas mehr als 920 Zuschauer erwartet. Aber ich spiele in erster Linie Unihockey, weil ich es gerne mache. Ob vor 50 Zuschauern oder vor 1000 spielt eigentlich keine Rolle.

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