21.
01.
2004
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Stimmen zum Schicksalsspiel in Köniz

Das mögliche Schlüsselspiel um die Teilnahme an der Finalrunde fand in Köniz statt. Johan Östman und Marcel Kaltenbrunner stellten sich trotz unterschiedlicher Gemütslagen nach der Partie beide einem Gespräch.

Marcel Kaltenbrunner
Wie gross ist die Enttäuschung nach der Niederlage gegen Köniz?
Natürlich sehr gross. Wir hatten es, vor allem im zweiten Drittel, heute in der Hand, lange hat alles gut ausgesehen. Dann kam dieser Treffer zum 2:3 kurz vor Drittelsende.

Der Knackpunkt im Spiel von Rot-Weiss?
Es sieht so aus. Wir waren eigentlich nicht nervös oder hektisch, nur haben wir teilweise das geplante 2 gegen 1 auf dem ganzen Feld zuwenig konsequent gespielt. So hatten die Könizer zu oft die Möglichkeit, mit hohen Bällen ihre Stürmer zu bedienen. Genau so sind die Gegentreffer eingeleitet worden.

Dabei hätte ja Köniz durchaus gewisse Schwächen in der Abwehr...
Ja, aber wir haben das Forechecking wie gesagt zu wenig konsequent angewendet, mit zu wenig Druck. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen.

Der Meister droht die Finalrunde zu verpassen - Ausdruck einer Schwäche bei Rot-Weiss oder ist die Liga wirklich ausgeglichener geworden?
Sicher hatten wir unser Schwächen, aber die Spitze ist in der Tat breiter geworden. Es schlägt ja fast jeder jeden, und jemand muss schlussendlich in den sauren Apfel beissen. Wir haben uns aber natürlich noch nicht aufgegeben, nur brauchen wir jetzt Schützenhilfe.

Europacup
Müssen sich Engel und Kaltenbrunner in der Abstiegsrunde für die WM fit halten?

Die Frage musste kommen - steckte Rot-Weiss in dieser Partie noch der Europacup in den Beinen?
Nein, ich denke nicht. Anfangs Woche waren wir sicher noch müde, aber das hat sich gelegt. Im Gegenteil, ich hatte das Gefühl, dass wir durch den Europacup noch enger zusammen gerückt und besser geworden sind. Eigentlich hätte das also ein Vorteil für uns sein müssen.

Spieler, die in der Abstiegsrunde tätig sind, werden es sicher schwerer haben, ins WM-Kader zu kommen. Bei dir oder Tom Engel gilt das wohl nicht, aber bei anderen Rot-Weissen. Hat das in den Köpfen eine Rolle gespielt?
Also bei mir nicht, wie es bei anderen aussieht, kann ich nicht sagen. Es war jedenfalls nie ein Thema. Und auch in der Abstiegsrunde wird das Niveau ja nicht so schlecht sein, auch da muss man alles geben.
(überlegt kurz) Das war jetzt ein ungewohnter Satz für mich...

Noch ein Wort zu deiner Zukunft und anderen Akteuren - es ranken sich Rücktrittsgedanken um einige "Urgesteine"...
Also ich mache sicher weiter. Wo, das werde ich für mich selber noch vor den Playoff entscheiden. Und bezüglich der anderen braucht es wohl einfach die Signalwirkung einiger Spieler, die zusagen, künftig für Chur Unihockey zu spielen. Dann sieht die Sache sehr gut aus.


Johan Östman
Wie gross ist die Erleichterung über den doch noch erreichten Sieg in dieser kapitalen Partie?
Nach der bitteren Niederlage im Cup gegen Wiler mussten wir uns erst wieder aufrichten. Dass wir nun dieses Spiel gewonnen haben, macht mich natürlich sehr glücklich. Von der Hölle in den Himmel in wenigen Tagen...

Ist Köniz nun in der Finalrunde?
Nein, sicher noch nicht. Immerhin: Nach dem schlechten Saisonstart mussten wir den anderen immer nach jagen. Uns haben zeitweise bis zu 8 Spieler wegen Verletzungen gefehlt. Und nun sind wir endlich über dem Strich, können selber alles entscheiden. Aber das Spiel bei WaSa wird sicher nicht einfach.

Knapp daneben
Entscheiden diese Zentimeter über die Finalrundenteilnahme?

Hast du dir überlegt, in der Schlussphase den Torhüter hinaus zu nehmen?
Vor Ablauf der 60 Minuten nicht, schon der eine Punkt war wichtig für uns, wir wussten ja nicht, wie die Konkurrenz am Sonntag dann spielt. Aber in der Verlängerung hätten wir ihn am Ende durch einen 6. Feldspieler ersetzt. Ich denke, die Zuschauer haben gesehen, dass wir in der Overtime den Sieg wirklich unbedingt wollten.

Du bist erst ganz kurz vor dem Spiel in der Halle eingetroffen. Als frisch gebackener Vater?
Nein, noch nicht... Meine Frau und ich dachten schon am Donnerstag, dass es so weit ist, es war aber "falscher Alarm". Bis kurz vor dem Spiel war ich noch bei ihr im Spital. Da Assistenztrainer Zesiger krank war, hat Sportchef Didi Koch die Vorbereitung des Teams auf das Spiel übernommen.

In diesem Fall alles Gute bezüglich Nachwuchs und für den restlichen Verlauf der Meisterschaft!

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9.Visper Lions-2217.000
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