15.
04.
2006
NLA Männer | Autor: Voneschen Reto

Stimmen zum zweiten Männerfinale

Nach dem Penaltykrimi in Maienfeld unterhielten wir uns mit den beiden Torhütern Daniel Streit und Roger Tönz.
Stimmen zum zweiten Männerfinale


Daniel Streit
SV Wiler-Ersigen

Wieder erholt? Du hattest ja ganz schön zu tun heute?
Ja, das stimmt. Wir wussten, dass sie sehr gute Schützen haben, vor allem natürlich die drei Ausländer. Darum haben wir immer versucht, die Schüsse mit einem Doppelblock abzufangen.

Im Mitteldrittel habt ihr Malans mit einem aggressiven Forechecking ziemlich dominiert. Warum seid ihr im letzten Drittel wieder davon abgewichen?
Alles darf ich auch nicht verraten. Wir haben einige Sachen ausprobiert, um das ideale Mittel zu finden. Unser Spiel ist am besten, wenn wir mit einem schnellen Passpiel aus der eigenen Hälfte kommen können und uns beim Gegner festsetzen können. Alligator ist aber stark im Kontern, deshalb müssen wir da recht aufpassen. Aber heute hat jeder von uns gut gekämpft und ich bin sicher wir haben noch Reserve für die nächsten Spiele. Ich persönlich habe immer damit gerechnet, dass die Serie sehr hart wird.

War es für dich ein Nachteil, dass du beim Penaltyschiessen ganz alleine vor dem Malanser Fansektor auf deinen nächsten Einsatz warten musstest?
Nein, überhaupt nicht, ich hab gar nicht wahrgenommen, was rund um mich abgeht. Ich bin da aber auch gar nicht empfindlich, ich liebe Trash-Talk… (lacht verschmitzt). Ich war nur konzentriert auf die Penaltyschützen, es war ja anzunehmen, dass am Anfang gleich drei grosse Kaliber kommen würden.

Du hast am Montag erfahren, dass du nicht an die WM gehen darfst. Warst du überrascht, dass du die ersten beiden Finalspiele bestreiten durftest?
Wir haben ja schon die ganze Saison abgewechselt, es hätte grad so gut auch sein können, dass Patrick Kellenberger spielt. Möglicherweise spielt er ja schon am Montag. Der Konkurrenzkampf war ja schon die ganze Saison gross - wenn man spielt, muss man Topleistungen zeigen. Aber die Nachricht am Montag war schon hart. Auch wenn ich ja ahnen musste, dass ich nicht dabei bin, hat’s mich doch ziemlich „angeschissen.“


Roger Tönz
Alligator Malans

Ganz ehrlich, hast du nie daran gedacht, dass dies das letzte Heimspiel sein könnte in dieser Saison?
Ah nein, ich hatte eigentlich während dem ganzen Spiel ein gutes Gefühl. Wir sind in der Abwehr sehr gut gestanden und hatten die gegnerischen Stürmer eigentlich meistens im Griff. Ich hab nie an unserem Sieg gezweifelt.

Am Mittwoch noch die grosse Eishalle in Zuchwil, heute die kleine Lusthalle in Maienfeld. Wo spielst du lieber?
Auf dem Spielfeld bekommt man das gar nicht so mit, da man aufs Spielgeschehen fixiert ist. Hier in Maienfeld spürt man die Emotionen der Zuschauer manchmal ein bisschen deutlicher, da sie näher am Geschehen sind als in anderen Hallen.

Der Druck auf den Torhüter ist gross. Denkt man in einer Verlängerung nie, der nächste Schuss könnte der letzte sein?
Nein, daran darf man gar nie denken, das wäre fatal. Es geht einfach immer weiter.

An Penaltyschiessen hast du seit der WM 2004 wohl nicht nur gute Erinnerungen. Hast du mit der damaligen Schmach heute abgeschlossen?
(lacht)
Ja, ein paar Wochen nach der WM gings mir schon nicht so gut. Aber das ist ja schon lange her. Wichtig war, dass ich im Halbfinale gegen Chur schon einen Penalty pariert habe. Das gab mir Sicherheit.

Täuscht der Eindruck oder habt ihr heute viel Kraft gelassen?
Es sah wohl schlimmer aus, als es war. Ein paar Strafen waren schon unnötig, das hätte nicht sein müssen. Aber wenn man gewinnt, erholt man sich viel schneller, das ist eine alte Weisheit. Wichtig ist jetzt, dass wir uns voll auf den Montag konzentrieren.

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