12.
09.
2014
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Tore und Publikumsfest gegen Nati

In einem offen geführten Testspiel unterlag Grünenmatt der Schweizer Nati mit 7:12. In der Offensive gelang einiges, in der Verteidigung wurden Unnachlässigkeiten brutal bestraft. In erster Linie war es aber ein Publikumsfest.

Tore und Publikumsfest gegen Nati Ungewohntes Bild:Adrian Zimmermann setzte sich mit der Nati gegen die Mätteler durch (Bild Wilä Hinz)

Wenn 400 Zuschauer an ein Freundschaftsspiel des UHC Grünenmatt-Sumiswald pilgern, dann hat das etwas zu bedeuten. Gegner war niemand Geringeres als die Schweizer Nationalmannschaft. Nachdem der Polish-Cup abgesagt wurde, suchte sich Petteri Nykky unter anderem Grünenmatt als Testspielgegner aus. Es war dies zugleich eine Premiere: Zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins bekam es der UHCG mit der Landesauswahl zu tun. In den Startminuten war der Respekt der Mätteler vor der Nati deutlich zu spüren. Es waren denn auch die Rot-Weissen, welche das Spieldiktat in die Hand nahmen und den Ball monopolisierten. In der 7. Minute netzte Patrick Mendelin folgerichtig ein erstes Mal ein. In dieser Druckphase zeigte sich der neue tschechische Torhüter des UHCG, Lukas Bauer, bereits als sicherer Rückhalt. Mehr als einmal liess er seine Klasse aufblitzen. In der Folge nahm aber auch die UHCG-Offensive Fahrt auf: Liechti, Markström und gleich dreimal Flühmann scheiterten in aussichtsreicher Position. Grünenmatt war nun definitiv im Spiel angekommen, musste aber mit einem Rückstand in die erste Pause.

Vorne präsent, hinten kalt erwischt
Im Mitteldrittel holte der UHCG Verpasstes nach. Flühmann traf in der 21. Minute zum verdienten Ausgleich. Die erneute Führung durch Adrian Zimmermann glich Yannick Glauser nach einer sehenswerten Freistossvariante postwendend aus. Das 2:2 hielt aber nicht lange, denn in der Folge machten es die Mätteler der Landesauswahl etwas gar einfach: Innert zwölf Minuten legte der Gast vier Treffer vor, Moritz Schaub, Christoph Hofbauer, Zimmermann und Mendelin zeichneten als Torschützen verantwortlich. Es zeigte sich, dass die hochkarätig besetzt Offensive der Nati nur wenige Chancen braucht für ein Tor. Mit dem 2:6-Rückstand ging es für Grünenmatt in die zweite Pause. Die Zuschauer sahen bis dahin eine beidseits offen geführte Partie, die Teams suchten konsequent den Weg nach vorne. Trotz grossem Engagement wurde das Match äusserst fair geführt. Die internationalen Referees Thomas Baumgartner und Thomas Kläsi hatten das Geschehen jederzeit gut im Griff.

Torflut zum Abschluss
Zu Beginn der letzten 20 Minuten verwertete Glauser sogleich aus spitzem Winkel im Powerplay. Wenig später erzielte auch Simon Flühmann seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Es stand somit nur noch 4:6. Simon Stucki und Schweden-Söldner Paolo Riedi stellten aber den Sicherheitsabstand sogleich wieder her, eine knappe Viertelstunde vor Schluss stand ein 4:8 auf der Anzeigetafel. In der 50. Minute war es erneut Flühmann, welcher Grünenmatt wieder in Reichweite brachte. Diskussionen über den Sieger dieser Partie kamen aber keine mehr auf. Innert zwei Minuten trafen nämlich Stucki, Zimmermann und Christoph Hofbauer. Nach 57 Spielminuten führte die Nati damit 11:5. Die Mätteler gaben sich aber zu keinem Zeitpunkt auf und zeigten auch in den Schlussminuten eine beherzte und engagierte Leistung. Insbesondere Simon Flühmann hatte noch nicht genug: Mit zwei weiteren Treffern - darunter ein herrliches Volleytor - stellte er seine Frühform eindrücklich unter Beweis. Den Schlusspunkt setzte dann aber doch ein Natispieler: Alligator-Center Tim Braillard traf aus kurzer Distanz zum Endstand von 7:12.

Nati als Publikumsmagnet; Mätteler Offensive auf Kurs
Die Schweizer Nati ist ein Publikumsmagnet und die angereisten Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Die Qualität wurde vom Papier auf den Hallenboden gebracht, insbesondere in Sachen Effizienz war die Vorstellung der Nati eine Lehrstunde. Phasenweise war den Männern in Rot-Weiss die Müdigkeit des Trainingslagers etwas anzumerken. Insgesamt gefiel die Darbietung aber, das Publikum wusste es zu danken. Zu einem gelungenen Abend trugen aber auch die Mätteler bei. Abgesehen von je einer Schwächephase im zweiten und dritten Drittel hielt die Truppe von Hanspeter Hiltbrunner und Tomas Chrapek gut dagegen. Man durfte erfreut feststellen, dass das Offensivspiel bereits ordentlich funktioniert. Zu gefallen wusste allen voran die erste Angriffsformation. Insbesondere Simon Flühmann und Yannick Glauser suchten und fanden sich immer wieder, Rückkehrer Flühmann zeichnete allein für fünf (!) Tore verantwortlich. Mit einer etwas konsequenteren Defensivleistung wäre für Grünenmatt gar ein noch freundlicheres Resultat dringelegen. Bis zum Meisterschaftsstart vom Samstag, 20. September 2014 (16:30, Sporthalle BBZ Willisau) bleibt aber noch eine gute Woche Zeit, um an der Feinabstimmung zu tüfteln.


UHC Grünenmatt-Sumiswald - Schweizer Nationalmannschaft 7:12 (0:1, 2:5, 5:6)
Forum Sumiswald. - 400 Zuschauer. - SR Baumgartner/Kläsi.
Tore: 7. Mendelin 0:1. 21. Flühmann 1:1. 24. Zimmermann 1:2. 25. Glauser 2:2. 27. Schaub 2:3. 31. C. Hofbauer 2:4. 32. Zimmermann 2:5. 39. Mendelin 2:6. 42. Glauser 3:6 (Ausschluss CH-Nationalmannschaft). 43. Flühmann 4:6. 45. Stucki 4:7. 46. Riedi 4:8. 50. Flühmann 5:8 (Ausschluss CH-Nationalmannschaft). 55. Stucki 5:9. 56. Zimmermann 5:10. 57. C. Hofbauer 5:11 (Ausschluss Grünenmatt). 58. Flühmann 6:11. 60. Flühmann 7:11. 60. Braillard 7:12.
Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt-Sumiswald; 2 mal 2 Minuten gegen Schweizer Nationalmannschaft.
UHC Grünenmatt-Sumiswald: Bauer (ab. 41. Schwendimann); Beer, M. Stucki, Aeschbacher, Glauser, Flühmann; Zürcher, N. Steiner, Lajunen, Bärtschi, Burkhalter; Studer, Markström, Liechti, Danis, Ferraresi; Wagner, Dolder, T. Steiner.
Schweizer Nationalmannschaft: Meier; Graf, Friolet, M. Hofbauer, Zimmermann, Fankhauser; Kuchen, Stucki, C. Hofbauer, Schaub, Engel/Gerber; Ledergerber, Bolliger, Braillard, Mendelin, Maurer; Riedi, Dominioni.
Bemerkungen: 5. Pfostenschuss Aeschbacher. 49. Ferraresi verschiesst Penalty. UHC Grünenmatt-Sumiswald ohne Schenk, D. Stucki. Adrian Zimmermann und Simon Flühmann als beste Spieler ausgezeichnet.

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1.UHC Thun+5630.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+2826.000
3.UHC Grünenmatt+1724.000
4.Floorball Fribourg+823.000
5.Pfannenstiel Egg-720.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1318.000
7.Ticino Unihockey+315.000
8.I. M. Davos-Klosters-912.000
9.Unihockey Limmattal-1412.000
10.Ad Astra Obwalden-1211.000
11.UHC Lok Reinach-189.000
12.Regazzi Verbano UH Gordola-397.000
1.Floorball Uri+3426.000
2.Nesslau Sharks+1120.000
3.Aergera Giffers+220.000
4.UH Appenzell+616.000
5.Unihockey Basel Regio-416.000
6.Chilis Rümlang-Regensdorf+413.000
7.UHC Bremgarten-2413.000
8.UH Lejon Zäziwil+511.000
9.Visper Lions-178.000
10.Red Lions Frauenfeld-177.000

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