05.
2002
unihockey.ch in Helsinki: Tag 9
Da das Spiel um Platz 5 auf 8:30 angesetzt wurden, waren wir den Schweizer Nationalspielern zusätzlich für den Sieg gegen Norwegen dankbar. Denn so konnten wir ein bisschen länger liegen bleiben und machten uns erst kurz nach Mittag auf den Weg in die Hartwall-Areena. Schon vor dem Stadion merkte man, dass heute viele Zuschauer anwesend sein würden. Überall hockten, lagen oder dösten Fans alleine oder in Gruppen und stimmten sich ein.
Für den kleinen Final hatten schon mehr als 10'0000-Fans den Weg zu Ihren Sitzen gefunden. Die Zuschauer konnten sich aber nicht eindeutig für eine der beiden Mannschaften entscheiden und so waren es vor allem die Schweizer-Fans, welche für Stimmung sorgten. Das Tor von Stefan Lüthi erlöste die Schweizer und so konnten wir nach der Pressekonferenz glückliche Schweizer Spieler interviewen. Die Tschechen kamen übrigens rund 10 Minuten früher zur Pressekonferenz.
Der Final war ein eindrückliches Erlebnis. Das Spiel wurde zwar teilweise extrem hart geführt, war aber trotzdem auf sehr hohen Niveau. Die finnischen Zuschauer feuerten Ihre Spieler frenetisch an und liessen sich von den Schwedischen Toren jeweils nur kurz beeindrucken. Die Schweizer Schiedsrichter Baumgartner/Baumgartner liessen sich aber davon nicht beeindrucken und hatten das Spiel jederzeit im Griff. Er wurde zwar dieses Jahr nicht zum MVP gekürt, trotzdem war es Martin Olofsson, welcher mit einem 3 Toren in den letzten 8 Minuten Schweden zum Weltmeister krönte.
Nach dem Final erledigten wir noch die letzten Schreibarbeiten im Pressezentrum, bevor wir uns von der Hartwall-Areena verabschiedeten. Für einmal waren wir nicht die letzten welche das Pressezentrum verliessen. In der Stadt begegneten wir vor dem Amarillo, wo die Playersparty stattfand, zahlreichen Spieler. Auch für den zu Neige gehenden Snusbestand von Damian "Thym" Keller gab es eine Lösung. Jani Westerlund hatte vorausschauender geplant und gestatte grosszügigerweise eine kleine Umladeaktion. Damit hat er bei "Thym" für lange Zeit einen Stein im Brett. Für einmal gestaltete sich der Ausgang relativ kurz. Alle wollten vor der morgigen Heimreise noch ein wenig Schlaf kriegen.