11.
2013
Uster Games mit positiver Bilanz
Die zweite Durchführung der Uster Games am letzten Wochenende ist wiederum auf positive Resonanz gestossen. Der Anlass wurde auf zwei Tage ausgebaut, der Zuschauerzuspruch war gross.
In der Sporthalle Buchholz in Uster wurde am vergangenen Wochenende ein abwechslungsreicher Mix aus verschiedenen Sportarten geboten. Drei Ustermer Sportvereine trugen ihre Meisterschaftsspiele im Rahmen der Bank BSU Uster Games aus. Neben Unihockey und Volleyball standen dieses Jahr auch Handball auf dem Programm. «Der Ausbau hat sich bewährt», findet OK-Präsident René Pfister. Handball habe sich als weitere Ballsportart hervorragend ins Programm eingefügt. Auch der Sonntag mit den Spielen der Nachwuchsteams wertet Pfister als Erfolg. Der angestrebte, vereinsüber¬greifende Effekt habe sich gut bemerkbar gemacht. «Ich wusste gar nicht, dass Volleyball so attraktiv und spannend sein kann», habe er mehrmals als Rückmeldung bekommen, so Pfister. Und den Unihockey- und Handball-VertreterInnen sei es bestimmt nicht anders ergangen.
Heimteams erfolgreich
Zur guten Stimmung trug sicherlich auch bei, dass die Uster-Mannschaften am Samstag alle drei Spiele für sich entscheiden konnten, wenn auch mit knappem Ausgang. Dies tat der Stimmung gut, blieben die Partien doch bis zum Schluss spannend. TV Uster Volleyball musste im Derby gegen Wetzikon einen Satz abgeben, waren aber über weite Strecken spielbestimmend und lancierten so das Uster-Games Weekend mit einem 3:1-Sieg. Auch der UHC Uster belohnte sich mit einem Sieg. Sie boten gegen Chur Unihockey eine kämpferische Leistung und «haben sich den Sieg verdient», wie Trainer Pilups nach der Partie meinte. Zuletzt bezwangen die Ustermer Handballerinnen den TV Zofingen mit 24:22 knapp. Zehn Minuten vor Ende führte die Equipe von Trainerin Ruth Jud noch mit fünf Toren Vorsprung. Dann allerdings wurde das Spiel der Gastgeberinnen hektisch und konfus. Sie mussten die Gäste bis zur erlösenden Sirene bis auf zwei Tore herankommen lassen.
Am VIP-Apéro begrüsste das OK Vertreter aus Politik, Sportverbänden, Wirtschaft und anderen Ustermer Vereinen. Stadträtin Esther Rickenbacher erwähnte die Wichtigkeit der Sportvereine und der Nachwuchsarbeit. Die Stadt trage mit einer modernen Infrastruktur dazu bei, dass professionell gearbeitet werden könne. «Dies alles zusammen ist Uster», unterstrich Rickenbacher.
Fabienne Kocher gewinnt Nachwuchspreis
Der Sonntag stand dann ganz im Zeichen des Nachwuchssports. Vier Begegnungen der Nachwuchsteams sowie die Darbietung von Satus Uster standen auf dem Programm. Zum ersten Mal wurde auch der Uster Games Nachwuchspreis verliehen. Die Judoka Fabienne Kocher, U21-Europameisterin und WM-Dritte in ihrer Kategorie, schwang oben aus. Sie setzte sich schlussendlich in der Publikumswahl vor dem Unihockeyaner Severin Baumann durch und durfte den Gutschein im Wert von Fr. 500.- entgegennehmen. Mit weit über 11‘000 Klicks haben wohl vor allem junge Wähler ihre Online-Stimme abgegeben. «Ich wünschte, dass alle Finalistinnen und Finalisten aus meiner Schule kommen», sagte Urs Wegmann, Leiter der Kunst- und Sportschule Zürcher Oberland in seiner kurzen Laudatio.
Zwischen den Matches kam das zahlreich erschienene Publikum in den Genuss von Darbietungen weiterer Sportarten. Am Samstag zeigten junge Athletinnen aus dem Regionalen Leistungszentrum (RLZ) der Rhythmischen Gymnastik Ausschnitte aus ihren Programmen mit Reif, Ball, Band und Keulen. Am Sonntag liessen dann Gymnastinnen des Vereins Satus Uster mit ihrem Showprogramm die Zuschauer staunen. Beide Auftritte waren laut Pfister «ein Highlight und eine Bereicherung für unseren Anlass». Damit habe man die Breite des ganzen Sportspektrums von Uster präsentiert und dies sei «eine tolle Art, wie die Vereine an den Uster Games teilnehmen können».
Die Gesamtzuschauerzahl an beiden Tagen ist mit knapp 2000 Besuchern beachtlich. «Das Ziel, gleichzeitig einmal 1000 Zuschauer in der Halle zu zählen, haben wir uns auf nächstes Jahr aufgespart», bilanziert der OK-Präsident mit einem Augenzwinkern. Auch wenn viele Leute in der Halle blieben, um verschiedene Spiele anzuschauen, so gab es doch auch Wechsel. Unihockey-Fans verliessen das Buchholz, dafür trafen Anhänger des Handballs ein. «Am Samstagabend bewegten wir uns teilweise an der Kapazitätsgrenze», fand Teo Megliola, OK-Mitglied und Verantwortlicher für den Finanz- und Controllingbereich. Für den Barbetrieb traf das nicht zu. Der Besucheransturm brachte die Buchholz-Bar, welche am Samstag nach den Spielen öffnete, nicht an ihre Kapazitätsgrenze. «Es ist schwierig, zusätzliche Nachtschwärmer ins Buchholz zu locken», ist das Fazit von Megliola.
Datum für 2014 bereits bekannt
OK-Präsident Pfister blickte am Ende der zweiten Durchführung bereits in die Zukunft. «Selbstverständlich sind auch nächstes Jahr wieder am Start», drückt sich Pfister in Sportlersprache aus. Das Datum für die nächsten Bank BSU Uster Games ist denn auch schon bekannt. Sie werden am 22. und 23. November 2014 über die Bühne gehen.