19.
09.
2002
NLA Männer | Autor: Keller Damian

Vorschau auf den 1. Spieltag

Es ist soweit – die Saison geht los. Zumindest bei den Herren, denn die Damen steigen erst nächste Woche in die Meisterschaft ein. Hier sind alle Spiele auf einen Blick – das erste Saisontor in der Nationalliga wird aller Voraussicht nach in Winterthur fallen.

Herren NLA

Samstag, 21.9.2002: HC Rychenberg – Zäziwil-Gauchern (16.30 Uhr, Oberseen Winterthur)

Unihockey
Können die Emmentaler Oberseen wieder als Sieger verlassen?
An den letzten Auftritt der Emmentaler in Oberseen erinnern sich die Winterthurer wohl nur ungern, wurden sie doch gnadenlos ausgekontert. Diesmal soll unter dem neuen Trainer Sascha Brendler alles besser werden. Wie verkraften die Eulachstädter die Abgänge von Spielern wie Riedel, Schärli und Fisch? Cepek alleine kann es nicht richten. 
Zäziwil-Gauchern wird versuchen, den Schwung des letztjährigen Saisonendes in die neue Spielzeit mitzunehmen. Der neue „Last-Minute“-Schwede Johan Karlberg gibt seinen Einstand, dafür ist Marc Dysli nach seinem Wechsel zu Malans nicht mehr dabei. Dazu kommt die gewohnte Power der Aeschlimanns, Lüthis und Gerbers.

Samstag, 21.9.2002: Basel Magic – Alligator Malans (18.00 Uhr, Rankhof Basel)
Die Magier haben sich einmal mehr in der NLA gehalten und werden versuchen, dem ungeliebten Tabellenende einmal etwas weiter fern zu bleiben. Das sportliche Abscheiden des Teams vom Rhein ist auch interessanter als die sommerliche Diskussion um die Anzahl Ausländer. Mit Meister Malans kommt aber gleich zu Beginn ein schwerer Brocken auf das Team von Magnus Kanholt zu.
Es ist selten, dass ein Meistertrainer gefeuert wird. Alligator hat diesen Schritt gewagt und wird die Kritiker nicht suchen müssen, wenn diese Saison unter Bäckström weniger gelingt als noch unter Thomas Berger. Interessant wird der Auftritt der Malanser am Europacup sein – mit Bäckström und dem „kleinen“ Olofsson als zusätzlichen Ausländern auf dem Feld? Zunächst muss man aber nach Basel und einen gelungenen Saisonstart erreichen.

Samstag, 21.9.2002: Torpedo Chur – Wiler-Ersigen (19.00 Uhr, Gewerbeschule Chur)
Die Torps als das unbelohnte Ueberraschungsteam der letzten Saison – die Playoffs wurden knapp verpasst. Dieses Jahr versucht man sich wie die Konkurrenz auch MIT Ausländer – Mattias Lundberg gibt seinen ersten Auftritt. Ansonsten setzt man bei Torpedo auf Konstanz, was gerade zu Beginn der Saison von Vorteil sein könnte. Ob das wieder reicht, um souverän die Finalrunde zu erreichen, wird man sehen.
Wiler-Ersigen auf der Jagd nach dem Titel – auch wenn es die Verantwortlichen nicht gerne hören, sind es doch die Berner, die endlich den Meisterpott aus dem Bündnerland entführen sollen. Mit neuen Spielern wie Bichsel, Holdener, Schärli und Schäli sowie eigenen Junioren ist die Breite des Kaders verbessert worden. Die Abgänge von Matthias Hofbauer und Patrick Bachmann werden jedoch schmerzen.

Samstag, 21.9.2002: Floorball Köniz – Grasshopper Club (19.30 Uhr, Lerbermatt Köniz)


GC polarisiert jetzt auch im Unihockey
Die Fussstapfen von René Berliat sind gross. Johan Östman ist ausgezogen, sie vergessen zu machen und als Antrittspräsent brachte er gleich ein Paket an Spielern seines letztjährigen Clubs Sense Tafers mit. Dazu haben die Könizer wohl auch ihr Torhüterproblem gelöst – mit dem Duo Steck/Villa hat man eine sehr gute Lösung gefunden. Der neue Ausländer heisst Pergelius und wird an den Skorerpunkten von Wiktorsson gemessen werden – die neuen Feldspieler werden die Abgänge von Bichsel und Holdener kompensieren müssen. Ein heikles Jahr für Köniz – wenn der Erfolg ausbleibt, könnten die Berliat-Zöglinge wie Dunkel oder Bigler auf den Gedanken kommen, den Verein zu verlassen.
Der Grasshopper Club... Viel wurde diskutiert, über den Trainer, über die zahlreichen Neuverpflichtungen, über den Ausländer – nun haben die Zürcher die Chance, auf dem Platz allen Kritikern eine Antwort zu geben. Richtig ist, dass GC schon alleine seines Namens wegen gleich zum Feindbild Nummer 1 in der Unihockeyszene geworden ist. Falsch ist, wenn man die Ansprüche, die der Name Grasshopper Club nun mal weckt, schon im ersten Jahr zu hoch schraubt. Die Verantwortlichen wissen, wie hart und lang der Weg zu einem beständigen Spitzenteam sein wird. Das wird man schon im Startspiel gegen Köniz sehen.

Sonntag, 22.9.2002: Kloten-Bülach Jets – Rot-Weiss Chur (18.15 Uhr, Ruebisbachhalle Kloten)
Die Jets werden als der Transferverlierer des Sommers gehandelt. So dürfte sich das Figi Coray nicht vorgestellt haben, als er seinen Vertrag unterschrieb – Spieler wie Leimbacher, Muggli, Jaunin und Bosshard sind weg. Ob dieser Substanzverlust durch Neumann und Rüeger wettgemacht werden kann, ist fraglich. Coray wird sich wohl noch wehmütig an die siegreichen Tage mit den Red Ants zurück erinnern.
Rot-Weiss Chur hat letzte Saison demonstriert, dass auch ein Serienmeister nicht ohne Ende ungestraft Substanz verlieren kann. Als auch noch Verletzungen von Teamstützen wie Reto Weber und Thomas Engel dazu kamen, war der Finaleinzug nicht mehr zu schaffen. Auch jetzt sind wieder einige Titulare weg – D’Intino und Brägger. Doch wenn die Jungen ihre Fortschritte weiter bestätigen, Mark Wolf der erwartete Rückhalt ist, die Stars gesund bleiben und auch ein Simon Alder an alte Erfolge anknüpfen kann, sind die Bündner ein heisser Kandidat auf den Meistertitel. Zur Favoritenrolle gegen die Jets reicht es alleweil.

Herren NLB

Auch in diesem Jahr sind Prognosen in der NLB schwer – schon letztes Jahr konnte jedes Team jedes schlagen. Für Spannung ist auf jeden Fall gesorgt. 
Wie lange muss es Thomas Berger mit seinen ambitionierten Capitals in der NLB aushalten, bevor er in der NLA Alligator zeigen kann, dass es ein Fehler war, ihn gehen zu lassen? Wie stark sind die Jona-Uznach Flames, die mit dem Duo Helbling (Josba, Fi) und Bachmann (Wiler) gleich zwei Nati-Spieler verpflichten konnten? Oder werden am Ende Waldkirch-St.Gallen oder Lok Reinach ganz oben stehen? Die Fribourger von Sense-Tafers mussten ihr Team radikal verändern, auch die Durchstarter-Truppe aus Thun ist nicht mehr die selbe. Und die Aufsteiger aus Uster und Dietlikon schnuppern die süsse Luft der Nationalliga – hier sind Voraussagen gewagt. Bleiben noch Bülach Floorball und Einhorn Hünenberg, die eher schwächer einzuschätzen sind.

Die Spiele der ersten Runde
22.9.2002: Bern Capitals - Lok Reinach (19.00 Uhr, Wankdorfhalle Bern)
21.9.2002: Waldkirch-St.Gallen – Dietlikon (19.30 Uhr, Bünt Waldkirch)
21.9.2002: Einhorn Hünenberg – Jona-Uznach Flames (19.00 Uhr, Ehret Hünenberg)
22.9.2002: Thun – Uster (20.00 Uhr, MUR Thun)
21.9.2002: Bülach Floorball – Sense-Tafers (19.00 Uhr, Kasernenhalle Bülach

Fotogalerien

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Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks