03.
2003
Vorschau HC Rychenberg - SV Wiler-Ersigen
Wiler-Ersigen galt vor Saisonbeginn als einer der
meist genannten Titelaspiranten. Dann missriet der Start jedoch gründlich, und
auch wenn die Aufholjagd gelang, die Qualifikation für die Finalrunde und die
Playoffs geschafft wurde, hat man doch immer noch das Gefühl, dass der SVE mehr
könnte. Rychenberg dagegen legte von A-Y eine Traumsaison hin - erst bei Z, in
der Finalrunde, schien das Team etwas zu schwächeln. Ob aufgrund harter
Trainings oder bereits etwas Nonchalence, werden die nächsten Wochen zeigen.
Auch Ralph Krueger hat beim Eröffnungsevent der Eishalle Deutweg schon einen Besuch abgestattet...
Zwei Faktoren könnten gegen Wiler sprechen. Zum einen ist der Abgang von Trainer Söderberg zu den Vipers Innerschwyz bereits bekannt. Und zum anderen ist Rychenberg der veritable Angstgegner der Berner. Im September 2000 gewann Wiler das letzte Mal gegen die Winterthurer! In dieser Saison gewann Rychenberg mit 6:1 und 5:2 in der Qualifikation, sowie mit 3:2 in der Finalpoule.
Gegen Rychenberg spricht die mangelnde
Playoff-Erfahrung. Das junge Team, inklusive Trainer Sascha Brendler, wird sich
in einer ungewohnten Situation wieder finden. Man darf jedenfalls gespannt sein,
wie die Rychenberger als Sieger der Qualifikation mit diesem Druck umgehen.
... so wie auch Denise Biellmann
Bei Rychenberg lässt man nichts unversucht, diese Playoffserie zum grossen PR-Event des Vereines zu machen. Es wird kräftig die Werbetrommel gerührt, sogar in den Winterthurer Kinos wird diese Woche auf die Playoffs aufmerksam gemacht. Dies wohl als Novum in der Geschichte des Schweizer Unihockeys. Und dann ist da die Eishalle Deutweg, welcher gegenüber Oberseen, das dem Besucheransturm nicht gewachsen gewesen wäre, der Vorzug gegeben wurden. Die mit 2500 Sitzplätzen, VIP-Räumlichkeiten und Restaurant für solche Anlässe prädestinierte Halle, im November 2002 eröffnet, wird somit zum ersten Mal Schauplatz eines Nicht-Eis-Events. Das Umrüsten auf eine Unihockeyhalle (und wieder zurück in eine Eishalle) wird viele Vereinsressourcen binden. Sascha Brendler und seine Jungs werden erpicht darauf sein, diesen Aufwand mit Siegen zu verdanken. Die Bemühungen scheinen sich aber zu lohnen - im Vorverkauf sind bereits mehrere hundert Tickets abgesetzt worden. Ziel ist mindestens die Egalisierung des Stadionrekordes, gehalten vom EHC Winterthur (1. Liga) - da pilgerten rund 1600 Zuschauer zum Playoff-Final gegen den EHC Chur.
Die Zuschauer werden gebeten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Man besteigt den gleichen Bus (Linie 6) wie nach Oberseen, steigt einfach früher aus - nämlich bei der Haltestelle Industrie.
Die Eishalle bei der Eröffnung im November 2002 |