02.
2012
Wer lacht nach Runde 2 und 3?
Zwei spannende Viertelfinal-Playoff-Runden stehen am Wochenende bevor. Alle siegreichen Teams aus Runde 1 können zweimal zuhause antreten. Die Favoriten stehen unter Druck.
Was wurde im Vorfeld nicht alles geschrieben. „In den Playoffs gelten eigene Gesetze", „Jede Serie beginnt bei Null", „Das erste Spiel wird wegweisend sein" - das Phrasenschwein wurde vor Beginn der Viertelfinal-Playoffs wortwörtlich gemästet. Die „Sau" wurde in der ersten Playoff-Runde dann aber gründlichst geschlachtet. Alle herausgeforderten Teams gewannen die Auftaktspiele. Der 10:8-Sieg Grünenmatts gegen Leader Wiler-Ersigen darf dabei wohl als kleine Sensation bezeichnet werden. Erst zum zweiten Mal verlor der Meister in der regulären Spielzeit in dieser Saison.
Zieht ein Team davon?
Um beim Phrasenschwein zu bleiben - Worte wie „nur ein Sieg von vieren", „noch sechs Partien die Serie zu kehren" oder „Sieg nicht überbewerten", dürften nach den vier Spielen in den Garderoben zu hören gewesen sein. In der Tat macht eine Schwalbe noch keinen Frühling (die drei Euro zahlen wir gern), doch gerade, dass die drei siegreichen Teams nun zwei Heimspiele haben, macht die Ausgangslage vor dem Wochenende sehr pikant. Die Chance bereits 3:0 in Führung zu gehen, ist gross.
Der Meister muss aufwachen
„They worked their socks off to win", twitterfloskelte Esa Jussila einige Zeit nach der überraschenden 8:10-Niederlage Wilers gegen Grünenmatt. Die Leidenschaft, mit welcher die Mätteler den souveränen Leader vom eigenen Feld gearbeitet wurde, war beeindruckend. Dass Wiler-Goalie Daniel Streit zur Untersuchung ins Spital musste und der ausgemusterte Pascal Haab auf der Gegenseite an seinem Geburtstag zu Höchstform auflief, tönt fast schon hollywoodreif. „Hallo wach, es ist Playoff", wie auf der SVWE-Page gross zu lesen ist, ist wohl der passendste Kommentar zum Fehlstart des Meisters.
Tiger unter Druck
Lange Gesichter gabs auch in Biglen. 0:6 stand nach 20 desaströsen Minuten auf der Anzeigetafel. Mit vielem wurde gerechnet, aber nicht mit dem. Die Gäste aus Winterthur konnten machen was sie wollten - es gelang auch. Dagegen fanden die Tiger nie ihre Playoff-Form. Gerade für die Emmentaler wird das Wochenende pickelhart. Erst ein einziges Heimspiel verloren die Winterthurer in dieser Saison. Tigers-Coach Philippe Soutter wird an seiner einstigen Wirkungsstätte tief in die Trickkiste greifen müssen.
Überzeugendes Chur
„Wer hat's erfunden?", konnte am Mittwochabend im Bündnerland gefloskelt werden. Mehr (Chur) oder weniger (Malans) überraschend gewannen beide Bündner Teams ihre Startpartien. Thomas Berger hatte Chur Unihockey optimal auf die Hoppers eingestellt, dazu kam eine aussergewöhnliche Effizienz. GC ist nun gefordert in der Chure „Kathedrale" Gewerbeschule zu zeigen, dass die Niederlage nur ein Ausrutscher war.
Enge Sache
Erwartungsgemäss ausgeglichen war die Partie Köniz gegen Malans. Alteingesessene Alligator Fans hatten fast Tränen in den Augen, als Jouni Vehkaoja in der Verlängerung das entscheidende Tor erzielte. Beinahe vergessen gegangene Erinnerungen an epische „Sudden-Death-Krimis" gegen Berner Teams kamen wieder herauf. Es würde nicht überraschen, wenn noch weitere Entscheidungen in der Verlängerung folgen würden.
Die Spieldaten
Freitag, 10. Februar
Chur Unihockey - Grasshoppers Zürich (Spiel 2)
20 Uhr - Gewerbeschule Chur
Samstag, 11. Februar
Alligator Malans - Floorball Köniz (Spiel 2)
18 Uhr - Lust Maienfeld
Grünenmatt - Wiler-Ersigen (Spiel 2)
20 Uhr - Forum Sumiswald
Rychenberg Winterthur - Tigers Langnau (Spiel 2)
20.30 Uhr - Oberseen Winterthur
Sonntag, 12. Februar
Alligator Malans - Floorball Köniz (Spiel 3)
18 Uhr - Lust Maienfeld
Rychenberg Winterthur - Tigers Langnau (Spiel 3)
18.30 Uhr - Oberseen Winterthur
Chur Unihockey - Grasshoppers Zürich (Spiel 3)
19 Uhr - Gewerbeschule Chur
Grünenmatt - Wiler-Ersigen (Spiel 3)
20 Uhr - Forum Sumiswald