25.
05.
2002
NLA Männer | Autor: Boesch Klaus

WFC 2002: Schweden Weltmeister 2002

Es wurde der erwartete Knüller zum Abschluss des Turniers, mit dem erwarteten Sieger. Die Schweden bezwangen Gastgeber Finnland vor 13'665 Zuschauern mit 6:4. Die Finnen versuchten alles, aber es reichte nicht. Alligator-Star Olofsson erzielte drei Tore in den letzten neun Minuten.
WM-Final
Und weg war der Stock von Jaakko Hintikka

Die Atmosphäre in der Halle war von Anfang an giftig - die Finnen und die Schweden mögen sich nicht. Seit Monaten war in Finnland davon gesprochen worden, endlich den Erzrivalen als Weltmeister zu entthronen. Und als Järvi, mit einer blauen Irokesen-Frisur zum Finale angetreten, die Einheimischen in Führung brachte, tobte die Halle. Aber die Schweden blieben das, was man von ihnen kennt - cool, sie liessen sich nicht beeindrucken. Larsson glich schon bald einmal aus und Andersson, zum Most valuable Player des Turniers gewählt, brachte die Schweden erstmals in Führung. Diese gaben sie bis zum Schluss nicht mehr ab, auch wenn die Finnen wirklich alles probierten. Das Spiel war hektisch und von harten Zweikämpfen geprägt. Das Schweizer Schiedsrichter-Duo Baumgartner/Baumgartner hatte alle Hände voll zu tun, das Geschehen unter Kontrolle zu behalten.

WM-Final
Die Baumis zeigten eine gute Leistung in einem schwierigen Spiel
Die frenetisch angefeuerten Suomis glichen durch ihren Superstar Janne Tähkä aus, doch die Schweden konterten gleich wieder durch Niklas Jihde und dem 3:2. Dabei blieb es bis 10 Minuten vor Schluss. Järvi brachte mit seinem 2.Treffer die Finnen wieder an den Rand des grossen Triumphes, aber wieder ging es nur 2 Minuten bis zum Konter der Schweden. Olofsson knickte die Hoffnungen mit seinem Tor endgültig. Der Malans-Topskorer war es auch, der kurz vor Schluss ins leere Tor auf 5:3 erhöhte. Dabei blieb es aber nicht - die Finnen skorten 9 Sekunden vor dem Ende zum 4. Mal. Das brachte aber nichts mehr. Die Schweden trugen ihren letzten Angriff vor das verwaiste Tor der Finnen und wurden inkorrekt behindert, was "Baumi/Baumi" mit einem Penalty ahnden mussten. Diesen verwandelte wiederum Oloffson souverän zum 6:4 Schlussresultat.

Cheerleaders
Heizten das Publikum zusätzlich an - Die finnischen Cheerleader
Es war wohl der härteste Final, der je gespielt wurde. Die Finnischen Zuschauer tobten bei jedem Pfiff gegen ihre Mannschaft, und diese Art von Körperspiel kennt man in der Schweiz so nicht. Da würden die Spieler reihenweise auf die Strafbank geschickt. Man kann diese Art des Unihockey-Sports mögen oder nicht, das ist die berüchtigte internationale Härte, die den Schweizern noch abgeht. Die Schweden haben gezeigt, dass sie auch durch solch hartes Körperspiel nicht vom Gewinn des Weltmeistertitels abgehalten werden können. Sie sind und bleiben für zwei Jahre die beste Unihockey-Mannschaft der Welt. Denn Finnen und allen anderen Nationen bleibt nur, weiter hart an sich und ihrer Liga zu arbeiten.


Schweden - Finnland 6:4 (2:1, 1:1, 3:2)
Hartwall Arena, Helsinki - 13'665 Zuschauer
SR: Baumgartner / Baumgartner (SUI)
Schweden: Blixt; Qvist, Larsson; Davidsson, Axelsson; Lorendahl, Fischerström; Jihde, Hellgard, Olofsson; Andersson, Gustafsson, Kronstrand; Boden, Calebsson, Svensson
Finnland: Heikkinen; Punkari, Huttunen; Sandström, Lehtonen; Isomäki, Tiitu; Kotilainen; Karppanen, Kohonen, Kuronen; Järvi, Hintikka, Seppälä; Tähkä, Jussila, Ahtiainen; Oehman, Laine
Tore: 5. Järvi (Hintikka) 0:1; 11. Larsson (Jihde; Ausschluss Seppälä) 1:1; 16. Andersson 2:1; 34. Tähkä (Kuronen) 2:2; 38. Jihde (Qvist) 3:2; 50. Järvi (Lehtonen) 3:3; 52. Olofsson (Hellgard) 4:3; 60. (59.42) Olofsson (Finnland ohne Torhüter) 5:3; 60. (59.51) Hintikka (Jussila) 5:4; 60. (59.59) Olofsson (Penalty) 6:4
Strafen: Schweden 1x2'; Finnland 4x2'
Best Players: Hellgard / Järvi
Schussstatistik: 20:22 (4:7, 9:5, 7:10)

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6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
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