05.
2002
WFC 2002: Splitter
Gestern Mittwoch traf sich die komplette Finnische Europameister-Mannschaft von 1995. Damals waren es die Finnen, die in Zürich als bisher einzige den Schweden einen grossen Titel wegschnappen konnten. Mit dabei damals Spieler wie Petri Kettunen (später bei Winterthur United und Malans), Marko Sompa und Jani Ahonen (beide für ein Jahr bei Sulz-Rickenbach). Die Altstars trafen sich in der Hartwall-Arena zum lockeren Fussball-Spiel und anschliessenden Saunabesuch – der Sauna in der Halle, von der aus man auf das Spielfeld sieht und die man bei Heimspielen von Jokerit Helsinki für etwa 2´500 Franken mieten kann. Der Abend wurde feuchtfröhlich in der City fortgesetzt, wenn auch mit immer kleiner werdendem Bestand. Die noch aktiven Spieler wie Tähkä oder Ahtiainen mussten sich natürlich schon früh verabschieden, andere, wie Petri Kettunen und Marko Sompa, sind beruflich an der WM engagiert und mussten tags darauf wieder früh aus den Federn. Den Vogel schoss Jani Ahonen ab. Er verspielte am Black Jack Tisch im Rocks Inn innert 15 Minuten ganze 90 Euro… Dafür hätte er bei Sulz-Rickenbach bei seiner damaligen Erwerbstätigkeit einen ganzen Tag lang Pflastersteine verlegen müssen…
![]() Ex-Alligator Maxim Gavrilenko im B-Final gegen Österreich |
Über die Trinkgewohnheiten anderer Teams ist noch wenig bekannt. Die Tschechen haben zumindest das auf floorball.ch verbreitete Gerücht, sie seien schon betrunken am Flughafen angekommen, heftig dementiert. Fest steht aber, dass sich vor allem die B-Mannschaften nicht unbedingt wie Leistungssportler ernähren. Es ist erstaunlich, was für Berge von Burgern, Pommes und Nachos sie mit in die Halle schleppen, wenn sie den Spielen der A-Gruppe zuschauen. Die Betreiber der Hartwall-Arena wird es freuen – die Einnahmen aus dem Restaurationsbetrieb fliessen nämlich nicht in die Taschen des finnischen Verbandes, sondern in diejenigen des Stadionbesitzers.