31.
08.
2019
NLA Männer | Autor: Streiter Constantin

Wiler mit Kantersieg gegen die Tigers

Wiler-Ersigen gewinnt zum dritten Mal den Supercup. Der Schweizer Meister distanzierte Cupsieger Langnau bereits im ersten Drittel entscheidend und gewann am Ende deutlich und verdient mit 12:1.

Wiler mit Kantersieg gegen die Tigers Deny Känzig war einmal mehr in bester Torlaune. (Bild: Dieter Meierhans)

Es waren Emotionen im Spiel, eigentlich der erwartete Kampf David gegen Goliath - die Tigers wehrten sich mit allen Kräften und Körpereinsatz am Rande der Legalität gegen das Starensemble von Wiler-Ersigen. Man wolle sich nicht abschlachten lassen, hatte Simon Flühmann beim Interview am Spielfeldrand gerade noch verkündet. Einen wesentlichen Makel hatte das Ganze allerdings - die Langnauer hielten sich erst im zweiten Drittel an ihre guten Vorsätze und lagen zu diesem Zeitpunkt bereits mit 1:5 im Rückstand.

Nach einem ersten Abtasten zu Beginn der Partie - die Tigers lauerten mehrheitlich auf Konter - schlugen in der 4. Minute die beiden Weltmeister-Transfers von Wiler ein erstes Mal zu: Pylsy lenkte die Vorlage von Savonen schön ins Netz von Tigers-Goalie Matthias Stern ab. Der Schweizer Meister hatte in den ersten zehn Minuten zwar nicht wirklich ein Chancenplus, zeigte sich aber wesentlich effizienter als die Kantonsrivalen aus dem Emmental. Auch das 2:0 war ein Ablenker, Deny Känzig versenkte den Ball nach einem Steilpass von Marco Rentsch mit etwas Glück. Nach 10 Minuten stand es bereits 3:0 für Wiler, Bürki traf mit einem nicht unhaltbaren Weitschuss. Nun brachen die Langnauer langsam ein und agierten in der eigenen Spielfeldhälfte erschreckend passiv. Nach dem 4:0 - Nico Mutter hatte per Abpraller getroffen - musste Matthias Gafner sein Timeout nehmen. Tatsächlich gelang 33 Sekunden später der Anschlusstreffer durch Flühmann, doch Känzig erhöhte wiederum nur 53 Sekunden später auf 5:1. Die Tigers wirkten insgesamt mutlos, verloren im Spielaufbau zu viele Bälle und setzten ihre wenigen Torschüsse meist weit neben das Gehäuse. Wiler hingegen agierte sehr abgeklärt und führte nach 20 Minuten verdient mit 5:1.

Im zweiten Drittel ersetzte Stammtorhüter Jürg Siegenthaler, der allerdings den Grossteil der Saisonvorbereitung verpasst hatte, Matthias Stern im Tigers-Tor. Nun kamen auch Emotionen ins Spiel, die Emmentaler versuchten mit einigen harten Chargen den Gegner zu verunsichern. Sie spielten sie die Aussenseiterrolle endlich so, wie man es hätte erwarten dürfen und überstanden auch das erste Wiler-Powerplay schadlos. In der 34. Minute war dann aber auch um die Ungeschlagenheit von Jürg Siegenthaler und die verbesserte Tigers-Defensive geschehen, Deny Känzig erhöhte mit seinem dritten persönlichen Treffer nach einem schönen Querpass Nicola Bischofbergers auf 6:1. Im zweiten Überzahlspiel des Abends traf Wiler dann auch erstmals, Väänänen erhöhte auf 7:1.

Wer auf ein Aufbäumen der Emmentaler im Schlussabschnitt gehofft hatte, wurde schnell enttäuscht. Nach nur 53 Sekunden verwandelte Philipp Affolter einen Abpraller und erhöhte auf 8:1. In der 44. Minute traf erneut Affolter zum 9:1, er wurde von Marco Louis schön freigespielt. Nur gerade 12 Sekunden später tauchte auch Deny Känzig völlig allein vor Tigers-Keeper Siegenthaler auf und versenkte den Ball zum 10:1 - es war sein vierter persönlicher Treffer. In der 47. Minute überstanden die Tigers Langnau zum zweiten Mal in dieser Partie ein Boxplay - sie kassierten statistisch gesehen in diesem Spiel im Spiel vier gegen fünf weniger Tore als bei Vollbestand der Kräfte. Mittlerweile hatten beide Trainer die Linien etwas umgestellt und liessen die Ersatzspieler zum Einsatz kommen. Einer dieser eingewechselten Akteure setzte schliesslich den Schlusspunkt: Mattia Schenk traf in der 59. Minute zum 12:1, kurz davor hatte Marco Louis auf Pass von Pylsy noch das elfte Wiler-Tor erzielt.

So holte sich Wiler-Ersigen bei der fünften Austragung des Supercups zum dritten Mal den Titel. Die Tigers waren nur im zweiten Drittel auf der Höhe des Geschehens und verloren selbst in dieser Deutlichkeit verdient mit 1:12. Wiler hingegen präsentierte sich auch ohne Matthias Hofbauer in bestechender Frühform und zeigte eine äusserst abgeklärte Leistung.

 


SV Wiler-Ersigen - Uniockey Tigers Langnau 12:1 (5:1, 2:0, 5:0)
Saalsporthalle, Zürich. 1271 Zuschauer. SR Schädler/Preisig. 
Tore: 4. Pylsy (Savonen) 1:0. 9. (8:17) Känzig (Rentsch) 2:0. 10. (9:53) Bürki (Dudovic) 3:0. 15. (14:10) N. Mutter (Alder) 4:0. 15. (14:43) Flühmann (Guggisberg) 4:1. 16. (15:36) Känzig (C. Mutter) 5:1. 34. Känzig (Bischofberger) 6:1. 36. Väänänen (Dudovic/Ausschluss Aeschlimann) 7:1. 41. Affolter (Louis) 8:1. 44. (43:16) Affolter (Louis) 9:1. 44. (43:28) Känzig (Väänänen) 10:1. 57. Louis (Pylsy) 11:1. 59. Schenk (Moser) 12:1. 
Strafen: 3x2 Minuten gegen Unihockey Tigers Langnau. 
SV Wiler-Ersigen: Menetrey; Savonen, Bürki; Bischofberger, Väänänen; Moser, Ziehli; Suter; Dudovic, Pylsy, Louis; Rentsch, C. Mutter, Känzig; N. Mutter, Alder, Affolter; Schenk; Wälchli. 
Unihockey Tigers Langnau: Stern (21. J. Siegenthaler); Strohl, Schlegel; Beer, Meister; S. Siegenthaler, Langenegger; Jakob, Mosimann; Glauser, Guggisberg, Flühmann; S. Steiner, Gfeller, Kropf; Gerber, Aeschlimann, Lauber; Ruch, M. Steiner, L. Steiner. 
Bemerkungen: 15. Timeout Unihockey Tigers Langnau. Deny Känzig und Simon Flühmann als beste Spieler der Partie ausgezeichnet.

 

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