23.
04.
2017
NLA Männer | Autor: Güngerich Etienne

Wolf: "Wollte ruhig bleiben"

Nicolas Wolf avancierte im Penaltyschiessen zum grossen Helden des SV Wiler-Ersigen. Der 23-Jährige liess sich von keinem Alligatoren bezwingen. Im Interview erklärt er, wie er sich im Vorfeld auf das Penaltyschiessen vorbereitet hat und wieso bei Wiler nie Zweifel aufkamen.

Wolf: Nicolas Wolf liess sich im Penaltyschiessen nicht bezwingen. (Bild: Fabian Trees)

Unihockey.ch: Nicolas Wolf, der SV Wiler-Ersigen lag zwischenzeitlich mit drei Toren zurück. Habt ihr wirklich immer an die Wende geglaubt?
Nicolas Wolf: Auf jeden Fall! Es war ja auch nicht das erste Mal, dass wir in eine solche Situation gerieten. Wir haben viele Routiniers in unseren Reihen, die das schon mehrmals erlebt haben. Sie sorgten dafür, dass bei uns so etwas wie negative Stimmung gar nicht erst aufkommen konnte.

Im Mitteldrittel hämmerten dir die Malanser innert drei Minuten drei Mal den Ball ins Netz. Was lief da schief?
Wir haben den Ball sehr gerne in unseren Reihen. Aber vielleicht wollten wir phasenweise etwas zu dominant auftreten. So gaben wir Malans gute Kontermöglichkeiten, die sie eiskalt auszunutzen wussten.

Wie steckt man als Goalie eine solche Triplette weg? Vor allem wenn man bis dahin nur wenige Schüsse halten musste?
Das fordert einem mental schon ziemlich. Allerdings bin ich mit dieser Situation von der Meisterschaft her vertraut. Dort passierte es auch oft, dass wir mehr denn Ball hatten, der Gegner aber immer wieder zu gefährlichen Kontern kam. Heute haben die Malanser in dieser Phase auch sehr gut geschossen.

Wiler konnte im letzten Drittel ebenfalls mit einer Triplette antworten. Dann kam das Penaltyschiessen. Wie hast du dich im Vorfeld darauf vorbereitet?
Wir haben in der Vorbereitung selbstverständlich ein mögliches Penaltyschiessen miteinander besprochen - schliesslich hatten wir ja während drei Wochen ausreichend Zeit. In der Qualifikation hat mir Joel Friolet noch zwei Penaltys reingehauen. Das er antreten würde war klar, aber auch dass Berry, Nurmela und Hartmann schossen, konnte mich nicht überraschen. Ich versuchte mich voll auf den Ball zu konzentrieren und so lange ruhig zu bleiben, wie möglich. Der Schütze sollte die erste Aktion machen. In der Vergangenheit agierte ich bei den Penaltys nämlich zu aggressiv.

Für dich persönlich ist es bereits der zweite Meistertitel. Wie unterscheidet er sich vom ersten?
Der Spielverlauf war anders. Am Ende wurde es zwar auch noch knapp, aber wir führten damals lange. Dieses Mal war die ganze Angelegenheit ausgeglichener, mit dem krönenden Abschluss im Penaltyschiessen. Ich würde aber nicht sagen, dass dieser Titel deshalb emotionaler sei, als der erste. Keiner hat von uns erwartet, dass wir heute durchmarschieren würden.

Ich nehme an, dass es jetzt direkt in den Schlagertempel in Kirchberg geht?
So ist es. Aber zuerst wird einmal kräftig im Car gefeiert. (lacht)

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