18.
01.
2009
NLA Männer | Autor: UHC Uster

Zu viele Ausfälle, zu wenig Erfahrung

Der UHC Uster verliert in Köniz sang- und klanglos mit 18:1 Toren. Während man im Startdrittel noch einigermassen mithalten konnte, wurden die Gäste in den restlichen zwei Dritteln von den Bernern regelrecht vorgeführt.

Die Vorzeichen für das Spiel gegen Köniz waren denkbar schlecht. Nachdem Uster am Vortag gegen Rychenberg deutlich verlor, musste man die schwere Reise nach Köniz zum NLA-Dritten und heimstarken Floorball Köniz antreten. Die aktuelle Personalsituation verschärfte sich noch einmal und präsentierte sich dramatischer denn je. Raphael Berweger, Janne Louhelainen und Risto Silvola gesellten sich zu den Dauerverletzten und Kranken und mussten für das Spiel Forfait geben. Nur noch gerade drei (!) Feldspieler, die letztes Jahr gegen Köniz auf dem Feld standen, waren im Aufgebot. Das Trainerduo Bachofen/Müller bot mit Bolliger, Kyburz und Werner drei U21 Spieler auf, welche auch gleich von Anfang an ran mussten.

Zu Beginn war kein allzu grosser Klassenunterschied zwischen den beiden Teams festzustellen. Köniz war zwar mehrheitlich im Ballbesitz, Uster verteidigte aber clever und hatte das Heimteam weitgehend im Griff. Die Manndeckung der Ustermer funktionierte erstaunlich gut. In der 5. Minute hielt Bieri mit einer sehenswerten Abwehr gegen Calebsson und die Verteidiger blockten die meisten der Könizer Schüsse. Auch die Zürcher Oberländer setzten Akzente. So verfehlte Züger das Tor und Bolliger legte wunderbar für Klotz auf, welcher das Tor aber auch nicht erzielen konnte. So kamen die Berner in der 14. Minute dann doch wie erwartet zum ersten Tor. Über drei Stationen lief der Ball wunderschön zu Wälti, welcher nur noch einzuschieben brauchte. Zwei Minuten später war Uster zu wenig konsequent und Wanner konnte aus der Halbposition das 2:0 erzielen. Wiederum keine zwanzig Sekunden später stand es bereits 3:0. Antener war für dieses Tor zuständig. Doch Uster versteckte sich nicht und zeigte nochmals einen schönen Angriff. Bolliger legte für Bohli auf, welcher das erste Tor für Uster erzielte. Dachten zumindest die Ustermer auf der Bank. Sie jubelten bereits, Bohli traf aber lediglich das Aussennetz. So endete das erste Startdrittel mit 3:0.
Im zweiten Durchgang machte Köniz mächtig Druck. Kuchen und Wanner erzielten Treffer 4 und 5. Uster konnte zwar im Powerplay nach einem Wechselfehler von Köniz den Ehrentreffer verbuchen. Hürlimann erkämpfte sich in der Ecke von Köniz den Ball, bediente Bohli, welcher mit einem herrlichen Hocheckschuss traf. Doch zu mehr waren die Zürcher gegen die nun entfesselten Könizer nicht fähig. Bereits vor der zweiten Pause realisierte der Gastgeber das „Stängeli".
Gerade einmal fünf Sekunden waren im letzten Drittel gespielt und schon stand es 11:1 für Köniz. Antener bediente Nino Wälti welcher dieses Tor schoss. Letzterer war gerade erst für seinen Bruder ins Spiel gekommen und konnte schon bei seinem ersten Ballkontakt ein Tor erzielen. Uster wurde nun richtiggehend vorgeführt, machte Fehler und musste die Tore 12,13 und 14 hinnehmen. Symptomatisch auch die Szene in der 50. Minute. Köniz kassierte eine Zwei-Minuten-Strafe. Wer allerdings ein Treffer für Uster erwartete, sah sich getäuscht. Köniz spielte die zwei Minuten locker mit vier Feldspielern durch und blieb auch in Unterzahl fast ausschliesslich in Ballbesitz.

Dies ist die höchste Niederlage in der Vereinsgeschichte der Zürcher Oberländer. Gründe dafür waren dann auch schnell gefunden. Coach Päde Müller meinte nach dem Spiel: „Die Voraussetzungen für das Spiel waren denkbar ungünstig." Zu viele Ausfälle und zu wenig Erfahrung nannte er als die Hauptgründe für die Klatsche. „Wir konnten so niemals das Optimum aus dem Spiel holen. Die Effizient eines Top-Teams wie Köniz ist beeindruckend." Der ehemalige, verletzte Uster Spieler Pascal Sigg war selber Meinung. „Man sah, dass Uster total ersatzgeschwächt war. Die jungen U21 Spieler machten ihre Sache gut, auch wenn man sofort merkte, dass die vielen Niederlagen auf die Stimmung in der Mannschaft drückte."

Köniz - UHC Uster 18:1 (3:0, 7:1, 8:0)
Lebermatt, Köniz. - 280 Zuschauer. - SR: Baumgartner / Kläsi.
Tore: 14. D. Wälti (Antener) 1:0, 16. (15.48) Wanner (Zingg) 2:0, 16. (15:58) Antener (Schmocker) 3:0, 21. Kuchen (Calebsson) 4:0, 23. Wanner (Antener) 5:0, 26. Calebsson (Antener) 6:0, 29. D. Wälti (Antener) 7:0, 29. Dunkel (Ott) 8:0, 32. Bohli (Hürlimann) 8:1, 34. Antener (Calebsson) 9:1, 36. Bill (Dunkel) 10:1, 41. N. Wälti (Antener) 11:1, 41. Calebsson (Kuchen) 12:1, 42. Bill (Kissling) 13:1, 47. Ott (Dunkel) 14:1, 55. Dunkel ( Kissling) 15:1, 58. Dunkel (Calebsson) 16:1, 59. Zingg (Kaeser) 17:1, 60. Schmocker (Antener) 18:1
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Köniz, 3mal 2 Minuten gegen Uster.
Köniz: Leisi, Hitz; Kuchen, Schmocker, Albrecht, Ott, Schweizer, Geiser; Antener, Calebsson, D. Wälti, Dunkel, Bill, Kissling, Zingg, Wanner, Kaeser, N. Wälti, Danuser.
Uster: Bieri (ab 32. Bisso); R. Bohli, Troxler, Binkert, Krienbühl, Kyburz, Bolliger, Hürlimann, Züger, Werner, Klotz.

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1.UHC Thun+5427.000
2.UHC Grünenmatt+1822.000
3.Kloten-Dietlikon Jets+1520.000
4.Floorball Fribourg+820.000
5.Pfannenstiel Egg-915.000
6.Unihockey Langenthal Aarwangen-1116.000
7.Ticino Unihockey+212.000
8.Unihockey Limmattal-1012.000
9.Ad Astra Obwalden-1111.000
10.I. M. Davos-Klosters-109.000
11.Regazzi Verbano UH Gordola-247.000
12.UHC Lok Reinach-226.000
1.Floorball Uri+3022.000
2.Aergera Giffers+417.000
3.Nesslau Sharks+415.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+813.000
5.UH Appenzell+111.000
6.UHC Bremgarten-2111.000
7.Unihockey Basel Regio-810.000
8.UH Lejon Zäziwil+78.000
9.Visper Lions-107.000
10.Red Lions Frauenfeld-156.000

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