27.
10.
2010
NLA Männer | Autor: Floorball Köniz Bern

2 statt 3 Punkte

Floorball Köniz bezwingt Lok Reinach mit 4:3 nach Penaltyschiessen. Die Szenerie nach Spielschluss steht sinnbildlich für die aktuelle Lage. Während aus der einen Garderobe laute Partymusik dringt, ist es in der anderen mucksmäuschenstill. Wer nun denkt, dass beim Sieger laut gefeiert wird, der irrt. Der Sieg fühlt sich für die Berner eher wie eine Niederlage an.
2 statt 3 Punkte

WältiFloorball Köniz startete nicht sehr druckvoll, kam zu Beginn trotzdem zu vielen Abschlüssen. Lok Reinach tauchte nach gut 15 Spielminuten zum ersten Mal gefährlich in der Könizer Hälfte auf. Dies weil zu diesem Zeitpunkt Trüssel eine 2-Minuten-Strafe absass. Es war Gustafsson, der im Slot vergessen ging und eiskalt zur Führung für die Aargauer traf. Nur 2 Minuten später setzte sich Dätwyler gegen zwei Könizer Verteidiger und Torhüter Leisi durch. Statt mit einem Polster musste FBK mit einem 2-Tore Rückstand in die erste Pause. Es dauerte bis zur 26. Minute, ehe Köniz das Skore auch eröffnete. Angst spielte mittels herrlichem Diagonalpass Nino Wälti frei, der direkt mit einem satten Schuss zum 1-2 traf. Obwohl es sich weiterhin quasi um ein Spiel auf ein Tor handelte, schaute nichts Zählbares mehr heraus.

LeisiIm Schlussdrittel änderte sich am Spielverlauf nur wenig. Köniz drückte nun immer vehementer auf den Ausgleich. Die Bemühungen sollten sich auszahlen. In Überzahl überwand Schneiter die finnische Mauer im dritten Nachschuss. Als dann Nino Wälti, nach einer wunderbaren Kombination über Bill und Bruder Dario zur erstmaligen Führung einschoss, dachten viele Zuschauer an ein gutes Ende. Doch die Reinacher steckten nicht auf und wurden mit dem Ausgleich durch Hug (53. Minute) belohnt. Das Anrennen der Könizer konnte also von neuem beginnen. In den letzten 5 Minuten vergaben der Reihe nach Nino Wälti, Schneiter und Dario Wälti (20 Sekunden vor Schluss) beste Chancen. Somit kam es zur Verlängerung. Weil keinem Team der entscheidende Treffer gelang musste die Entscheidung im Penaltyschiessen fallen.
Auf Könizer Seite waren Schneiter und Kuchen erfolgreich, für Lok Reinach traf Strebel.

In der anstehenden Nati-Pause hat Köniz nun Zeit, konsequent am eigenen Spiel zu arbeiten. Vor allem im Abschluss waren in den letzten Partien Mängel erkennbar, die es zu beheben gilt.

Floorball Köniz - Lok Reinach 4:3 n. P. (0:2, 1:0, 2:1, 0:0)
Lerbermatt, Köniz - 380 Zuschauer - SR Lehmann / Schorr.
Tore:
16. Gustafsson (Dätwyler, Ausschluss Trüssel) 0-1; 18. Dätwyler (Näf) 0-2; 26. N. Wälti (Angst) 1-2; 46. Schneiter (Wanner, Ausschluss De Icco) 2-2; 49. N. Wälti (D. Wälti) 3-2; 53. Hug (De Icco) 3-3.
Penaltys:
Schneiter (1-0), De Icco (-), Kuchen (2-0), Moor (-), Trüssel (-), Hug (-), N. Wälti (-), Strebel (2-1), Wanner (-), Dätwyler (-).
Strafen:
Floorball Köniz 1 mal 2 Minuten; Lok Reinach 3 mal 2 Minuten.
Floorball Köniz:
Leisi; Jungo, Kuchen; Trüssel, Stauffer; Wanner, Schneiter, Danuser; Bill, Kissling, Zingg; N. Wälti, D. Wälti, Angst.
Lok Reinach:
Lahti; Hühler, Wittwer; Näf, Gustafsson; Höltschi; Hediger, Merki, Spahija; De Icco, Dätwyler, Hug; Hunziker, Strebel.
Bemerkungen: Köniz ohne Albrecht (beruflich abwesend) und Sigg (alte Fussverletzung wieder aufgebrochen); 35. Time Out Reinach; 36. Dätwyler verletzt ausgeschieden (kam für Penaltyschiessen zurück.

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