11.
2018
21 Tore für 3 Punkte
Im Duell mit dem direkten Konkurrenten UHC Thun setzte sich Zug United 12:9 durch und feierte seinen ersten Heimsieg der Saison.
21 Tore sahen die über 200 Zuschauer in der Sporthalle in Zug - mit dem besseren Ende für die Gastgeber. Wohl hatte die schnelle 3:0-Führung der Zuger zumindest auf ein Torspektakel des Heimteams schliessen lassen, doch noch vor der ersten Pause meldeten die Thuner ihre Ansprüche in diesem Strichspiel an. Aus dem 0:3 machen die Berner Oberländer ein 4:3 - in nur gerade fünf Minuten. Und die Gäste blieben auch im Mitteldrittel im «Driving seat», obwohl Adrian Uhr mit seinem ersten NLA-Tor nach nur 28 Sekunden der Ausgleich gelang. Denn nur 63 Sekunden nach dem 4:4 war der grossgewachsene Tim Abersold zur Stelle und brachte Thun wieder in Führung.
Kursweisend für die Partie war letztlich die Phase nach Spielmitte: Nach Billy Nilssons 5:5 verhängten die Schiedsrichter eine Strafe gegen die Thuner. In dieser bediente Nilsson nach einem langen Bogenlauf den in der Mitte freistehenden Patrik Rokka. Damit lagen die Zuger wieder in Führung. Zwar verstrich dann eine zweite Gelegenheit in Überzahl ungenutzt, doch erwies sich Sandro Poletti bei seinem Comeback in der Startformation als genug beharrlich: Er verwertete ein Zuspiel des wiedergenesenen Andreas Dahlqvists zum 7:5. Es kam in diesem mittleren Spielabschnitt gar noch besser: Dahlqvist gelang das 8:5 und damit führten die Zentralschweizer wieder mit drei Treffern.
Ein zweites Mal liessen sich die Gastgeber die Butter resp. die drei Punkte nicht mehr vom Brot nehmen. Zumal Peter Flütsch gleich zu Beginn des Schlussabschnitts mit einer schönen Einzelleistung auf 9:5 erhöhte. Doch die Thuner gaben auch in scheinbar aussichtsloser Ausgangslage wiederholt Lebenszeichen von sich. Flütschs Treffer beantwortete Michael Fankhauser. Flütschs 10:6 wurde abermals nur wenig später erwidert: Thuns Topskorer Thomas Kropf unterstrich seine Qualitäten. In diesem Stil ging das Spiel weiter. Sehenswert war Patrik Rokkas Solo über das ganze Feld zum 11:7, doch der das Thuner Urgestein Jonas Wettstein hatte auch darauf eine Antwort bereit. Er traf rund zehn Minuten vor Schluss, als Thun erstmals den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. In der Schlussphase fiel noch je ein Treffer. Rokka bewies erneut seine Skorerqualitäten mit einem präzisen Handgelenkschuss und Thomas Kropf setzte den Schlusspunkt in Unterzahl.
Zug United - UHC Thun 12:9 (3:4, 5:1, 4:4)
Stadthalle Zug (Herti), Zug. 207 Zuschauer. SR Anderegg/Röder.
Tore: 3. Mock (Peter Flütsch) 1:0. 11. Mock (Kostov-Bredberg) 2:0. 14. Nilsson (Peter Flütsch) 3:0. 15. Sigrist (Witschi) 3:1. 17. Simek (Kummer) 3:2. 18. Simek (Zimmermann) 3:3. 20. (19:44) Zimmermann (Kummer) 3:4. 21. (20:28) Uhr (Peter Flütsch) 4:4. 22. Aebersold (Witschi) 4:5. 28. Nilsson (Kostov-Bredberg) 5:5. 31. Rokka (Nilsson/Ausschluss Reto Graber) 6:5. 35. Poletti (Dahlqvist) 7:5. 38. Dahlqvist (Rokka) 8:5. 41. (40:38) Peter Flütsch (Uhr) 9:5. 42. Fankhauser (Kropf) 9:6. 45. Peter Flütsch (Nilsson) 10:6. 46. Kropf (Simek) 10:7. 47. Rokka (Menon) 11:7. 50. Wettstein (Fankhauser) 11:8 (Thun ohne Goalie). 53. Rokka 12:8. 60. (59:39) Kropf (Ausschluss Bärtschi!) 12:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Zug United. 3mal 2 Minuten gegen UHC Thun.
Zug United: Mück; Uhr, Kostov-Bredberg; Menon, Yannick Schelbert; Tobias Flütsch, Grüti; Peter Flütsch, Mock, Nilsson; Poletti, Rokka, Dahlqvist; Joshua Schelbert, Laely, Fiechter.
Thun: Körner (46. Wüthrich); Stulz, Feiner; Meier, Sigrist; Fankhauser, Remo Graber; Reto Graber, Wettstein, Kropf; Aebersold, Witschi, Cebulla; Simek, Zimmermann, Kummer; Bärtschi.
Bemerkungen: Zug ohne Staub (krank). 49. Time-out Thun.