02.
2010
40 gute Minuten bringen WaSa in Führung
Die Ausgangslage vor der Partie war klar: Der UHC Waldkirch-St. Gallen als Vertreter der Swiss Mobiliar League war gegen den Tabellensechsten der Nationalliga B ULA als Favorit bezeichnet worden. Da die Teams die ihre bisherige Saison in einer anderen Liga absolvierten, wusste man auf beiden Seiten allerdings nicht so genau, was einem auf dem Feld wirklich erwarten wird. Trifft die Einschätzung der Ausgangslage tatsächlich zu, oder ist der Klassenunterschied doch kleiner als erwartet? Die ersten 60 Spielminuten sollten erste Aufschlüsse gegen können.
WaSa stieg druckvoll in die Partie und verzeichnete gleich von Beginn an einige gute Tormöglichkeiten. Der Gegner wurde früh gestört um einen geordneten Spielaufbau zu verhindern. Diese Aggressivität zeigte Wirkung und hatte wohl mit einen Anteil daran, dass die Berner mit etwas (zu) grossem Respekt vor WaSa auftraten. Sie liessen sich jeweils weit zurückfallen und warteten in ihrer eigenen Spielhälfte auf Konter. WaSa nahm den überlassenen Raum dankend an und konnte sich bis zur ersten Sirene eine 3:0 Führung gutschreiben lassen. Die Tore wurden von der ersten Linie (Sladky, Wick und Zehr) erzielt. Auch Torhüter Birrer konnte sich einige Male auszeichnen und war dafür verantwortlich, dass WaSa ohne Gegentreffer blieb.
Im zweiten Spielabschnitt hielten die St. Galler ihre Konzentration hoch und kamen in regelmässigen Abständen gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Fabian Haag, Jucker und Wick verwerteten ihre Chancen erfolgreich und brachten WaSa mit 6:0 klar in Führung. Dieses eindeutige Verdikt verleitete WaSa im letzten Abschnitt leider dazu, nicht mehr mit der zuvor gezeigten Geduld und Konsequenz aufzutreten. ULA seinerseits steigerte sich und spielte nun aggressiver. Nach dem zwischenzeitlichen siebten Treffer durch Sladky kam Langenthal zu drei Toren und verkürzte auf 7:3. Das schönste Tor des Abends sollte allerdings noch kommen: Hinter dem gegnerischen Tor stehend, nahm Hans Mathis den Ball auf seine Schaufel und drehte ihn in Stile eines „Zorro-Künstlers" in der Luft um den Pfosten herum! Ein Traumtor brachte den Schlussstand von 8:3 für WaSa.
Die ersten 60 Spielminuten beantworteten ansatzweise die eingangs gestellten Fragen. Der Klassenunterschied war deutlich erkennbar. Langenthal wird sich im Verlauf der Serie aber bestimmt noch steigern. WaSa wird also noch drei weitere hochkonzentrierte Auftritte benötigen, um die Serie auf dem schnellstmöglichen Weg beenden zu können.
ULA - UHC Waldkirch-St. Gallen 3:8 (0:3, 0:3, 3:2)
Sporthalle Kreuzfeld, Langenthal. - 150 Zuschauer. - SR: Gallo/Brechbühler.
Tore: 9. Sladky (Wick) 0:1. 18. Wick (Pfister) 0:2. 20. Zehr (M. Haag) 0:3. 23. F. Haag (Schweizer) 0:4. 35. Jucker (Schweizer) 0:5. 36. Wick (M. Haag) 0:6. 49. Sladky (Gerber) 0:7. 50. (49:23) Bütikofer (Lanz) 1:7. 50. (49:42) Schneeberger (Bieri) 2:7. 55. Leuenberger (Ramseier) 3:7. 59. Mathis (Bischof) 3:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Langenthal Aarwangen. 1mal 2 Minuten gegen Waldkirch-St. Gallen.
ULA: Kohler Janek (ab 41. Schönbucher); Sollberger, Lanz, Gygax, Kohler Andreas, Lang, Schnidrig, Hänggi, Büttikofer, Schneeberger, Plüss, Ramseier, Bieri, Roth, von Arx, Leuenberger, Künzi, Mom, Reinmann.
WaSa: Birrer (Jud); Gerber, Bischof, Scherrer, Preisig, Jucker, Wick, Sladky, Koller, Brunner, Schweizer, Pfister, Haag Fabian, Früh, Mathis, Anderegg, Hess, Zehr, Haag Mario.
Bemerkungen: ULA ohne Fürst (Ferien), Uhlmann (überzählig), Tarnuzzer (verletzt).