12.
02.
2012
NLA Männer | Autor: UHC Grünenmatt

Achterbahnfahrt in Sumiswald

Vom 4:1 zum 4:6 zum 6:6 zum 8:7: Grünenmatt und Wiler-Ersigen erlebten ein denkwürdiges drittes Playoff-Viertelfinale.

Nach der Niederlage vom Vorabend, wo man bereits nach 20 Minuten mit 0:3 zurückgelegen hatte, wollte man in Spiel 3 um keinen Fall schon wieder den Start verschlafen. Entsprechend engagiert stiegen die Mätteler in die Partie.

Von Beginn weg wurde Wiler in der Defensive besser kontrolliert als noch in Spiel 2. Vorne spielte man gefällig, vorläufig aber noch ohne zu zwingenden Chancen zu kommen. In der 16. Minute gelang dann aber Flükiger mit einem schönen Schuss in Unterzahl das 1:0. Wiler konnte aber kurze Zeit später das Überzahlspiel doch noch ausnutzen und glich durch Quist aus. Mit diesem gerechten Resultat ging es in die Pause. Leider hatte der UHCG aber einen Ausfall zu beklagen: Teamstütze Fabian Rindlisbacher verletzte sich bei einem Zusammenstoss im Gesicht und musste hospitalisiert werden. Erste Abklärungen haben ergeben, dass er sich einen Jochbeinbruch zugezogen hat. Der UHCG wünscht gute Besserung und hofft auf ein baldiges Comeback!

Im zweiten Drittel hatte dann die Stunde des Simon Flühmann geschlagen: Dreimal war der auch in der Qualifikation jeweils sehr treffsichere Flügelstürmer zwischen der 24. und der 28. Minute erfolgreich (dreimal auf Zuspiel von Eskelinen). Ein lupenreiner Hattrick! Zudem waren die 3 Tore nicht nur wertvoll sondern auch sehenswert. Es stand also plötzlich 4:1 für die Mätteler, womit der Meister gefordert war. Die Reaktion kam und fiel zudem heftiger aus, als dem UHCG lieb sein konnte: Durch Treffer von Christoph Hofbauer, Jussila und Zimmermann konnte Wiler bis zur Drittelspause wieder ausgleichen. So schnell wie man sich die Führung erspielt hatte, war sie auch schon wieder weg. Kam dazu, dass auch noch Martin Vladar verletzt ausfiel.

Damit konnte die Partie im Schlussdrittel wieder bei Null beginnen. Wie bereits in Spiel zwei ergriff Wiler zuerst die Initiative: Je ein Treffer von Jussila bzw. Christoph Hofbauer brachte die Gäste mit 4:6 in Führung. Ein denkbar schlechter Start in den Schlussabschnitt. Zum Glück durften die Mätteler auch heute auf ein frenetisches Heimpublikum zählen. Die Zuschauer peitschten den UHCG an und dies nicht vergebens: Manuel Sollberger war in der 52. Minute mit einem schnell ausgeführten Freistoss erfolgreich und Tomas Chrapek konnte fünf Minuten später ausgleichen. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide. 31 Sekunden vor Schluss erzielte Jussila per Abstauber den vermeintlichen Siegestreffer. Es sah so aus, als ob Wiler in den entscheidenden Phasen des Spiels eben doch noch einen Tick besser ist als die Mätteler. Doch weit gefehlt: Jens Frejd belehrte die Pessimisten eines Besseren und erzielte 12 Sekunden vor der Sirene mit einem Weitschuss von jenseits der Mittellinie den vielumjubelten Ausgleich. Was für ein „finish"!

Die Verlängerung ist schnell erzählt: Nach 22 gespielten Sekunden erhielt Daniel Sebek auf der linken Seite den Ball, fackelte nicht lange und traf mit einem Drehschuss ins Glück! Im Forum Sumiswald brachen nun alle Dämme!

Ein verdienter Sieg - keine Frage. Grünenmatt tat mehr fürs Spiel und hätte eigentlich den Sack bereits früher zumachen müssen. Vor allem dürfte man eine 4:1-Führung nicht so einfach aus der Hand geben. Die zweifache Wende im Schlussabschnitt (vom 4:6 zum 6:6 und vom 6:7 zum 7:7) spricht aber für den Charakter und die Willenskraft der Mätteler. Bei Wiler war vor allem der verletzungsbedingte Ausfall von Matthias Hofbauer spürbar. Doch auch der UHCG wurde an diesem Abend von Verletzungen nicht gerade verschont (Rindlisbacher, Vladar und dann auch noch Beer). Es wird interessant zu beaobachten sein, wie die beiden Teams mit der immer dünner werdenden Personaldecke umgehen. Fazit vom Sonntag: Grünenmatt führt nun 2:1 und der Meister ist gefordert. Fortsetzung folgt nächsten Samstag um 19:00 in Zuchwil.


UHC Grünenmatt-Sumiswald - SV Wiler-Ersigen 8:7 n.V. (1:1, 3:3, 3:3, 1:0)
Forum Sumiswald. - 569 Zuschauer. - SR: Lehmann/Schorr.
Tore: 16. Flükiger (Vladar) 1:0. 17. Quist (Berlinger) 1:1. 25. Flühmann (Eskelinen) 2:1. 25. Flühmann (Eskelinen) 3:1. 28. Flühmann (Eskelinen) 4:1. 32. Christoph Hofbauer 4:2. 35. Jussila (Quist) 4:3. 38. Adrian Zimmermann (Jussila) 4:4. 42. Jussila (Berlinger) 4:5. 43. Christoph Hofbauer (Schmocker) 4:6. 52. Sollberger 5:6. 57. Chrapek (Eskelinen) 6:6. 60. (59:29) Jussila (Mendelin) 6:7. 60. (59:48) Frejd 7:7. 61. Sebek (Chrapek) 8:7.
Strafen: 1 mal 2 Minuten gegen Grünenmatt, 3 mal 2 Minuten gegen Wiler-Ersigen:
Grünenmatt: Haab; Held, Chrapek, Sollberger, Sebek, Flühmann; Beer, Vladar, Eskelinen, Frejd, Rindlisbacher; Flükiger, Mühlemann, Mosimann, Liechti, Bärtschi; Lüthi, Hänggi, Burri, Häubi.
Wiler-Ersigen: S. Zimmermann; Bichsel, Schmocker, Mendelin, C. Hofbauer, Fankhauser; Quist, Wittwer, A. Zimmermann, Jussila, Berlinger; Nussbächer, Hirschi, Steffen, Garnier, Meister; Wolf, Oilinki, Gloor, Bieber.
Bemerkungen: Grünenmatt ohne Aeschbacher (verletzt), Frank, Kipf, Bürki. - Simon Flühmann (UHCG) und Christoph Hofbauer (SVWE) als beste Spieler ausgezeichnet.

Der 35-jährige Finne stösst vom F-Liga Team Happee ans Rheinknie und soll mit seiner Erfahrung und Qualität die Mannschaft näher an die Playoffs bringen. Ausserdem... Junkkarinen zu Basel, Mendelin macht weiter
Einer der besten Unihockeyspieler der Welt, Justus Kainulainen, hat beim Schweizer Meister einen mehrjährigen Vertrag unterzeichnet. Für die aktuelle Spielzeit bleiben den... Kainulainen trotz Verletzung zu Zug
Der Supercup 2025 kehrt zurück zu seinen Wurzeln. In einem Finalspiel treffen am Samstag, 30. August, die Schweizer Meister auf die Cupsieger. Zum zweiten Mal ist die AXA... Supercup zurück zum ursprünglichen Format
An der dritten Lidl Prime League Award Night standen die herausragenden Persönlichkeiten der Saison 2024/25 im Zentrum und wurden für ihre Leistungen geehrt. Albin Sjögren... Die Stars der Saison 2024/25 geehrt

Community Updates

Tabellen

1.UHC Thun+9756.000
2.Kloten-Dietlikon Jets+4349.000
3.Floorball Fribourg+2946.000
4.Pfannenstiel Egg+138.000
5.Ticino Unihockey+1235.000
6.UHC Grünenmatt+133.000
7.Unihockey Langenthal Aarwangen-1133.000
8.Ad Astra Obwalden-229.000
9.I. M. Davos-Klosters-4323.000
10.Regazzi Verbano UH Gordola-5619.000
11.UHC Lok Reinach-2418.000
12.Unihockey Limmattal-4717.000
1.Floorball Uri+5946.000
2.Aergera Giffers+836.000
3.Nesslau Sharks+1533.000
4.Chilis Rümlang-Regensdorf+1333.000
5.UH Appenzell+1230.000
6.UH Lejon Zäziwil+323.000
7.Unihockey Basel Regio-2222.000
8.UHC Bremgarten-3820.000
9.Visper Lions-2217.000
10.Red Lions Frauenfeld-2810.000

Quicklinks